Meine Erfahrungen mit einem NAS für Backups

Ich bin Fotograf, habe also sehr viele Bilder die ich sicher aufbewahren muss ob für Kunden oder für mich selbst.

Hier möchte ich dir meine Erfahrungen und meinen Workflow etwas zeigen und warum ein NAS vielleicht auch für dich etwas sein kann.

Warum ein NAS?

Zu Beginn meiner Kariere hatte ich nur eine externe Festplatte für meine Bilder, was natürlich sehr riskant ist, denn wenn diese eine Festplatte kaputt wird sind alle Daten weg.

Deshalb habe ich mich für ein NAS entschieden, wer nicht weiß was ein NAS ist:

• Dabei handelt es sich vereinfacht gesagt um ein kleines Gehäuse indem ein oder mehrere Festplatten verbaut sind, dieses Gerät ist per WLAN oder Kabel mit dem Heimnetzwerk verbunden, sodass jeder Computer im Netzwerk darauf zugreifen kann und Daten speichern oder lesen kann.

Mein NAS

Ich habe ein wenig recherchiert und mich dann für ein NAS von Synology entschieden, um genauer zu sein für das Modell DS215j.

Es besitzt zwei Plätze für Festplatten, ich habe mit zweimal 6 TB von Western Digital gekauft und zwar die Red-Modelle, denn diese sind speziell für NAS und einem Dauerbetrieb entwickelt worden.

Damit hätte ich theoretisch 12 TB Speicherplatz, ich habe mich aber dafür entschieden, das die Festplatten gespiegelt werden, somit habe ich nur mehr noch 6 TB zur verfügung, wenn aber eine kaputt werden sollte, dann sind alle Daten noch auf der zweiten gespiegelt und ich muss mir nur eine neue Festplatte kaufen und die Daten werden automatisch wieder gespiegelt.

Somit habe ich zumindest die Sicherheit, das meine Daten zuhause nicht abhanden kommen.

Natürlich wäre es besser an einem anderen Ort eine Kopie der Daten zu haben, aber das wird der nächste Schritt werden den ich angehe.

Ich weiß noch nicht genau ob ich einen Cloud-Speicher oder ein zweites Gerät verwenden soll für das Backup, wenn einer eine Idee hat, dann bitte gerne in die Kommentare schreiben.

Mein Workflow

Da ich mit Bildern und Fotos zu tun habe benutze ich natürlich Photoshop und Lightroom, dabei lasse ich meine Bilder so lange auf meinem iMac bis das Projekt fertig ist, denn mit der internen SSD ist ein schnelles arbeiten gewährleistet.

Natürlich habe ich noch eine Time Machine Backup Festplatte angeschlossen, die den gesamten Mac absichert und erst wenn das Projekt fertig ist, dann schiebe ich die Bilder auf das NAS.

Das bedeutet für Lightroom habe ich den Katalog natürlich auf dem iMac, aber das Bildarchiv liegt auf dem NAS und kann direkt in Lightroom darauf zugreifen.

Meine Erfahrungen

Grundsätzlich bin ich wirklich sehr zufrieden, denn das Gerät steht auf dem Schreibtisch und ist sehr leise.

Die Grundlegende Einrichtung ist sehr einfach, da auf dem NAS ein modifiziertes Linux läuft hat man sehr viele Möglichkeiten in den Einstellungen wie die Rechtevergabe von Benutzer und Benutzergruppen für einzelne Ordner usw.

Das NAS bietet aber auch viel mehr als nur Festplattenspeicher, wie zum Beispiel diverse Apps für eine Foto-Bibliothek, Video-Bibliothek, Media-Streaming mit der Plex-Server App, E-Mail, Notizen, Office-Programme, Kalender und vieles mehr.

Du bekommst also einen kleinen Heimserver mit dem du sehr viel machen kannst.

Auch der Zugriff vom Internet ist möglich, was ich aber nicht aktiviert habe, aber für manche sehr praktisch sein kann wenn du von überall auf der Welt auf deine Daten zugreifen kannst.

Die Vorteile eines NAS

• du kannst im gesamten Netzwerk darauf zugreifen
• Zugriff auch aus dem Internet möglich
• Rechtevergabe
• Verschlüsselung der Daten
• Apps für Office-Programme, E-Mail, Streaming usw.
• automatische Backups in die Cloud oder auf andere Geräte möglich