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RE: Glaubt ihr es gibt in 1000 Jahren noch eine Regierung ? - German Free Mind

in #deutsch6 years ago

Liberland gibts, und bestimmt einige andere Projekte.

Private Städte. Mit starkem Eigentumsrechten, unabhängigen Richtern und mehreren Sicherheitsunternehmen. Alle Verträge freiwillig (und keine Verträge über Dritte) und keine Zwangsabgaben.

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Ich sagst immer wieder: Wie sollen sich Alte, Kranke, Arme und Schwache in einer solchen Ordnung behaupten können? Werden sie nicht zu Sklaven werden müssen oder ihnen Schlimmeres geschehen, weil sich keinen "Nutzen" haben?

Jetzt sind ALLE Sklaven. Das nur vorweg.

Alte: du hast jederzeit die Möglichkeit in Rentenversicherung deiner Wahl einzuzahlen oder selbst die Sache in die Hand nehmen.

Kranke: du hast jederzeit die Möglichkeit in Krankenversicherungen einzuzahlen.
Du kannst auch jetzt schon private Berufsunfähigkeitsversicherungen abschließen.

Arme: profitieren am MEISTEN wenn Sie nicht mehr 50% Zwangsabgaben haben... Lohnabzüge + Mehrwertsteuer + versteckte Steuern auf Benzin und sowas.

Schwache: ist relativ verstehe ich nicht. Machste Programmierung.

Aber gut das du fragst. Du bist noch auf dem Stand das du Steuern mit Versicherungen vermischst. Die Kritik an den Versicherungen geht nur dahin das man kaum was wählen kann und einen bestimmten Betrag zahlen muss als Angestellter.

@olet-lucernam
Wenn das Deine erste Sorge ist, dann heißt das, es gibt dafür eine Nachfrage. Und wo es eine Nachfrage gibt, gibt es auf einem freien Markt auch ein Angebot, weil derjenige, der es anbietet, Geld verdienen möchte. Man braucht allerdings keine Privatrechtsgesellschaft bemühen. Schau einfach mal in die Entwicklungsländer. Wer kümmert sich dort um die Alten? Da gibt es so eine Sache, die es in Europa früher auch gab. Das nannte man Familie.

Hartmut Jaeger & Joachim Pletsch: Emanzipation - ein Irrtum?
Google das einfach mal. Ist eigentlich eine ziemlich coole Einrichtung gewesen, bis Ihr dann Euer Hirn bei der Obrigkeit abgegeben habt. Seitdem vertraut jeder dem "Staat" und ist in Wirklichkeit auf sich alleine gestellt - und Ihr glaubt auch noch, das sei das Gelbe vom Ei. Ist es aber nicht. Es ist Scheiße. Aber da kann man sich auch mit Fliegen unterhalten, die finden das auch ganz "dufte". Eure Omas verrecken im Altenheim. Die Oma in Pakistan stirbt zuhause bei einer Heerschar von Kindern, Enkeln und Urenkeln - glaubst Du, die möchte mit einer Deutschen tauschen, die in einer Entsorgungseinrichtung erlischt abläuft? Ganz sicher nicht.

Wenn man übrigens ein System hat, das sich nach den Alten, Armen, Schwachen und Dummen ausrichtet, dann braucht man sich nicht wundern, daß die Gesellschaft allgemein immer älter, ärmer, schwächer und dümmer wird, wie Sarrazin bereits belegt hat.

Oliver Janich: Sicher ohne Staat - Wie eine natürliche Rechtsordnung ohne Gewaltmonopol funktioniert

Meine Frage wäre eher die: Wer stellt sicher, daß sich alle an die Regeln halten? Wenn alle bei Null anfingen, dann würde das vielleicht funktionieren. Selbst da habe ich meine Zweifel. Aber es fangen nicht alle bei Null an. Nimmt man den Superreichen ihr ganzes Geld und ihren Besitz, dann haben sie immer noch ihre Beziehungen. Eine solche Gesellschaft existiert bereits, allerdings nur für die oberen Fünftausend. Wir dürfen da nicht mitmachen. Die alte Frage, die auch heute ungelöst ist, die würde auch in einer "PRG" bleiben: Quis custodiet ipsos custodes?

