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RE: Kommentar zur Diskussion über die AfD, Flüchtlinge und den Islam zwischen @celinavdl und @freiheit50

in #deutsch7 years ago

Ich fange heute wieder mal an das Pferd von hinten aufzuzäumen - aber dieser Post ist der erste den ich heute gesehen hab zum Thema.

Ähnlich wie @homeartpictures tendiere ich eher dazu meine politische Meinung zurückzuhalten. aber ich kommentiere jetzt doch einmal. Dem Kollegen @freiheit50 gilt mein vollstes Vertrauen und er hat in vielen Dingen Recht - Respekt zu haben ist sehr wichtig und das schafft er genauso gut wie Du mein lieber @jaki01 - leider kenne ich die gute @celinavdl noch nicht so gut.

Inhaltlich und politisch war ich schon immer ein Mann der Mitte, liberal und stehe dazu Deutscher zu sein, habe da auch ein durchaus vorhanden Nationalstolz, was die Flüchtlingspolitik oder ähnliches angeht so finde ich den EU / Deutschen Weg den einzigen für mich darstellbaren - trotz der vielen möglichen Gegenargumente.

Was AfD angeht so habe ich sehr gute Freunde aus meinem Freundeskreis gekickt, da sie Meinungen angenommen haben und völlig resistent für Gegenargumente waren.

Afd ist für mich ein No-Go - der ultimative Super-Gau und lässt wiederum tief blicken was die Schwächen unsrer Bildungspolitik angeht. Dafür kann die AfD nix, aber ein And regiertes Land würde ich sofort verlassen wollen.

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Zwei Anmerkungen:

  • Bezüglich Meinungsäußerungen: Niemand ist dazu gezwungen, etwas zu sagen, aber ... wenn man nichts sagt, sagen andere etwas und bestimmten die Diskussion, darüber sollte man sich im Klaren sein ...
  • Also ... ich weiß nicht, ob das so verstanden werden kann (hoffentlich nicht), aber mein Artikel war nicht als Kritik an @freiheit50 gedacht. Prinzipiell sehe ich es aber so, dass ich nicht aus Loyalität jemandem nur deshalb in einer Sachfrage zustimmen sollte, weil ich ihn schon lange kenne und ihm vertraue. Selbst meinen allerbesten Freunden stimme ich nicht immer zu - und das macht Diskussionen erst interessant. :)

hab ich alles ähnlich wie Du gesehen, denke mit manchen wie hier kann man sachlich diskutieren, geht dies nicht, dann muss man manchen wirklich tschüss sagen. AfD hatte mal Kapitäne wie Henkel, den hab ich was zugetraut, jetzt sind die meisten dort einfach nur peinlich - aber ich hab meine Meinung kundgetan hiermit :-)

... aber ich hab meine Meinung kundgetan hiermit :-)
;-)

ich steige erst wieder ein wenn es kontrovers wird aber heute nicht mehr :-)

Hey, alles in Ordnung, sieh es ganz relaxed: Wenn du Lust und Zeit hast, schreib was, wenn nicht, dann nicht. :)

Welche konkrete AfD Forderung ist denn ein Beispiel für No Go?

Ist die Frage Ernst gemeint? Wenn ja dann antworte ich morgen mit ner längeren Aussage!

Durchaus, ja. Aus meiner libertären Sicht ist es manchmal schwerz zu verstehen, was Regen und was Traufe bzw. das berühmte geringste Übel sein soll. Ich kenne zB keine andere Partei, wo ein Promi wie Meuthen im BW Landtag Mises und Rothbard zitiert. Sowas macht mich anarchokapitalistischen Nichtwähler zumindest mal hellhörig und schließt xenophobe Tendenzen bei dem zB praktisch aus. Wie das mit nem Höcke zusammen passt, ist mir auch noch unklar, aber "Nationalsozialisten"? Never. Höchstens National-Konservativ. Was genau heisst ausserdem No Go? Also ab wieviel Prozent für die AfD bei welcher Wahl ist "No" und was passiert dann?

Meuthen ist diesbezüglich höchstens der "Einäugige". Es könnte sein, dass nach der BTW im Themenkreis Währungen und Finanzen Weidel und Boehringer den Lead haben. Dann wird ein ganz anderer Wind durch den Bundestag wehen.

Mein No Go bezieht sich darauf, dass ich die Partei niemals wählen würde - am Anfang hatten die liberale und wirtschaftliche Argumente die durchaus nachvollziehbar waren, wobei ich die Auflösung des Euro nie als realistisch angesehen habe. Mir ist ersichtlich, dass Fiat Währungen nicht die Zukunft sind, was Europa als ganzes angeht ist definitiv der Euro als Währung eines der wenigen Fakten die de Raum zusammenhalten - wenn wir EuroCoin hätten, je nach Details wäre dies diskutierter - allerdings wenn ich ls Ziel mancher AfD Politiker die Rückkehr zur DM lese, dann kann dies ja nur ein Rückschritt sein, oder?

Allerdings sind meine Vorbehalte gegenüber dieser Partei nicht primär fokussiert auf Geld / Währungen sondern hinsichtlich der Grenze / Abschottung / Sicherheitspolitik, dafür brauch ich Zeit - kann nicht versprechen dies morgen zu liefern, da mir die AfD nicht so wichtig erscheint, dass ich für die nur 1 Minuten zuviel Zeit meines kürzer werdenden Lebens investiere :-)

  • Ziel der AfD ist die Auflösung des Euroraums, da das Projekt "Euro" aus ihrer Sicht gescheitert ist. Die AfD befürwortet den Europäischen Binnenmarkt und setzt sich für eine nachhaltige Wirtschafts- und Sozialpolitik ein, die sich zu den Leitlinien der Sozialen Marktwirtschaft bekennt.

Mein lieber Uwe, bitte reflektiere die folgende doppelte Ungleichung:
Europa != EU != EURO (!= steht für ungleich).

  • Norwegen, Schweiz, Weißrussland u.a sind Länder in Europa, aber nicht Mitglieder der EU.
  • Polen, Schweden, Tschechische Republik u.a. sind Mitglied der EU, aber nicht der Eurozone.

Es ist mir schleierhaft, warum jede Kritik an der EU oder am EURO unwidersprochen als "europafeindlich" eingestuft wird. Europa ist älter als die EU und wird als kultureller Lebensraum mit mindestens 2500-jähriger Geschichte auch noch existieren, wenn der EURO und die EU auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet sind.

Reflektiere ich gerne @freiheit50 - alles recht logisch alles, was Du schreibst - Europakritik ist immer gut sonst kann man sich nicht weiterentwickeln. Du hast in allen Punkten Recht - ich dachte es ging nur um afd nicht was EU oder Europa ist und habe dazu nur mal Stellung bezogen :-)

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