Hallo Kadna,

nachdem ich den Wochenrückblick in die Tasten geklopft hatte, nahm ich mir eigentlich fest vor heute keinen Blick mehr auf das zu werfen, was du mit BC bezeichnest.
Dies wäre mir wohl auch fast gelungen, hätte mich Seka nicht gefragt, ob ich deinen Kommentar gelesen habe?
"Welcher Kommentar?"
"Lies selbst."
Gesagt, getan und schon sind meine ehernen die Vorsätze über Bord geflogen.

Das Herz auf der Zunge zu tragen, mag zwar optisch umgesetzt gewöhnungsbedürftig erscheinen, doch realistisch betrachtet macht es absolut Sinn. Da ist plötzlich kein Platz mehr für Manipulationen, die vom Kleinhirn noch auf die Zunge Einfluss nehmen und dabei auf das vom Herzen Gesendete verwaschen könnten. Falls das Herz in Atemnot oder sonstige Schwierigkeiten geraten sollte, liegt es offen auf der Zunge und kann sofort intensiv behandelt werden.
Die Frage bleibt lediglich, ob die Notarztbesatzung richtig bestückt ist. Nur selten findet sich ein Psychologe bereit den Job mit Blaulicht zu verrichten.

Was das betrifft, was ich von mir offenbare, ist ungefähr vergleichbar mit dem, was du Im BRenNgLAS liest. Ich lebe, ich atme, inhaliere und verarbeite, schweige lange Zeit und beginne dann zu spinnen, Collagen von Realem und Irrealem zu fertigen oder das zu überdenken, was vielleicht irgendwann falsch gelaufen ist.
Nicht ganz umsonst bietet mir Seka von Zeit zu Zeit diesen mehr oder weniger attraktiven Deal an:
"A Penny for your thoughts."

Doch geht es hier wohl vorrangig darum, dass du eine Resonanz auf deine innersten Gefühle erfährst. Da bei den Kommentaren die Quotenreglung offensichtlich noch nicht eingeführt wurde, muss ich den schwach vertretenen Part der Welteroberer übernehmen.
Da jedoch diese stets pubertäre Horde meist mit sich selbst beschäftigt ist, schlage ich vor einfach hinter den Kulissen die Nacht zum Tag werden zu lassen.

Liebe Grüße
Wolfram