Ich verstehe nicht wieso du jemanden etwas wegnehmen willst.

Sicherheitsunternehmen stellen das sicher das sich alle an die Regeln halten und neutrale Richter.

Beide gehen Pleite wenn Sie keine gute Arbeit leisten.

Paul Schreyer: Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung
Das will ich nicht. Aber das wäre die Grundvoraussetzung dafür, daß so eine Konstruktion überhaupt klappt. Wenn Du das nämlich nicht machst, dann haben genau die Unternehmen dann das Sagen, die heute auch schon das Sagen haben, denn die Großen können dann die anderen zwingen, nach ihren Regeln zu spielen. Und wer nicht mitmacht, der wird aufgekauft und / oder vernichtet. Wer soll denn eine Privatrechtsordnung Deiner Ansicht nach durchsetzen? Die einzigen, die das machen könnten sind ausgerechnet die, die davon profitieren, daß sie es nicht machen. Das mal ganz abgesehen davon, daß gerade die Deutschen, entgegen Janichs Annahme, nicht "am meisten von einer PRG profitieren", sondern als erste nach einem Führer plärren würden. Deutsche ohne eine Obrigkeit, die ihnen Vorschriften macht, sind wie Fische ohne Wasser.

Unternehmen haben nur das sagen weil es den Staat gibt der die Regeln schreibt!
In einem freien kapitalistischen Konstrukt gibt es keine gesonderten Regeln für Unternehmen mit viel Geld.
Die Putzfrau profitiert dann genause von den geringen (bis 0) Steuern wie die Unternehmen.

Es braucht keiner durchsetzen.
Die Leute sollten alle einzeln und unabhängig Wege finden die Finanzströme Richtung Staat zu verringern.

Die Deutschen sind Staatsgläubig, das stimmt.
Jeden Glauben kann man ablegen wenn man das möchte.

Bitte überdenk nochmal wodurch Unternehmen ihre "Macht" haben.
Ohne Staat haben die keine. Weil sie dann sich keine Vorteile erkaufen können.

Unternehmen haben nur das sagen weil es den Staat gibt der die Regeln schreibt!

Edward Griffin: Die Kreatur von Jekyll Island
Andersrum wird ein Schuh draus. Die Unternehmen, dazu zählen Banken, Versicherungen, Ölkonzerne, Industriemagnaten, nutzen den Staat, der die Gesetze so erläßt, daß diese Unternehmen davon profitieren. Wenn wir uns die Welt als eine Baumwollplantage in Alabama um 1800 herum vorstellen, dann sind wir die Baumwollpflücker. Der Plantagenbesitzer sind diese Unternehmen. Der Staat ist nur der, der die Peitsche schwingt. Der ist austauschbar, und ein Blick in die Geschichte zeigt deutlich, daß Staaten kommen und gehen, während die Dynastien der Mächtigen immer bleiben. Die, die Wellington aufgerüstet haben gegen Napoleon, sind die selben, die May aufrüsten gegen Assad.

In einem freien kapitalistischen Konstrukt gibt es keine gesonderten Regeln für Unternehmen mit viel Geld.
Dazu müßte es jemanden geben, der ihnen diese gesonderten Regeln, die sie bis Dato ja haben wieder wegnimmt. Wer soll denn das tun? Sie selber? Daran krankt diese gesamte Theorie.

Die Deutschen sind Staatsgläubig, das stimmt. Jeden Glauben kann man ablegen wenn man das möchte.

Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr... Ansonsten gilt: Der Deutsche legt seine Obrigkeitshörigkeit erst dann ab, wenn er das Leben ablegt.

