Nationalismus & Populismus im Aufwind – zum Bedauern von Yascha Mounk

in #deutsch6 years ago

https://younggerman.com/2018/12/12/nationalismus-populismus-im-aufwind-zum-bedauern-von-yascha-mounk/



 Erinnern Sie sich noch an unseren globalistischen Freund Yascha Mounk?  Herr «Wir wagen hier ein historisch einzigartiges Experiment und zwar  eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu  verwandeln […] Dabei kommt es natürlich auch zu vielen Verwerfungen»,  der sich in den Tagesthemen bereits auf das multiethnische,  multlireligiöse und bunte Deutschland freute und stellvertretend für  alle Deutschen dafür plädierte, diesen Weg auch gegen den Widerstand der  Bevölkerung und unter Inkaufnahme von Opfern zu gehen? Genau der! 


 Wiedergefunden habe ich Yascha Mounk ganz zufällig beim Recherchieren auf einem Exerpt zum Populismus in Europa, das vom «Tony Blair Institute for Global Change»  herausgegeben wurde. Dabei handelt es sich nicht um die Festung von Dr.  Evil, kommt aber ziemlich nah heran. Das Institut gibt Thesenpapiere  und Studien zu unterschiedlichsten Themen heraus, berät Regierungen,  nimmt Einfluss auf Bildung und Politik auch über englische Kornfelder  hinaus. Und Tony Blair, der ehemalige Premierminister von  Großbritannien, sollte ja den meisten Lesern ein Begriff sein. Er war  es, der von London aus dem amerikanischen Freund in Washington beim  Irakkrieg zur Seite stand und die «Koalition der Willigen» ins Leben  rief, nachdem kein UN-Mandat für einen militärischen Einsatz im Irak  herbeigelogen werden konnte. Abgesehen davon ist er ein Multimillionär  und kollegial mit George Soros verbunden, der Blair auch schon eine  Menge Geld spendete, wie der englische Journalist Guy Adams (Daily Mail)  vor einiger Zeit herausfand.  Wenn George Soros, Tony Blair und Yascha  Mounk im selben Zelt kampieren und das Zelt dann Feuer fängt, ist unter  Anbetracht der Indizienlage zumindest davon auszugehen, dass hier eine  gemeinschaftliche Untat begangen wurde. Im Zweifel für die Angeklagten,  weil ich ihnen keine Kumpanei beweisen kann. 


 Dennoch ist es aufschlussreich ein wenig im Thesenpapier «European  Populism: Trends, Threats and Future Prospects» zu stöbern und zu lesen,  dass Herr Mounk und seine Kollegen alles andere als erfreut über die  Entwicklung ihres globalistisches Projekts sind, ja die Demokratie  selbstverständlich in Gefahr sehen. Damit meinen sie natürlich nur ihre  Version der Demokratie, was einer Oligarchie gleichkommt und wir damit  sofort wieder beim Punkt der Postdemokratie  ankommen. Dazu haben die Autoren des Papiers knapp 1000 Wahlkreise in  Europa analysiert und seit 2000 die Entwicklung des sogenannten  Populismus beobachtet. Ihnen fällt auf, was keinem gesunden Kopf mit  zwei Augen entgehen kann: der rechtsnationale (AfD, Lega, UKIP) und  links-nationale (FN, Fünf-Sterne-Bewegung) Populismus ist überall in  Europa auf dem Vormarsch. Nicht nur in Osteuropa, sondern vermehrt auch  in Westeuropa – vor allem dort, wo einst Mitte-Links und Mitte-Rechts  sehr stark waren. Das Massensterben der politischen Linksmitte-Parteien,  also der Sozialdemokratie, zieht sich wie ein roter Faden über  Schweden, Dänemark, Deutschland, die Beneluxländer bis nach Frankreich  und Italien. Selbst Spanien erlebt mit dem Aufstieg der VOX in Andalusien  jetzt ihr eigenes rechtspopulistisches Aufbegehren in einem Land, das  vor einigen Monaten noch als unerschütterlich gegenüber den Sirenenrufen  der globalistischen Zentrumsparteien galt. Während im Jahr 2000 nur  etwa 8,5% aller Stimmen in Europa an populistische Parteien gingen, sind  es heute bereits 24,1%, sagt das Recherchepapier des Instituts.Dass  Mounk und Co. darüber in ihrem Papier globalistische Krokodilstränen  vergießen, macht den Text umso lesenswerter. Denn ihre Analyse ist nicht  grundfalsch, wenn sie behaupten, dass der Nationalismus und Populismus,  also eine ans Volk gebundene Demokratiebewegung, auf dem Vormarsch sind  und zur neuen Normalität gehören. 


 Den mit Signalwörtern vollgestopften Text findet man hier zur Nachlese: 

 https://institute.global/insight/renewing-centre/european-populism-trends-threats-and-future-prospects  


 Bild: Flickr / CC BY 2.0 

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Danke fürs Teilen, hier noch mehr "Schmankerln" von Y. Mounk:
https://steemit.com/deutsch/@stayoutoftherz/yascha-mounk-spricht-wieder-klartext

Guter Beitrag, mounk lebt ja ganz gut von seiner Arbeit, die er mit "Wir" beginnt und ansonsten alle anderen die Konsequenzen ausbaden lässt

Genau - das typische Gutmenschenmuster, Paradebeispiel "Wir schaffen das!"

Ups, dieser Beitrag von dir ist mir damals durchgerutscht.

Danke für den Link zum Nachlesen.

Boah, ich hab's wirklich zu lesen probiert, aber nach 2min abgebrochen.

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Den verlinkten von Mounk, ja.

Ich bin im Moment ein bisschen dünnhäutig und vermeide den Kontakt mit solchem Neusprech.

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