3 Hindernisse zwischen dir und deinem Traumleben
Lebst du dein Traum oder träumst du nur von einem anderen Leben? Die meisten Menschen denen ich begegne, träumen von einem anderen Leben. Es sind die kleineren und größeren Hindernisse, die einem von der Verwirklichung der eigenen Wünsche & Träume abhalten. Klar, gibt es Lebensumstände, die sich nicht oder nur schwer ändern lassen, doch wenn wir ehrlich sind, liegen die größten Hindernisse in uns selbst.
Ich möchte dir hier drei Hindernisse aufzeigen, die meiner Meinung nach, hauptursächlich für das Verhindern eines Traumlebens sind.
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1. Angst
Nummer eins auf der Hindernisliste ist Angst. Sie taucht in vielfältiger Form auf. Es kann die Angst vor dem Scheitern sein, Angst vor der Reaktion anderer oder die Angst nicht gut genug zu sein. Deshalb verweilen viele lieber in ihren vorgezeichneten Wegen und bleiben auf dem vermeitlich "sicheren Weg"
Als ich mit 21 mein Abitur an der Abenschule nachholte, sagte mir ein Bekannter (er war auch nicht viel Älter als ich), ich würde auch so gerne etwas anderes machen. Auf meine Frage, warum er es denn nicht täte, meinte er "er sei einfach nicht so intelligent, wie ich, deshalb könne er das nicht". Ich verrate dir ein Geheimnis: Sooooo inteligent bin ich gar nicht, um ehrlich zu sein, habe ich mich in der Schulzeit und auch beim Abitur irgendwie so durchgekämpft. Mir ist lernen, nie besonders leicht gefallen, dennoch habe ich es geschafft und zwar, weil ich den Mut hatte es zu probieren!
Aus heutiger Sicht bin ich mir sicher, mein Bekannter hatte einfach nur Angst davor zu versagen, nicht gut genug zu sein.
Auch ich kenne die Angst davor, nicht gut genug zu sein, doch davon lasse ich mich nicht aufhalten.
So gehe ich mit Angst um
Angst ist meiner Meinung nach ein Warnhinweis, so nach dem Motto "Achtung, du bist hier in einer Situation, die gefährlich sein könnte". Mein Unterbewusstsein, welches verdammt viele Informationen aus der Außenwelt (wenn man Studien glauben darf, bis zu 11 Mio Sinneseindrücke pro Sekunde), mit meinen Erfahrungen und Wissen aus der Vergangenheit vergleicht, liefert mir innerhalb von Millisekunden über körperliche Signale ein Ergebnis. Wenn ich in der Vergangenheit bereits negative Erfahrungen in dem Bereich gemacht habe ODER noch gar keine Erfahrungen in dem Bereich gemacht habe, folgt ein negatives Resultat = Angst.
Da ich weiß, dass es nur ein Warnhinweis ist, überprüfe ich, ob die Angst berechtigt ist. Hier hilft mir die Technik von Byron Katie "The Work". Ich frage mich
- Ist der Gedanke / die Angst wahr?
- Kann ich mir 100 % sicher sein?
(Falls, es sich herausstellen sollte, dass meine Angst recht hat, höre ich auf meine Angst und bedanke mich bei ihr, dass sie mich vor einer Dummheit bewahrt hat. Häufig kommt hier allerdings ein, naja 100 % sicher kann ich mir nicht sein, dann weiter mit 3. ) - Wie reagiert du, was passiert, wenn du diesen Gedanken glaubst?
(Ich spüre dann in mich hinein und bemerke meine körperlichen Reaktionen und den damit verbunden Stress.) - Wer wärst du ohne den Gedanken?
(Wenn hier so etwas kommt wie "oh, da ginge es mir besser und ich könnte mit Spaß an das Projekt gehen, dann gibt es einen Grund, die Angst oder den Gedanken loszulassen) - Kehre den Gedanken um
(Nun versuche ich möglichst viele Umkehrungen zu finden. Die direkte Umkehrung ist, "ich habe keine Angst", aber vielleicht auch "wenn ich meine Fähigkeiten einsetze, dann funktioniert das". Hier darf ich kreativ sein) - Überprüfe den neuen Gedanken
(Es geht hier nicht darum, die Welt schön zu reden, also muss ich auch die neugewonnen Sichtweisen, Gedanken überprüfen. Wenn sich rausstellt, dass die anderen Perspektiven stimmen und es mir damit besser geht, dann versuche ich diese neue Denkweise zu übernehmen)
Nachdem ich eine neue Denkweise / Sichtweise entdeckt habe, bedanke ich mich bei der Angst. Ich sage ihr "Danke, dass du mich gewarnt hast, nach Überprüfung der Tatsachen, habe ich mich nun dazu entschlossen es trotzdem zu wagen.
