Ja, wie sagt ein schönes Sprichwort? Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Ich glaube, um so länger man unterwegs ist, umso mehr lernt man solche Dinge schätzen, umso minimalistischer wird man. Man muss erstmal dieses systematische "nie zufrieden sein", was wir Menschen von klein auf lernen, immer besser sein zu müssen als andere, immer mehr haben zu müssen usw., loswerden, um wirklich zu merken, was eigentlich wichtig ist!

Glaubt uns! Wir sind nun seit einem Dreiviertel Jahr unterwegs und erfahrungsgemäß hat wirklich JEDE Familie eine sehr schwierige Phase durch und die innerhalb der ersten Wochen. Da wird gezankt, der Platz ist zu eng, man kann sich nicht aus dem Weg gehen, das Kind nervt, man frägt sich, ob das wirklich die richtige Entscheidung war, man will abbrechen, usw ...
Ja, wir haben diese Phase auch durch 😉
Die ersten Tage waren super, die Wochen danach katastrophal 😉
Und dann gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder man "rauft sich zusammen" oder man bricht ab.
Ich glaube, hier macht sich auch ganz deutlich bemerkbar, wollen wir diesen Weg zusammen gehen oder nicht?
Wie groß ist die Liebe?
Und dann kommt langsam der Moment des Entspannens 😀
Man findet neue Wege, man gönnt sich Auszeiten nur für sich selbst, eine halbe Stunde allein am Strand, um runter zu kommen usw.
Und umso länger man unterwegs ist, umso mehr wächst man zusammen als Team 😀
Das ist zumindest unsere Erfahrung. Wir waren vor unserer Abreise schon ein eingeschworenes Team und Paar, wie Seelenverwandte, aber seit der Reise und diversen Auseinandersetzungen (die wir auch nach wie vor haben, alles andere wäre ja gelogen) sind wir noch mehr zusammen gewachsen.
Wir schätzen auch immer viel mehr die kleinen Dinge des Lebens.
Man braucht nicht viel, um glücklich zu sein, man muss es nur zulassen 😀
Das mit den Jahren verlernte wieder neu lernen 😀
Alles Gute Euch und wir hoffen, wir sehen uns nächste Woche, wenn wir (hoffentlich) wieder mobil sind 😀

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