Wie wählen Ausländer in Deutschland?

in #deutsch7 years ago

Endlich hat sich mal eine Studie damit befasst, wie das Wahlverhalten von Ausländern in Deutschland aussieht. Dabei haben die untersuchenden Forscher vor allem zwei Gruppen beobachtet: Deutsch-Türken und Deutsch-Russen


Dieter Hallervorden  Lektion1   Deutsch für Türken   YouTube.jpg
(Screenshot YouTube)

Ausländer wählen generell mehr CDU/CSU und SPD

Insgesamt wählen Ausländer seltener als Deutsche (Deutsch-Türken nur zu 64 Prozent, Deutsch-Russen zu 58 Prozent, Wahlbeteiligung insgesamt liegt bei 76 Prozent). Wenn Ausländer in Deutschland jedoch wählen, dann wählen sie öfter die beiden „Volksparteien“.

Während die Deutsch-Russen eher Mitte-Rechts liegen, sind die Deutsch-Türken – wenig überraschend – eher SPD-Wähler und damit Mitte-Links.

Volksparteien verlieren bei Ausländern

Bei den Deutsch-Russen hat die CDU/CSU zuletzt stark verloren (nur noch 27 Prozent) – gewonnen haben dagegen Die Linke (21 Prozent) und die AfD (15 Prozent). Die Deutsch-Russen wählen also vermehrt die beiden einzigen Parteien, die auch eine russlandfreundliche Politik in Aussicht stellen.

Die Deutsch-Türken haben zwar 2017 weniger SPD gewählt, bei ihnen sind die Sozialdemokraten aber immer noch stärkste Partei (mit 35 Prozent – zur Erinnerung: die SPD holte insgesamt nur 20,5 Prozent bei der Bundestagswahl). CDU/CSU bekam 20 Prozent und Die Linke 16 Prozent.

Deutsche Türkenpartei steht schon in den Startlöchern

Wenn die Massenmigration so weitergeht, wird bald die erste Islamistische Partei Deutschland im Bundestag sitzen. Den Beweis für meine Theorie liefern die Deutsch-Türken.

Die ADD (Allianz Deutscher Demokraten) ging 2017 zum ersten Mal an den Start und holte bei der Bundestagswahl nur 0,1 Prozent der Stimmen. Bei den Deutsch-Türken in NRW jedoch bekam die ADD ganze 12 Prozent. Die Studienleiter sagten dazu:

Das ist sehr viel für eine so junge Partei. Es gibt in ganz Europa bislang keine Partei, die nur von Migranten gewählt wird. Deshalb ist das ein beachtliches Ergebnis. (Quelle)

Das Ausländerwahlrecht darf nicht ausgedehnt werden

Wahrscheinlich ist, dass die beiden GroKo-Parteien (mit Hilfe der Grünen) in den nächsten dreieinhalb Jahren das Ausländerwahlrecht ausweiten wollen, so dass auch Asylbewerber und Ausländer ohne deutschen Pass wählen dürfen. Denn ohne deren Stimmen ist die SPD jetzt schon auf bestem Wege in die Einstelligkeit und auch die Merkelpartei wird weiter Federn lassen.

Damit in Deutschland 2021 ein politischer Wechsel möglich ist, muss genau dies mit aller Macht verhindert werden!

Nur so am Rande: Wäre ein solcher Sketch im deutschen Fernsehen heute noch möglich?

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Ja, die BRD war mal freier

Gerne würde ich die Quelle beziehungsweise die dem Artikel zugrunde liegende Studie selbst sehen.

Die Behauptung, die Volksparteien seien bei Wählern mit Migrationshintergrund beliebter, kann ich an den hier genannten Zahlen nicht nachvollziehen. Die einzige Gruppe, für die hier Zahlen für SPD und Union angegeben wird, ist die Gruppe der Deutsch-Türken mit 35% beziehungsweise 20%. Somit wählten 35% in dieser Gruppe die Volksparteien, was etwa dem Bundesdurchschnitt (29,5%+32,9% = 53,4%) entspricht.

Was an dem Ergebnis der türkischstämmigen Wähler jedoch zu sehen ist, ist die Tendenz in Richtung „Arbeiterparteien“ wie SPD und Linke. Das könnte eventuell in Zusammenhang stehen mit der Tradition türkischer Gastarbeiter.

Den Abschnitt zum Ausländerwahlrecht sehe ich kritisch. Worauf fußt die Spekulation, dass bald ohne deutsche Staatsbürgerschaft gewählt werden dürfe? Um welche Wahlen geht es hierbei? Ich halte es für eher unwahrscheinlich.

