#14 Was ist…?: eine Monarchie (1/4)

theobaldjoachim (53)in #deutsch • 7 years ago (edited)

In der Reihe "Was ist...?" vermittle ich Wissen und Allgemeinbildung in kleinen Portionen für zwischendurch.

Das Thema heute ist: die Monarchie

Monarchie ist eine Herrschaftsform, bei welcher ein einzelnes Staatsoberhaupt (zumindest formell) die Herrschaft ausübt.

Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet Alleinherrschaft. Die Zeit der allmächtigen Monarchen ist aber vorbei. Über die Jahr haben sie viel an Macht und Einfluss verloren und sind heute meistens nur noch formell Staatsoberhaupt, ohne Befugnisse.

(Länder mit Monarch als Staatsoberhaupt)

Geschichte

Monarchie ist eine, wenn nicht die älteste Herrschaftsform der Geschichte. So ist sie im alten Rom, Ägypten oder China bereits anzuftreffen. In Deutschland ist die Monarchie seit der Weimarer Republik abgeschafft. Nach dem deutschen Grundgesetz ist es verboten einen Monarch als Staatsoberhaupt zu haben.

Die meisten Monarchen haben wie schon erwähnt nur repräsentative Funktionen. Es gibt aber auch Ausnahmen zB in Saudi Arabien.

Da Zusammenhänge mit der Zeit komplexer wurden, konnte ein Monarch nicht mehr alle Angelegenheiten alleine regeln und er musst zwangsweise Befugnisse abtreten.

Zu Beginn war aber eine Monarchie die effektivste Form der Herrschaft. Sie stellte die einzige Möglichkeit dar, ein Gebiet zusammenzuhalten ohne ständige Stammeskriege.

Legitimation

Die meisten Monarchen leiteten ihre Legitimation aus einer göttlichen Berufung ab. Manche bezeichneten sich sogar selbst als Nachfahren eines Gottes. Spätere Monarchen beriefen sich auch auf das Volk, wie zB Napoleon.

Der zweite Pfeiler der Legitimation war und ist die Berufung durch Wahl oder Erbe. In Europa hat sich die Erbmonarchie durchgesetzt, da bei einer Wahlmonarchie Ergebnisse oft nicht anerkannt wurden und es ständig zu Erbfolgekriegen kam.