Nach Spanien kam Italien

in #deutsch4 years ago

Das war für mich auch neu.



Courmayeur im Aostatal.

Hallo aus Uruguay,

nach der Rückkehr aus Spanien durften wir 2 Tage zu Hause bleiben bevor wir zur nächsten internationalen Tour, dieses Mal nach Italien, aufbrachen.

Mein damalige schon erwähnt Freundin arbeitete immer noch in der Bar und ich ließ sie nur sehr ungern zurück, doch da mussten wir durch.

Wir hatte eine Ladung Stückgut, also quer durch den Garten, alles nur erdenkbar Mögliche geladen was zum ausladen nach Mailand musste.

Mailand, na ja so weit ist es ja nicht.

Doch welchen Weg nimmt man da am besten?

Der kürzeste Weg wäre durch die Schweiz gewesen, doch da gab es zwei Hindernisse. Das erste eine Tonnen Beschränkung von 28 Tonnen im Gesamtgewicht und als Zweites ein generelles Nachtfahrverbot für LKW.

Somit schied die Schweiz schon mal aus.

Als zweites wäre Österreich über den Brenner möglich gewesen. Dies wollte aber unser Chef nicht, da auch Österreich immer für irgendwas gut ist mit dem an nicht rechnet.

Und die dritte Möglichkeit war durch Frankreich.

Also wieder Straßburg, wieder Diesel Kontrolle usw. na ja ich kannte es ja jetzt schon. Dann fuhren wir Richtung Lion bis nach Dijon dort ging es dann ab Richtung französischem Jura nach Lons le Saunier von dort aus weiter nach Oyonnax dann über Nantua weiter nach Annemasse zu kommen in dem sich ein Grenzübergang zur Schweiz befindet.


Diesen Weg bin ich dann öfters gefahren.

Ja wir haben somit die Schweiz umfahren.

Von da aus war es nicht mehr weit nach Cluses und dann wieder weiter Richtung Chamonix.

Wer sich nun in der Welt etwas auskennt, der wird wissen, dass Chamonix am Fuß des Mont Blanc liegt, der auch unser Ziel war. Dort gibt es einen fast 12 Km langen Tunnel als Verbindung zwischen Frankreich und Italien.


So schön liegt Chamonix!

Hey der Mont Blanc, welch ein Highlight, wann bitte sieht man schon mal den Mont Blanc?

Angekommen an der direkten Auffahrt zum Tunnel befindet sich dort eine Kontrolle der Gendarmerie für Fahrer und Ladung, denn nicht alles darf durch diesen Tunnel transportiert werden. Gefahrgut usw. ist strikt verboten. Dies wird in einem der nächsten Artikel noch eine Rolle spielen.


Die Einfahrt zum Tunnel in Frankreich.

Doch wir hatte keine Probleme und durften die Auffahrt zum Tunnel und die Durchfahrt des Selbigen fahren. Diese Auffahrt war damals recht schmal und man musste auf den Gegenverkehr achten. Im Tunnel selbst, herrschte, von all den Abgasen, buchstäblich dicke Luft. Fenster Türen und auch die Lüftung mussten zu und ausbleiben, sonst wäre man wohl erstickt.


Fahrt durch den Tunnel

Herrschte auf der einen Seite Winter konnte es durchaus so sein, dass auf der anderen Seite Frühling war.


Das Aostatal, da muss man durch.

Die Abfahrt in Italien ging dann in das Aosta Tal wo es in Courmayeur eine Pass und Papierkotrolle gab, bevor man die Fahrt nach Mailand fortsetzen konnte. Die eigentlich Endzollkotrolle fand dann in Mailand statt wo es dafür einen extra Zollhof gab. Dort mussten wir fast 24 Stunden warten, was uns die Zeit gab Mailand etwas zu besichtigen.

Mailand oder Milano wie der Italiener sagt, ist eine nord italienische Großstadt, bekannt durch die Scala, dem Opernhaus und noch anderen architektonisch wertvollen Gebäuden mit denen ich persönlich aber nicht viel anfangen kann und konnte. Zum letzten Ausladen fuhren wir dann noch nach Como am Comersee bevor wir dann in Monza Autoteile nach Rüsselsheim geladen haben um mit diesen dann, auf dem gleichen Weg, die Rückreise anzutreten.


Mailänder Scala

Italien, dies war der Beginn einer Hassliebe für mich.

Warum? Weil bei fast jeder Fahrt nach Italien immer irgendwas Probleme bereitete. Entweder war ein Feiertag oder irgendwer hat gestreikt. Es konnte auch passieren, dass irgendwo ein Punkt oder Komma in den Papieren fehlte. Die Italiener sind da sehr einfallsreich wenn es darum geht einem auf die Nerven zu gehen.

Die Rückfahrt allerdings war wieder ein Erlebnis, die Auffahrt zum Monte Bianco durchs Aostatal malerisch schön, wirklich ein Augenschmaus. Leider gab es damals ja noch keine Smartphones mit denen man Fotos machen konnte. Nun ja das Internet ist heute voll davon.

Innerhalb einer Woche. also rechtzeitig zum Knochenende waren wir wieder zu Hause und dort dauerte es nicht mehr lange und ich bekam meinen eigenen LKW mit dem ich fortan alleine ins Ausland fahren durfte.

Davon dann demnächst.

Liebe Grüße aus Uruguay

Peter



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