Eine Insel für die Bienen

in #deutsch6 years ago

Auch in unserem Garten kommt es vor das wir Wildblumen abmähen müssen.

Selbst in dem Naturverbundensten Garten kommt man oft nicht drum herum den Rasen zu mähen. Dabei wachsen doch oft Wildblumen auf den Flächen die wir zum bewegen benötigen. Um hierfür einen Ausgleich zu schaffen haben wir diese Blumeninsel angelegt, welche den Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und vielen anderen Insekten als Zuflucht dienen soll.

DSC_0001_1200.JPG Hier können sich die Insekten austoben ohne befürchten zu müssen das der Rasenmäher kommt.


Der Borretsch lockt viele Hummeln und Wildbienen an und dieser vermehrt sich unproblematisch jedes Jahr von selbst. Was auch unser Ziel ist, die Blumeninsel so zu gestalten dass sie sich jedes Jahr auf's neue von selbst entfaltet.

DSC_0005_1200.JPG Die Hummeln sind, wenn es nicht gerade regnet, ein dauerhafter Anblick auf der Blumeninsel.


Der Borretsch ist vor allem wegen seiner ständigen Blütenpracht sehr interessant, denn er bildet über den ganzen Sommer, fortlaufend neue Blüten aus.

DSC_0034_1200.JPG Die Hummeln wissen das zu schätzen.


Ringelblumen sind ebenso Künstler der Fortpflanzung und kommen immer wieder auf's neue. Wir haben sie als Umrandung genutzt denn sie sind bei uns überall von allein gewachsen. Dafür haben wir sie im Frühjahr als junge Pflanzen ausgegraben und um die Blumeninsel herum gepflanzt.

DSC_0022_1200.JPG Die Schwebfliege scheint sie auch zu mögen.


Die Kapuzinerkresse ist noch etwas zögerlich mit der Blütenbildung, sollte ihr der Platz zusagen wird sie sich auch von allein aussamen und vermehren.

DSC_0038_1200.JPG Ob sich die Kapuzinerkresse hier wohl fühlt müssen wir noch abwarten und beobachten.


Leider sind nicht alle Samen gekeimt die wir hier ausgebracht haben und so haben wir nachträglich den freien Raum genutzt um Baumspinat auszusäen. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei den Waldgeistern für das Saatgut.

DSC_0025_1200.JPG Baumspinat haben wir bis her noch nicht angebaut und sind schon sehr darauf gespannt wie er schmeckt.


In der goldenen mitte steht eine Sonnenblume, ob diese sich auch von allein vermehrt wissen wir nicht. Auf jeden Fall können wir von ihr Saatgut abnehmen und sie im nächsten Jahr wieder auf ihren goldenen Platz setzen.

DSC_0024_1200.JPG Da steht sie nun und erstrahlt die Pflanzen wie die Sonne mit ihrem edlen Antlitz.


Soviel zu unserer Blumeninsel, habt ihr auch Blumen oder Wildblumen in eurem Garten die für Insekten als Futterquelle dienen, dann lasst es uns doch in den Kommentaren wissen oder setzt uns einen Link zur euren Projekten zum Thema Blumen hinein.

Schöne Grüße, Martin


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Ich bin weil wir sind und wir sind weil ich bin

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Sehr schöne Idee und so schmückt die Blumeninsel nicht nur euren Garten, sondern bietet Lebensraum und Nahrung: super! =)
Mein Vater wollte für seinen Garten etwas ähnliches erschaffen und hat zwischen einigen Obstbäumen eine Fläche, die er nicht mäht (vor allem für die Kaninchen) hier haben wir auch Wildblumen ausgesät -leider ohne Erfolg ^^ Aber was nicht ist...
Ich finde naturbelassene Flächen optisch total ansprechend, die ratzekurzen Rasenflächen ohne jegliches "Leben" sind mir ein Graus.
Liebe Grüße

Danke yaraha, nicht aufgeben dann wird eure Blumeninsel auch was, bei uns hat es im vergangenen Jahr auch nicht geklappt. Es ist wie mit allem, es braucht Zeit um zu wachsen 😉

Eine tolle Idee mit der Blumeninsel!Es ist wichtig, dass man die Insekten in einem eigenen Garten nicht vergisst!

Ich bin ja ein riesiger Fan von Ringelblumen, die hab ich früher auf dem eigenen Balkon gezogen und danach immer Salbe daraus gemacht! Sehr vielseitige Pflanzen und die Farben sind ebenfalls wunderschön und kräftig anzusehen!

Ich finde es immer wieder schön von euch und eurem Garten zu lesen!

Beste Grüße
Sarah

Danke euch, wir machen auch eine Salbe aus der Ringelblume und in Teemischungen ist sie bei uns auch häufig zu finden 😉

Schöne Grüße, Martin

Auch eine sehr pflegeleichte und für die Tierwelt nützliche Pflanze ist der "erwachsene" Efeu. Bodendecker würde ich ihn nicht nennen, wird gut 70 cm hoch, und bunt ist er auch nicht: immergrün ohne viel zu wuchern. Eine der letzten blühenden Pflanzen (an sonnigen Oktobertagen summt es schon in einigem Abstand) und die Beeren sind früh im Jahr reif wenn Amseln etc. noch nicht viel anderes finden.

Danke @muscara, hast du uns vielleicht einen Link zu diesem "erwachsenen" Efeu oder ist er noch unter einem anderen Namen bekannt? Hab danach gesucht, konnte aber nichts finden.

Schöne Grüße, Martin

Das ist der ganz normale einheimische Efeu (Hedera helix) in der Altersform. Efeu ist uns Menschen nämlich nicht unähnlich: Wenn der so 20 Jahre alt ist und eine Bleibe hat wo er sich wohlfühlt, dann denkt er an Vermehrung ;)

Dann klettert er nicht mehr, hat andere Blätter, sitzt sozusagen als Busch oben am Efeu. Diese Büsche kann man wie Ableger abschneiden, sie wurzeln recht gut an. Wachsen tun sie eher langsam, wenig in die Höhe, werden aber mit den Jahren immer buschiger. Ein oberschenkelhoher Bodendecker, der fast alle Lichtverhältnisse toleriert und, einmal gepflanzt, Jahrzehnte seinen Dienst tut.

Wird immer beliebter im GaLaBau - Stichworte wie "pflegeleicht + ökologisch" sind eine gute Kombination. Denn die Blüte im Herbst lockt neben Bienen auch noch viele andere Insekten und die Beeren im Frühjahr lieben nicht nur die Amseln. Wikipedia hat auch einige gelehrte Dinge zu sagen.

)

Danke dir für die ausführliche Antwort 😉

Baumspinat davon hab ich noch nie etwas gehört, sag mir bescheid wie er schmeckt, und du hast da alles wunderbar angelegt, besonders die Insel für alle möglichen Tierchen gefällt mir besonders. Gruss Helmut

Danke Helmut, das hab nicht ich, sondern wir angelegt 😉
Wir kannten den Baumspinat bis her auch nicht, aber wir sind immer für neues offen.
Wir lassen es dich wissen wie er gemundet hat 😋

Schöne Grüße, Martin

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