Bitte überdenk nochmal wodurch Unternehmen ihre "Macht" haben. Ohne Staat haben die keine. Weil sie dann sich keine Vorteile erkaufen können.
Paul Schreyer: Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung
Wie oben bereits geschildert: Der Staat ist lediglich das Vehikel. Wenn wir beim Gleichnis mit der Plantage bleiben wollen: Wir machen jetzt einen Negeraufstand und bringen den Aufseher um. Was passiert denn dann? Wird dann die Plantage gleichmäßig unter allen Sklaven und Besitzern brüderlich aufgeteilt? Nein. Der Besitzer wird den stärksten Neger zum Aufseher machen - und der wird ganz bestimmt nicht nein sagen, denn er hat als Angestellter der Besitzer mehr Vorteile, als wenn er sich dafür eintscheidet ein Gleicher unter Gleichen zu sein. Und wenn er es nicht macht, dann meldet sich der nächste freiwillig. So funktioniert nun mal Macht. Macht korrumpiert.

Und erst recht unter Deutschen funktioniert es schon dreimal nicht. Das sieht man doch wenn man in DE lebt jeden Tag, was ein kleines bißchen Macht über andere selbst mit den dümmsten Klassenärschen macht. Gib so einem Lump einen Fingerhut voll Macht und er dreht völlig ab. Da brauchst Du Dir nur mal diese Witzfiguren in Uniform anschauen. Den größten Loser braucht man nur in eine Uniform stecken, und schon glaubt er, er sei Gott:

Keine Schere schärfer schiert,
Als wenn der Knecht zum Herre wird.

"Andersrum wird ein Schuh draus. Die Unternehmen, dazu zählen Banken, Versicherungen, Ölkonzerne, Industriemagnaten, nutzen den Staat, der die Gesetze so erläßt, daß diese unternehmen davon profitieren."

Sag ich doch. Es läuft über den Staat.

Nichts andersherum. Ich hab das nur etwas anders formuliert. Aber deine eigene Formulierung ist besser und sollte dir einleuchten. Also lies den Satz noch paar mal.
Alles andere darunter ist abgleiten und Verwirrung.
Weiß ich überhaupt nicht mehr worum es geht.

Aaron Koenig: Bitcoin - Geld ohne Staat
Aber der Staat ist doch nur der Aufseher. Der Typ mit der Peitsche. Und der ist eben austauschbar. Den kann man zwar beseitigen, aber es entsteht sofort ein neuer. Libyen ist ein gutes Beispiel. Man hat den Staat beseitigt, und mit ihm die staatliche Ordnung. Und jetzt? Jetzt müßte spätestens jemand kommen und sagen: "So, jetzt machen wir hier Privatrechtsgesellschaft!" - oder? Das wird nicht passieren, und zwar weil in das Vakuum andere hineinstoßen, die jetzt selbst Staat sein wollen.

Entweder in deinem Beispiel gibt es einen Staat oder nicht.
Unter Androhung von Gewalt aufgezwungene Regeln ist nicht das gelbe vom Ei.

Das gute bei der Privatrechtsgesellschaft ist das es nicht für einen großen Raum wie ein ganzes Land gültig ist sondern erstmal nur im kleinen Kreis einer Gemeinde oder Stadt.

Bei Superstaaten hast du immer das Problem das eine kleine Anzahl von Affen den anderen Affen alles verbietet was nur geht. Sogar Pflanzen dürfen dann die Sklavenaffen nicht mehr fressen.

Ich will einfach mehr Auswahl und Wettbewerb. Überall die gleichen Steuern in Deutschland für die Sklavenaffen. Vielleicht ist auch mal in einer Gemeinde alles Land Bauland.

Das ist ein Prozeß. Wenn sich nichtmal 100 oder 1000 abspalten können ist es vergebens.
Das stimmt. Bei dir klingt das immer so als ob einer mit der Keule kommt und schreit Privatrechtsgesellschaft und dann ist sie da. So funktioniert das nicht.

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