Musiker helfen Kindern

Musikunterricht im Dresdner Kinderheim Pfarrer Dinter Haus

UPDATE

Der erste große Meilenstein ist erreicht.
Hier ein kleiner Einblick in die ersten beiden Workshops und das Kennen lernen.

Unser Projekt: (falls du es noch nicht kennst)
*Wir sind ein kleines Musikernetzwerk, welches ehrenamtlich Musikunterricht in einem Kinderheim gibt und dieses Angebot auf weitere Einrichtungen ausweiten möchte. Wir sind keine Musiklehrer! Nur einfache Musiker mit Herz und dem Drang etwas sinnvolles zu tun.
Das Projekt wird getragen von Studenten und normalen Leuten. Alles wird von uns oder durch kleine Spenden finanziert.

Wenn dir unsere Arbeit gefällt, kannst du dich auf unserer Website informieren, wie man uns unterstützen kann. Wir freuen uns über jede Hilfe!

https://band-arena.de/unterstuetzung.html

Die ersten beiden Workshops sind nun vorbei und es wird Zeit für ein erstes Fazit.

Die erste Herausforderung erwartete uns schon mit den ersten beiden Kindern, welche Linkshänder waren. Zum Glück war eine unserer Kindergitarren für Linkshänder und das Schlagzeug musste man nur anders herum aufbauen.

Workshop 1-2 (01.09.2018 und 08.09.2018)

Schlagzeug

• Aufbau und Teile eines Schlagzeues
• erster 8/4 Takt für die ersten Grundkenntnisse
• freies üben
• Takte erkennen und auszählen
• Theorie Grooves
• Spielmuster auf der Snare.

Gitarre

• Aufbau und Teile eine Gitarre
• Saiten aufziehen und Stimmen
• erste Griffe und Akkorde
• die ersten Griffe von "Smoke on the Water"

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Das kennen lernen.

Bei den ersten Workshop trafen wir auch zum ersten mal auf die Kinder, was für beide Seiten sicherlich sehr aufregend war.

• Würden sie uns akzeptieren?
• Würden sie uns vertrauen?
• Haben sie Bock darauf?
• Sind wir genug vorbereitet?

Die üblichen Fragen, welche man sich vor einer solchen Herausforderung stellt. Das es keine Kinder aus normalen Familien sind, macht das ganze nicht gerade leichter.

• Was haben die Kinder erlebt?
• Haben sie psychische Probleme?
• Können sie uns als Autoritätsperson akzeptieren?

Wir warfen uns also in das kalte Wasser und ließen es auf uns zu kommen. Die Begrüßung war recht verhalten, was verständlich ist, aber wir tauten alle recht schnell auf und verstanden uns sehr schnell.

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Die erste Stunde

Die erste Stunde war ein Hammer. Alle Beteiligten hatten Angst. Wir, weil wir Angst hatten etwas falsch zu machen und es für die Kinder auch etwas ganz neues, mit fremden Leuten war.
Optimale Grundbedingungen also.

Aber die Angst war bei uns allen nur oberflächlich und die Vorfreude war nicht gering. Man sah es auch an den zwei Mädels, welche, während wir das Schlagzeug herein trugen, von Fenster zu Fenster rannten um nichts zu verpassen. Das gab uns einen riesigen Motivationsschub und zeigte uns, dass es großartig laufen wird.

Zu unserer Begeisterung waren die Kinder aufgeschlossen, dankbar und interessiert. Es war für alle Beteiligten ein Lehrreicher und lustiger Nachmittag, welcher zu schnell vorbei war, auch wenn ich sehr froh war, hatte ich doch bis 12 Uhr Mittag Dienst und bin danach ohne zu schlafen hin gefahren. Na gut, ich habe im Auto ne halbe Stunde geschlafen, aber erholsam war es nicht sonderlich.

Da in meinen Augen das Gefühl für die Musik die oberste Priorität hat, gingen wir es sehr experimentell an. Es gab ein paar kleine Übungen, den ersten Takt und natürlich das freie Selbststudium. Alles in allem ein voller Erfolg für den ersten Tag!

Die zweite Stunde

Nachdem wir uns kennen gelernt haben, war die zweite Stunde, welche eine Woche später statt fand, überhaupt kein Problem.

Es kam eine weitere Schülerin dazu, welche nur aller zwei Wochen kann und auch hier genau das selbe. Sie war aufgeweckt, intelligent, interessiert und talentiert. Man hat bei allen sofort gemerkt, dass sie das Zeug dafür haben.

Wir saßen zusammen im Kreis, hörten Musik und versuchten im Takt zu klatschen, denn ohne Taktgefühl wird es nichts mit Trommeln.

Diese Übung, welche ich für die leichteste hielt, stellte sich aber dann als sehr schwere Geburt heraus. Sie lagen immer richtig, brauchten aber immer sehr lange, was meiner Meinung nach daran lag, dass sie es sich nicht trauten. Es könnte ja falsch sein und wer will schon dabei erwischt werden? Aber sei es drum, das Vertrauen wird schon noch wachsen und Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

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Mein Schlusswort

Es ist eine Wahnsinnige Herausforderung und selbst wir lernen dabei extrem viel dazu. Ich bin Dankbar für all das und bin sehr glücklich mit diesem Projekt!

Ein großer Dank geht an mein großartiges Team und alle Helfer, aber vor allem an die Lehrer und Spender, denn ohne eure Hilfe würde das ganze so nicht funktionieren.

Stay Tuned

Philipp Jutzi
BandArena Academy

#helfenstattmeckern

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Zum Schutz der Privatsphäre wird keines der Kinder erkennbar sein. Die Einrichtung ist ein Schutzraum und es gibt Kinder, deren Eltern nicht wissen dürfen wo sich diese aufhalten. Wir bitten dies zu akzeptieren, ist doch der Schutz dieser Kinder ein hohes Gut.