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RE: Ein paar Gedanken zur Gravitationswaage

in #deutsch6 years ago

Warum sollte die NASA in ihren Berechnungen nicht mehrere Himmelskörper berücksichtigen können? Wenn zB die Sonde allerdings weit weg von einem Planeten ist, zum Beispiel Juno von Neptun oder so, dann ist die Kraft ja wohl vernachlässigbar.
Ich zeige dir was:
Die NASA berücksichtigt sogar inzwischen, dass wenn sie eine Sonde haben, die auf der einen Seite wärmer und auf der anderen kälter ist (ein paar ° reichen) die warme natürlich mehr Wärmestrahlung abgibt und so sie Sonde ein ganz kleines bisschen beschleunigt (ja auch Licht hat einen Impuls, kann man nachweisen).
Bei Nichtbeachten findet man die Sonde vielleicht nach einigen Jahren mehrere 100km vom Kurs. Und du willst behaupten die NASA wäre dann zu blöd ein System mit ein paar Massen zu berücksichtigen?

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Das Problem ist, dass Du scheinbar ein Problem damit hast, dass jemand etwas hinterfragt. Ich hinterfrage z.B. auch das Verfahren der Entfernungsbestimmung von kosmischen Objekten. Erkläre mir mal, wie deiner Meinung nach die Entfernung von Antares (dem hellste Stern im Skorpion), der laut Wikipedia ca. 600 Lichtjahre entfernt sein soll, bestimmt wird. Du kennst doch sicher auch das Hubble Ultra Deep Field-Bild. Wenn die so eine Fototechnik besitzen, dann müsste es doch möglich sein, auf dem Mond eine Cola-Büchse aufzulösen. Solche Gedanken darf man doch haben und diese drängen sich einem förmlich auf.
Uns zeigt man solche Bilder und sagt, das sei eindeutig ein Apollo-Landeplatz mit den Resten der Mission:
image.png
Ich sehe da nix!

Neben der Bestimmung von Entfernungen von Objekten die teilweise Milliarden Lichtjahre entfernt sind, will man dann auch noch deren Masse bestimmen können. Wie darf ich mir das vorstellen? Du wirst bemerken, wenn Du mir das erklären willst, kommst Du ohne Mathematik nicht aus, und damit bewegst du dich in diesem mathematischen Konstrukt, was du bewiesene Wissenschaft nennst und ich Theorie. Mich wundert dann immer der Brust-Ton der Überzeugung, mit der Leute wie Du argumentieren. Du weiß alleine, wie schnell sich alles im All bewegen soll. Angeblich expandiert das Universum immer schneller. Deine Formeln zur Berechnung der Gravitation sind aber statisch, also lassen sie die Expansion schon mal außen vor. Wie können da die Ergebnisse korrekt sein? Wie gesagt wird, ist im All die Temperatur nahe dem absoluten Nullpunkt, aber auf Grund der geringen Teilchendichte spielen diese Temperaturen keine Rolle. Auf was beziehen sich dann diese Temperaturangaben, auf die Messung einzelner Moleküle? Von den Gravitationswellen will ich gar nicht erst anfangen. 1/1000 eines Protonendurchmessers, alles klar ...

Ich finde es interessant, dass du Sachen hinterfragst. Aber ich denk du hast mehr ein Problem mit der Physik als mit der Mathematik. Das ist nicht das Selbe XD.
Lass mich einen Teil der Geschichte der Gravitation etwas überspitzen. Stell dir vor ein Freak (einige Mathematiker) lebt in seiner eigenen Welt, die hoffentlich nix mit der Realität zu tun hat. Leider finden Leute immer wieder Anwendungen für Ideen aus seiner Welt, aber das ist ihm egal. Eines Tages denkt er sich: Hey wäre es nicht cool, wenn wir krumme Geraden hätten und damit genauso arbeiten könnten wie mit geraden Geraden. Gedacht getan. Es entstand die hyperbolische Geometrie. Man hat sich übrigens anfänglich nicht gewagt solche Gedanken zu veröffentlichen und Gauß hat es sogar untersagt. Ca. 100 Jahre später kam Einstein um die Ecke und brauchte hyperbolische Geometrie, um Mathematik für seine allgemeine Relativitätstheorie zu haben. Es ist also sehr oft der Fall, dass Physiker sich was überlegen und dann erst in die Mathematik schauen, ob sich jemand was passendes vor 100 Jahren ausgedacht hat. Der Mathematiker macht einfach nur Mathematik ihn interessiert eigentlich nicht, ob man das irgendwo braucht (zugeben etwas überspitzt XD).
Das Dreikörperproblem habe ich mal überflogen. Das ist scheinbar eine nicht lineare Differentialgleichung 2. Grades, die sich analytisch nicht lösen lässt. Das ist ein schönes Beispiel für das was ich sagen will. Ich könnten jetzt über Differentialgleichung schreiben analytisches Lösen, numerisches Lösen, Anfangswertprobleme, Randwertprobleme etc.. Ob man damit jetzt irgendwelche Vorhersagen in der Natur treffen kann ist eine ganz andere Frage. Gibt es überhaupt eine objektive Wahrheit? Falls ja, ist Mathematik ihre Sprache? Vollständig oder nur Teilweise?
In der reinen Mathematik juckt mich das alles nicht. Dort befindet man sich in einem eigenen philosophischen Kosmos. Über die Realität, falls es sowas überhaupt gibt können sich dann die Anderen Gedanken machen.

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