Spaziergang im Wald
Heute war ich wieder mit den Hunden unterwegs im Wald so 500 m unter dem Haus (wie fast jeden Tag) und alles ist voll mit losen Ästen, Stämmen. Die liegen auf dem Boden oder hängen in den Bäumen.
Wer sich fragen sollte wie die denn dahin kommen, das ist einfach. Bei Hochwasser ist der Wald überflutet bis obenhin und dann wird halt aus anderen Orten das Holz dahin geschwemmt. Der Wald ist wie ein Netz und den Kai freut es. Kostenloses Brennholz bis zum abwinken :-)
Ein echter Braunbärhund auf Bild 5 :)
Der Braunbärhund mit Namen Schoko ist ein Phänomen. Mittlerweile über 20 Jahre alt (genau weis keiner, nur viele die heute in den 30er sind können sich an ihn schon erinnern wo sie Kinder waren) und mit der schnellsten Wundheilung die ich je erlebt hab. Eine klaffende Wunde ist bei ihm innerhalb einer Woche verschwunden. Und er ist der Papa unzähliger Kinder, den Namen hat er sich auch gemacht.
Bei mir ist er so vor ca. 7 Jahren eingezogen, hat er sich mit ein paar anderen Hunden selbst ausgesucht. Die sind vom Nachbarn (so 1 km entfernt von mir, alter Wohnort) losgezogen und waren dann da und gingen nie wieder weg :D
Heute ist er etwas langsamer als früher, aber immer noch fit auf den Beinen und nach wie vor ein Jäger.
Das ist ja wirklich super alt, mein Bruno wurde 15 Jahre alt. Wir haben auch am Waldeingang gelebt und ich bin immer ohne Leine m it ihm raus. Ich hatte ihn seid er 8 Wochen alt war und er ist nach einem schlimmen Monat mit viel Hoffnung und Tierarzt im Haus wohnend dann in meinen Armen gestorben, das ist nun schon 5 Jahre her. War eine sehr schöne Zeit mit dem treuesten Freund den ich haben konnte. Kein neuer Hund kann so sein wie der alte und ich will ihn auch nicht ersetzen.
Was hier lustig ist das die Hunde wirklich den ganzen Tag machen können wozu sie Lust haben, sprich die sind nicht eingezäunt, die sind nicht angebunden. Dadurch fehlt sämtliche Aggressivität, es gibt keine Beißereien.
Und so besuchen meine Hunde wenn sie Bock haben die Nachbarn oder die Hunde von den Nachbarn kommen auf Besuch, verbringen eine Zeit miteinander und gehen dann wieder von selbst. Keiner ruft sie.
Ich beobachte das ja den ganzen Tag und es ist spannend. Das kannte ich so in Deutschland absolut nicht. Da war alles stressiger.
Hier hast du Freundeskreise unter den Tieren und fehlt nur noch das sie anfangen Getränke auf den Tisch zu stellen und über Politik zu reden :D Die Katzen sind da auch komplett dabei, ebenfalls kein Stress untereinander.
Ja stimmt, viele Menschen halten Hunde in Deutschland unter schlechten Bedingungen und eher aus Egoismus als Tierliebe. Deswegen bin ich die 15 Jahre auch am Wald geblieben (er rannte immer gleich rüber) und war hauptberuflich Hundebetreuer :) , bzw. sonst von zu Hause arbeitend.
Bruno brauchte täglich eine große Runde, mehrere Kilometer durch den Wald (Auwald in Leipzig ist auch oft überflutet und deine Fotos vom Wald in Uruguay erinnerten mich) Beste Grüße
Ich hatte hier mal eine Diskussion die am Ende darauf hinaus lief das Hunde erzogen gehören. Wir hatten dann schnell unterschiedliche Ansichten zu der Thematik nachdem ich kurz erläutert habe das ich keinerlei Interesse daran habe das ein Hund auf "Sitz" "Pfote geben" oder ähnliches hört.
Wenn was ist soll ein Hund lediglich hören und herbei kommen (z.b. wenn Fremde kommen). Und das machen alle, da habe ich keinerlei Probleme.
In meinen Augen sind alle meine Hunde "gut erzogen", aber ich werde einen Teufel tun und anfangen irgendwelche Sachen zu trainieren die am Ende nur für mein Ego taugen, dem Hund aber nichts bringen.
Wenn ich rufe kommen sie, setzen sich sogar. Das machen sie aber freiwillig. Die wildeste von allen gibt sogar "Pfötchen", keine Ahnung wie sie auf die Idee gekommen ist, aber wenn es ihr Spaß macht sei es drum, dann ist das für mich ok. Aber nicht unter Zwang und ich Befehle raushaue.
Sehr schöne Gegend und noch schönere Hunde...👍👍👏👏
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Natur pur.
Mimi und Schoki in ihrem Element, schöne!!!