Low Carb Crashkurs: Jojo-Effekt ade? [LCC 2/6]

in #deutsch6 years ago (edited)


[Vorab zur Erläuterung: Dies ist ein Low Carb Crashkurs, den ich ursprünglich per E-Mail an meine Newsletter Abonnenten versendet habe. Dann habe ich mich entschlossen, diesen auf meiner Webseite https://kohlenhydrate-tabellen.com zu veröffentlichen. Nun teile ich den Low Carb Crashkurs also auch hier auf Steemit. Ich empfehle Dir, diesen Crashkurs der Reihe nach durchzuarbeiten, beginnend mit der Einleitung. Diese findest Du auf Steemit hier. Meine Empfehlung: Links am Besten mit rechts anklicken und den Link in neuem Tab öffnen]

Hallo, David wieder hier...

Heute erhältst Du die 2. E-Mail in diesem Low Carb Crashkurs. Dieser enthält den ‚Aha-Moment’ Nummer 5. 

Thema: Gibt es bei Low Carb ebenfalls den gefürchteten und vermaledeiten Jojo-Effekt, der vielen Übergewichtigen die Lust am Abnehmen raubt und regelmäßig für Diätfrust sorgt?

Die schlechte Nachricht vorab: Ja, es gibt auch bei Low Carb einen Jojo-Effekt. Aber, bevor Du Dich enttäuscht abwendest, lass uns an dieser Stelle erst einmal kurz hinterfragen, was der gefürchtete Jojo-Effekt eigentlich ist und woher er kommt.

In der Regel sieht es so aus:

Du ernährst Dich auf die typische moderne Art, also viel Reis, viel Nudeln, viel Kartoffeln, auch (Haushalts-) Zucker gibt es zu genüge, oftmals in versteckter Form, z.B. als Maltodextrin in industriell verarbeiteten ‚Lebens‘mitteln. Das ist nennt sich Neudeutsch High Carb und ist das Gegenteil von Low Carb (also: wenig Kohlenhydrate). Dazu kommt sehr wenig Bewegung im Alltag, also viel Sitzen. Ergebnis: Du nimmst Du. Genau so war es damals um 2010 bei mir.

Irgendwann entschließt Du Dich dann, eine klassische ‚Diät’ zu machen. Diäten helfen meist in der Tat, erste Erfolge zu feiern. Oftmals sind Diäten aber zu realitätsfern, teilweise fast schon unmenschlich. In der Regel gibst Du dann auf und ernährst Dich wieder so wie vorher. Ergebnis: Du nimmst wieder zu, und vielleicht hast Du sogar mehr Kilos auf der Waage als vorher. Und schon ist er da: der verflixte Jojo-Effekt. Unmittelbar gefolgt vom Diätfrust. Aaaaaaahhh….!! :-(

Kommt Dir das bekannt vor?

Du merkst: nicht alleine die Diät ist schuld am Jojo-Effekt (weil sie nicht auf Dauer angelegt ist), sondern die dick machende alte Ernährung mit vielen Kohlenhydraten.

Das sollte Dein ‚Aha-Moment Nr. 5‘ sein.

Und hier kommt nun die viel zitierte Ernährungsumstellung ins Spiel.

Das heißt: das (Rück-) Besinnen auf eine Ernährung, die viele der versteckten oder offensichtlichen Dickmacher ausblendet – wie z.B. bei Low Carb, also eine Ernährung mit vergleichsweise wenig Kohlenhydraten. Für immer? Nein, aber zumindest größtenteils in der Abnehmphase.

Du fragst Dich dann sicher: „Ja, aber.... kann ich Low Carb auch langfristig durchhalten?“ Auch ich und viele andere Menschen in Deiner Situation haben sich diese Frage anfangs gestellt. Die Antwort lautet: Ja, kannst Du.

Viele meiner Leser berichten mir, dass sie sich schon über einen längeren Zeitraum mit der von mir bevorzugten Version von Low Carb ernähren (vergleichsweise wenige und dann die richtigen Kohlenhydrate, hochwertige Fette und eiweißreich, also LCHF).

Sie sind der Meinung, dass es ihnen damit besser gelingt, eine längerfristige Ernährungsumstellung zu verwirklichen als mit vielen Diäten - von denen sie in der Regel auch schon eine ganze Menge erfolglos wieder abgebrochen haben.

Und: Sobald Du Dein Wunschgewicht erreicht hast und es darum geht, es zu halten, fängt der wirkliche tolle Teil einer vernünftigen Low Carb Ernährung an.

Ich selber bin einer von diesen vielen Menschen, die anfangs Bedenken hatten, dann aber von den Ergebnissen überzeugt wurden. Immerhin bin ich nun schon seit 2011 wieder schlank (was beachtlich und wichtig ist, denn nur ein vergleichsweise geringer Prozentsatz derer, die eine Diät machen, bleibt auch langfristig schlank – was mich nicht wundert, wenn mit Diät die klassische Form des Hau-Ruck-Friss-die-Hälfte-und-dann-auch-nur-Suppe-Verfahrens gemeint ist, anstatt einer langfristig angelegten Ernährungsumstellung).