Die Angst ist damit noch nicht vollkommen weg, aber ich erlaube ihr nicht mehr über mein Leben zu bestimmen. Ich bin nämlich dafür verantwortlich mein Traumleben zu führen.
Wenn du deinen Lebentraum leben möchtest und nicht immer nur diesen Satz "Lebe deinen Traum" auf Postkarten lesen möchtst, dann habe den Mut deine inneren Ängste zu überwinden. Gestern habe ich dir "WOOP" vorgestellt. Damit kannst du deine Ängste wunderbar manifestieren und überwinden. Wünsche dir, dein leben, stelle dir das beste Ergebnis vor, erkenne deine Hindernisse (Ängste) und plane, wie du diese überwinden kansnt.
2. Entscheidungsunfähigkeit
Der zweite große Grund, warum viele nicht ihr Traumleben leben, ist der Fluch der tausend Möglichkeiten. In unserer Welt (ich weiß nicht überall auf der Erde stimmt das) haben wir beinahe alle Möglichkeiten. Wir können uns frei entscheiden, wo und mit wem wir leben wollen und mit was wir Geld verdienen möchten. Doch genau diese Freiheit macht es vielen unmöglich sich zu entscheiden.
Einklang von Kopf und Bauch
Hier müssen wir wissen, dass beim Entscheiden zwei Bewertungsysteme in uns zum Wirken kommen. Zum einen unser Verstand - logisch, rational und zum anderen unser Unterbewusstsein - irrational, emotional, Erfahrungswissen aus der Vergangenheit (wird auch als Bauchgefühl bezeichnet). Das Unterbewusstsein ist extem mächtig. Je, nachdem welcher Studie wir glauben, hat das Unterbewusstsein auf 80 - 95 % unseres Verhaltens und Entscheidens Einfluss. Wenn wir uns nun für oder gegen etwas entscheiden wollen kann es passieren, das Verstand und Unterbewusstes nicht der gleichen Meinung sind. Die Folge ist, dass wir uns nicht entscheiden können.
Wenn unser Bauchgefühl negative Signale sendet, gilt es zu hinterfragen, was dieses ungute Gefühl auslöst. Wenn ich ehrlich zu mir bin, komme ich dem Grund auf die Spur. Nun kann ich wieder nach Wegen suchen, wie ich diese ungute Gefühl überwinden könnte. So können viele sogenante "Feedbackschleifen" durchlaufen werden, um am Ende eine Entscheidung zu fällen, die sowohl vom Verstand als auch vom Unterbewussten mitgetragen werden.
Wenn es noch kein Erfahrungswissen in einem Bereich gibt
Das Unterbewusste vergleicht Informationen mit den aus der Vergangenheit abgespeicherten Erlebnissen und Kenntnissen. Es gibt Entscheidungssituationen, in denen das Unterbewusste kein Ergebnis liefern kann, weil es dazu keine Erfahrungen hat. Ein typisches Beispiel ist die Berufswahl am Ende der Schulzeit. Welche Jugendliche weiß, was auf ihn zu kommt, wenn er sich für den ein oder anderen Beruf entscheidet. Ich schätze mal, die wenigsten. Wenn ich mich an meine damalige Zeit zurück erinnere, hatte ich überhaupt keine Vorstellung was es heißt zu arbeiten. Die meisten vertrauen daher auf Empfehlungen von Eltern, Lehrern, Berufsberatern...
Ein, wie ich finde besserer Weg beschreibt Maja Storch in ihrem Buch "Das Geheimnis kluger Entescheidungen". Sie schlägt vor, man solle möglichst viel Praktikas machen und in die einzelnen Berufe reinschnuppern, fragen stellen und erleben, wie es ist Friseur, Arzt, Rechtsanwalt, Verkäufer, KFZ-Mechaniker oder was auch immer zu sein. Nur so kann das Unterbewusste Erfahrungen sammeln, miteinander vergleichen und ein Ergebnis in Form von einem Bauchgefühl liefern.