Was die Vermutungen zur ADD betrifft, so geht das an der Relität vorbei. Damit 12% der türkischstämmigen Wähler ausreichen, um die fünf-Prozent-Hürde zu knacken, müssten erst mal fast 42% der abgegebenen Stimmen aus dieser Wählergruppe stammen. Das ist mehr als unwahrscheinlich.

Was die Bezeichnung der ADD als „islamistisch“ betrifft, so fehlen mir hier die Belege. Als Erdogan-nah würde ich sie jedoch durchaus bezeichnen. Die Gefahr, dass diese Partei jedoch in den Bundestag einzieht, halte ich für eher gering.

Ich halte es ebenso für unwahrscheinlich, dass überhaupt eine „Islam-Partei“ in den Bundestag einzieht. Beachtet man, dass der Islam in Deutschland lediglich im einstelligen Prozentbereich bei der Bevölkerung verbreitet und sich zudem in eine Vielzahl konfessioneller und kultureller Varianten aufgeteilt ist, scheint die fünf-Prozent-Hürde unerreichbar.

Um die abschließende Frage zu beantworten: Ja, heutzutage wäre ein Sketch wie der verlinkte Sketch aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen durchaus möglich. Ich möchte nur mal an „Was guckst du“ erinnern. Ebenso gibt es inzwischen verschiedene Komiker mit Migrationshintergrund, die sich über Mitmenschen mit ähnlichem Hintergrund lustig machen. Außer Kayar Yanar seien hier Serdar Somuncu und Bülent Ceylan genannt.

Die Behauptung, die Volksparteien seien bei Wählern mit Migrationshintergrund beliebter, kann ich an den hier genannten Zahlen nicht nachvollziehen.

Ich habe nur den Artikel verlinkt, der die Studie diskutiert, dort fällt der Satz, den ich hier paraphrasiert habe.

Das an dem Ergebnis der türkischstämmigen Wähler jedoch zu sehen ist, ist die Tendenz in Richtung „Arbeiterparteien“ wie SPD und Linke. Das könnte eventuell in Zusammenhang stehen mit der Tradition türkischer Gastarbeiter.

Liegt auch einfach daran, dass Deutsch-Türken öfter arbeitslos sind und diese Parteien ständig mehr Steuerversprechungen für Arbeitslose machen.

Den Abschnitt zum Ausländerwahlrecht sehe ich kritisch. Worauf fußt die Spekulation, dass bald ohne deutsche Staatsbürgerschaft gewählt werden dürfe? Um welche Wahlen geht es hierbei? Ich halte es für eher unwahrscheinlich.

Darüber habe ich in anderen Artikel schon geschrieben: Einige Politiker fordern, dass bald jeder wählen dürfen sollte, der hier lebt (was das Wahlrecht von der Staatszugehörigkeit bzw. dem Pass entkoppelt).

Was die Vermutungen zur ADD betrifft, so geht das an der Relität vorbei. Damit 12% der türkischstämmigen Wähler ausreichen, um die fünf-Prozent-Hürde zu knacken, müssten erst mal fast 42% der abgegebenen Stimmen aus dieser Wählergruppe stammen. Das ist mehr als unwahrscheinlich.

Es gibt um die Tendenz. Und wenn wir bedenken, dass die Geburtenraten und die derzeitige Flüchtlingspolitik native Deutsche immer kleiner werden lässt, während Ausländer immer mehr werden, ist meine Spekulation durchaus haltbar.

Was die Bezeichnung der ADD als „islamistisch“ betrifft, so fehlen mir hier die Belege.

Ich habe nicht geschrieben, dass die ADD islamistisch ist. Ich habe sie lediglich als Beispiel dafür herangezogen, dass Ausländer eine für sie spezifische Partei wählen, sobald diese vorhanden ist. Eine islamistische Partei Deutschlands sehe ich kurzfristig sicher nicht, aber mittel- bis langfristig schon.

Um die abschließende Frage zu beantworten: Ja, heutzutage wäre ein Sketch wie der verlinkte Sketch aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen durchaus möglich.

Wie Du korrekterweise angibst, sind solche Sketche nur für Deutsche mit Migrationshintergrund möglich. Ein nativer Deutscher, der diesen Sketch heute im WDR bringt, ist für mich bei der Political Correctness vollkommen unvorstellbar.

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thank you her friend's information, hopefully be revernsi today

Schöner Artikel. Was wäre das denn für ein Schwachsinn wenn Leute in Deutschland wählen dürften, welche nicht mal einen deutschen Pass haben? Es werden echt oft absurde Sachen gefordert und das traurige ist, dass so etwas absurdes oft auch noch durch kommt...

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