Reguläre Diäten sind meist auf kurzfristigen Erfolg ausgelegt, also wenn Du mal schnell ein paar Kilos loswerden willst („für alle, die schon morgen eine Bikinifigur brauchen"). Auch diese Diäten haben ihre Daseinsberechtigung und ich möchte sie nicht pauschal schlecht reden (habe ich Dir schon gesagt, dass ich klassische Diäten verabscheue?) - solange sie nicht mit Deiner Gesundheit spielen, was bei so manchem Wundermittelchen nicht auszuschließen ist.

Aber selbst, wenn sie nicht mit Deiner Gesundheit spielen, so spielen sie dennoch mit Deiner Motivation. Die brauchst Du aber unbedingt, um nicht enttäuscht aufzugeben – und das, obwohl Du nur 1 Meter von einer Goldader entfernt bist (diejenigen, die sich mit den Lehren von Napoleon Hill auskennen, werden verstehen, worauf ich damit anspiele).

Ich bin dieser Falle selber ebenfalls haarscharf entkommen, nachdem ich so manchen großen Versprechungen geglaubt habe. Ich musste, wie so viele Andere auch, auf die harte Tour erfahren, dass das, was sich zu gut anhört um wahr zu sein, in der Regel auch genau das ist: zu gut, um wahr zu sein.

Wie dem auch sei…

Wenn es Dir also darum geht, auf lange Sicht schlank zu bleiben, dann werden diese Diäten in der Regel nicht funktionieren, z.B. weil es oftmals keinen Sinn und definitiv keinen Spaß macht, sich jahrelang von einem Pulver zu ernähren. Essen muss auch Genuss und Spaß sein dürfen! Wenn Du abnehmen und schlank bleiben willst brauchst Du Dich nicht zwischen Gewicht und Genuss zu entscheiden, sondern kannst definitiv beides haben!

Bei der von mir bevorzugten Version von Low Carb wirst Du viele leckere Lebensmittel essen. Und wenn ich Lebensmittel sage, dann benutze ich diesen Begriff mit Bedacht, im Gegensatz zu den Nahrungsmitteln:

Lebensmittel sind für mich die, die unser Körper zum Leben gebrauchen kann. Nahrungsmittel kann letztlich alles sein, egal wie gut oder schlecht es Dir tut.

Zu den schlank machenden Lebensmitteln zählen Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, viele Sorten von Gemüse etc. Zu den Nahrungsmitteln zählen dann eben Zucker oder sehr stärkehaltige Produkte. Diese sind nicht per se schlecht (zumindest solange es sich um natürliche Lebensmittel handelt anstatt einem künstlichen Produkt). Schlecht ist die Menge, in der wir sie zu uns nehmen, umso mehr in Verbindung mit der heutigen Bewegungsarmut.

Ein paar Fallstricke gibt es aber durchaus, auf die Du aufpassen solltest. Ich wünschte, ich hätte diese selber gekannt, als ich mich aufmachte, mein Übergewicht loszuwerden. Mehr dazu später.

Ich hoffe, ich konnte Dir in aller Kürze eine Antwort auf die Frage geben, ob es bei Low Carb einen JoJo-Effekt gibt. Bleib dran und lies weiter, lass nicht locker. Du bist auf einem guten Weg!

In der 3. E-Mail dieses Crashkurses geht es darum, wie viel Kohlenhydrate Du zum Abnehmen mit Low Carb essen darfst. Oder musst Du überhaupt Kohlenhydrate zählen? Trommelwirbel bis zur nächsten E-Mail… und zum ‚Aha-Moment’ Nummer 6 ;-)

Auf Deinen Abnehmerfolg!

David „Schluss mit dem Jojo-Effekt“ Altmann

P.S.: Merkst Du, dass ich nie von ‚Gewicht verlieren‘ spreche, sondern immer von ‚loswerden‘. Ich will es nicht ‚wieder finden‘ oder zurückhaben, daher die bewusste Wortwahl. Der Kopf muss ebenfalls mitspielen, somit ist jeder scheinbar noch so kleine Aspekt wichtig ;-)

P.P.S.: Hier ein interessantes Interview in der Süddeutschen Zeitung, in dem es heißt, dass weniger als ein Drittel derer, die eine klassische Diät machen es schaffen, nach drei Jahren „dauerhaft mindestens fünf Prozent ihres Körpergewichts abzunehmen“ (siehe 1. Absatz des Interviews): http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/erfolg-von-diaeten-abnehmen-ist-eine-lebensaufgabe-1.1264501

Hier klicken, um zur 3. E-Mail zu gelangen: Essen nach Zahlen?

-----------> Aber bevor Du zur nächsten E-Mail gehst <-----------

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[Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf meiner Webseite https://kohlenhydrate-tabellen.com veröffentlicht]


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