Die Frage ist übrigens nicht, ob Kopf oder Bauch die besseren Entscheidungen trifft. Idealerweise sollten beide zusammen zum gleichen Ergebnis kommen, dann ist es eine kluge Entscheidung!
3. Anderen die Schuld geben
Der dritte Grund, warum Menschen nicht ihr Traumleben führen, ist dass sie die Verantwortung für ihr Leben abgeben. Andere seien daran Schuld, dass sie nicht das Leben führen könnten, was sie sich wünschen. Einmal durfte ich miterleben, wie ein junger Erwachsener seiner Mutter die Schuld gab, dass er kein Tennisprofi sei. Sie habe ihn nicht oft genug dazu überredet auf den Tennisplatz zu gehen.
Wenn wir lange genug suchen, gibt es immer einen Schuldigen. Doch, möchtest du die Macht über dein Leben, wirklich in die Hände eines anderen geben? Meistens, wenn wir ehrlich sind, verbirgt sich hinter dem, warum wir etwas nicht tun (Vermeidungsverhalten) eine Angst. Und schon sind wir wieder bei Punkt 1.
Ein erfolgreiches Leben, wie man das auch immer definieren möchte, ist sicher von unzähligen äußeren und inneren Dingen abhängig. Ich bin aber sicher, dass jeder von uns im Rahmen seiner Möglichkeiten, zumindest ein Stück weit seinem Traumleben etwas näher kommen kann.
Voraussetzung ist allerdings, dass du die Verantwortung für dein Leben übernimmst!
Wie sieht es mit dir aus? - Führst du dein Traumleben? Was hältst du von den Hindernissen? Stimmst du mir zu oder siehst du das komplett anders?
Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Viel Aufwind für deinen Lebenstraum, wünscht
Das trifft es sehr genau. Zumindest ganz stark der Punkt 1- Angst! Angst vor dem was kommen könnte, wenn...... Diese Endlosgedankenspiralen..... Gerade am Wochenende hatten wir hier das Thema, - wir wandern aus- Irgendwohin, wo es warm ist. Eigentlich sind wir anspruchslos und können mit wenig auskommen- Hauptsache, wir haben uns.... wenn da nicht die Angst wäre.... Was wird aus den Kindern? Das können wir also derzeit so nicht realisieren. Also müssen wir abwarten, bis auch die Jungs auf eigenen Füßen stehen können- aber dann! Nein, mal Spaß beiseite. Dies ist der eigentliche Grund, dass wir nicht tun können, was wir gern tun würden. Die Schuld suche ich nicht bei anderen. Natürlich sind die Kinder nicht schuld daran, dass wir nicht einfach gehen können und unser bisheriges Leben über den Haufen werfen können. Entscheidungsfähigkeit dürfte eher eine untergeordnete Rolle spielen- wäre nur zu entscheiden, wohin wir gehen. :-)
Auswandern ist eine große Herausforderung. Zu entscheiden, wohin ebenfalls. Ich wünsche Euch viel Mut und Weisheit, dass ihr ein für Euch passendes Land findet und Euer Traum in Erfüllung geht!
Vielen DANK für deinen Kommentar!
Uh, spannend.
Als ich so 10 Jahre alt war, schrieb mal eine Babysitterin in mein Freundebuch: träume nicht dein leben, Lebe deinen Traum.
Den Spruch hab ich nie mehr vergessen. Du sprichst viel Punkte an.
Leider gibt es auch Träume, die wir nie so leben können, wie wir es uns wünschen würden, weil alles im Leben seine Zeit hat. Aber ich denke, wenn wir eine Mischung finden, uns ein Leben zu erschaffen,wie wir es uns wünschen und die Träume die nie Realität werden können doch so zu erleben, dass wir zufrieden sind, dann machen wir alles richtig.
Wichtig ist, nur wir selbst können uns ändern :)
Du hast natürlich recht. Nicht jeder Traum kann wirklich realisiert werden. Ich bin sicher, dass aber jeder die Möglichkeit hat ihn zumindest in Teilbereichen auszuleben.
So ist es! - Nur wir können uns ändern. Die Welt und andere Menschen nicht. Aber wenn wir bei uns selbst anfangen, ist vielleicht ein Samen gesät und die Welt und andere Menschen verändern sich vielleicht auch?! - Alles ist mit allem verbunden.