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RE: Es gibt keinen Kapitalismus

in #deutsch7 years ago (edited)

Eine schöne Ergänzung zum Irrbegriff Kapitalismus. Wer die Werke des Frühsozialismus z.B. von Henri de Saint-Simon gelesen hat, und diese mit der Finanzform des Crédit Mobilier (Gründer Gebr. Pereire) zusammenführt, wird schnell feststellen (sofern man den Inhalt versteht) das wir in einem Kreditismus und Konsumismus leben. Das ist von einer nachhaltigen Kapitalbildung, in Form eines Mehrwerts (Wohlstand) einer ganzen Nutzergemeinschaft so weit entfernt, wie die Behauptung das es sich um einen Neoliberalismus (Libertäten Denker) handelt der als Kapitalismus die Welt in den Abgrund führt. Begriffe stehen auf dem Kopf. Doch wer kennt schon Henri de Saint-Simon oder Gebr. Pereire. Daher versuchen wir auch die Kreditgeldwirtschaft in Verbindung mit dem Begriff Geld umfassend zu erfassen. Und man findet dies schlicht und einfach im Tausch als deren Ausgangsbasis.

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Kreditismus und Konsumismus
Das sehe ich als normal an! Die Entwicklung des Geldes geht von der Ware über das wertgedeckte Geld zu Schulden. Die Wirtschaft wird immer mehr zur Schuldenwirtschaft. Das ist in den natürlichen Gegebenheiten angelegt und dieser Entwicklung können wir uns nicht entgegenstellen. Wir müssen unser Guthaben sicher anlegen und mit der marktgängigsten Ware(Hoppe), mit Schulden, wirtschaften. Das sagt ja das Greshamsche Gesetz aus. Man folgt nur den Zwängen.
Konsum ist nicht schlecht. Man braucht Waren zum Leben und Überleben. Die Produktion sorgt für Überfluß und Luxus. Das ist nicht zu verdammen. Die staatliche Verschwendung muß endlich gebremst werden!
Doch wer kennt schon Henri de Saint-Simon oder Gebr. Pereire.
Ich nicht, muß mich aufschlauen.
Neoliberalismus
Das scheint mir ein Kampfbegriff der Linken zu sein. Ich habe noch keine brauchbare Erklärung gefunden. Es gab Leute, die sich als neoliberal bezeichneten. Liberal bedeutet freiheitlich. Das Beschimpfen von freiheitlichen Menschen -- naja, links eben.

Zur staatlichen Verschwendung, habe ich bei @denk-mit in seinem Beitrag: Sind die Renten sich?, meine Sicht der Dinge in einem Kommentar dargestellt. Bremsen von staatlicher Verschwendung reicht bei weitem nicht mehr aus, denn das übel liegt in der Staatsverschuldung, die bei richtiger Rechnung nur noch auf den Schultern von ein paar wenigen (im Verhältnis) lastet. Eine Rückführung wird unmöglich.

Ja. reparabel ist das längst nicht mehr. Wenn wir den Dreck wunderbarerweise loswerden sollten, dann muß sichergestellt werden, daß der Staat nicht wieder so wuchern kann, denn sonst geht alles von vorn los. Diese Einbremsung muß möglichst schnell geklärt werden, und, nach Marx, auch die Machtfrage dazu!

Von Marx halte ich nicht sehr viel, Aber mit der Machtfrage liegt er nicht falsch. Das schlimme daran ist, dass es den Menschen an Vorstellungskraft mangelt und sie sich keine andere vergesellschaftende Form vorstellen können. Wir versuchen schon seit langem den Menschen die "Freie Gesellschaft" näher zu bringen. Das Fundament zu einer Freien Gesellschaft als Alternative zur Staatsgesellschaft haben wir bereits beschrieben und geschrieben. Aber scheinbar fühlen sich viele in einer verantwortungslosen Form wie der Staatsgesellschaft sehr wohl und definieren für sich was unter Freiheit zu verstehen ist, selbst wenn es Sklaverei ist.

Viele sind gern Sklaven. Und das kann man verstehen. Es ist sonst zu viel zu tun. Das Problem ist nur, daß der Staat immer totalitärer wird, immer mehr will.

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