Hallo Parzifal,
ein leichtes "Nachhinken" ist zwar nicht optimal, aber Hauptsache man erreicht irgendwann das Ziel. So wurden die Wahrheitsfindungen 2 und 3 noch am gestrigen Abend konsumiert. Am heutigen Morgen, nach der Tasse Kaffee, kann der kurze Kommentar fließen.

Die Intervention als Synonym für den Krieg zu nutzen, mag je der Sichtweise des Involvierten möglich sein - aber trotzdem sehr gewagt. Warum wird der Krieg geführt? Um meine Wahrheit zu verteidigen oder dem Gegenüber aufzuzwingen. So liegt dem Krieg das größte Problem bereits zu Füßen, bevor er überhaupt begonnen hat, da man sich nicht auf eine gemeinsame Definition einigen kann. Beim Bierkrug scheint dies leicht, bei der Gewalt tut sich jeder schwer.
Warum beginnen in unserem alltäglichen Sprachgebrauch so viele Sätze mit der "Hülse": In Wahrheit sieht die Sache doch so oder so aus ...?"
Haben wir uns, das wäre die Schlussfolgerung, bisher nur angelogen? Nehmen wir es mit der Wahrheit nicht so genau? Gehört die "kleine Lüge" überhaupt nicht zu der Familie der handfesten Lügen?
Um 8:00 belüge ich mich selbst, dem bleibe ich auch treu, wenn mein Partner sich zu mir gesellt. Am späten Abend haben sich die angesammelten Lügen relativiert. Die Wahrheit kann für so viele von uns eine Beziehung so furchtbar kompliziert gestalten. Wie du sagst: Dann steht die Krise ständig vor der Tür, die Herausforderung ist dein täglicher Begleiter ... Ganz schön stressig, das mit der Wahrheit - vor allem in einer vertrauensvollen Beziehung.
Gruß, Wolfram