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Ich fahre selten mit dem Rad, trage dabei dann allerdings auch keinen Helm - dürfte eine Sache der Generation sein. Ich fahre aber auch ungern in der Stadt, da würde ich dann doch einen aufsetzen. Gegen eine Helmpflicht bin ich auch, bevor wir über so etwas reden müssen wir es endlich schaffen Dinge zu verhindern welche ANDEREN schaden - siehe Nichtraucherschutz...

Also halte es so wie du, Strecken <1km meist ohne Helm, wobei in letzter Zeit immer mit Helm da mich mein Sohnemann (4 Jahre) immer aufklopft wenn ich ohne fahre und er aber immer mit Helm fahren muss :)
Bin für Helmpflicht von Kindern bis 12 Jahre.
Lg Cervisia

Braver Sohnemann ;)

Gibt es in Österreich wohl so halb (also klassisch österreichisch) diese Pflicht bis 12: https://www.bmvit.gv.at/verkehr/strasse/sicherheit/kinder/kinderhelmpflicht.html

Die Diskussion um das Helmtragen ist natürlich wichtig, um den Menschen die Folgen von mit-Helm und ohne-Helm zu zeigen. Aber: es lenkt auch gleichzeitig davon ab, dass die Sicherheit von Radfahrern eben nicht hauptsächlich davon abhängt, ob man einen Helm trägt oder nicht, sondern von der Infrastruktur und dem Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer. Siehe auch dazu die wichtigsten Fakten aus der polizeilichen Unfallstatistik Ersichtlich wird daraus: Verursacher sind meistens PKWs (edit: das habe ich etwas falsch dargestellt, siehe dazu auch die Kommentare) . Die häufigste Ursache sind Fehler beim Abbiegen.

Ein Helm verhindert eben doch keine Unfälle, vermindert höchstens die Folgen. Meine Forderungen sind deshalb:

Natürlich sind das zwei verschiedene Ebenen: Politik und individuell. Von daher lässt sich die Gefahr akut doch nur mit einem Helm mindern. Den Hinweis auf die politische Ebene finde ich dennoch wichtig. Besonders wichtig sind Helme jedoch für die Gruppen, die sowieso schon stärker gefährdet sind: ältere Menschen, wie auch von dir angesprochen, und ich meine auch statistisch gesehen gehören Kinder auch dazu.

„Verursacher sind meist PKWs“ kann man für Radfahrunfälle nicht sagen, wie auch deine verlinkte Studie zeigt ;)

Aber klar, eine Diskussion zur Sicherheit sollte die andere nicht ersetzen sondern ergänzen, da gebe ich dir zu 100% Recht!

Stimmt, danke nochmal für den Hinweis. Da habe ich wohl zu schnell drüber gelesen. Also bei Unfällen mit Radfahrbeteiligung sind Radfahrer in etwas über die Hälfte der Fälle die Verursacher. Die Beschreibung vom ADFC dazu:
"Radfahrer verursachen etwas über die Hälfte der Radunfälle (2 von 4 der Radunfälle). Einbezogen sind hier Radfahrer als Haupt- und Mitverursacher, sowie die Eigenunfälle und Alleinunfälle von Radfahrern.
Zum Vergleich: Berufskraftfahrer im Lkw verursachen etwa 75% der Unfälle, an denen sie beteiligt sind (3 von 4 der Lkw-Unfälle)."

Das ist natürlich trotzdem ein unschönes Verhältnis.

Klar ist das unschön. Aber einen Helm tragen kann jeder selbst, Autofahrer umerziehen leider nicht :(

Solange man nicht andere und nur sich selbst gefährdet, bin ich gegen Zwänge und für die Freiheit selbst zu entscheiden, ob man einen Helm trägt oder nicht. Vlt ist es auch besser so einen schweren Unfall erst gar nicht zu überleben ;)

Bin auch gegen eine generelle Helmpflicht.
Zweiteres mag in Ausnahmefällen zutreffen, würde bei mir persönlich aber wohl eher für extreme Wirbelverletzungen gelten.

Hand aufs Herz - wer von euch fährt immer mit Helm?

Ich fahre schon eine Weile mit dem Bike zur Arbeit, ca. 20 km am Tag. Dabei trage ich immer einen Helm!

Wenn ich mal kurz um die Ecke fahre oder freizeitmässig in der Gegend rumcruse trage ich aber keinen. Dabei bin ich meiste aber auch deutlich langsamer und seltener unterwegs als auf dem Speedway Richtung Arbeit. Daher denke ich dort eher weniger in größere Unfälle verwickelt zu werden.

Gerade wenn ich weitere/schnellere Strecken fahre, fühle ich mich auch sicherer mit Helm. Ohne fehlt mittlerweile schon irgendwas ;)

Hand aufs Herz - wer von euch fährt immer mit Helm?

Bin schon länger nicht mit Fahrrad gefahren; früher aber häufiger dabei aber nie mit Helm. Und dabei hatte ich schon Unfälle mit Fahrrad^^ (aber keine schlimmen).
Naja, da eine Bekannte von mir mit bestimmten behinderten Erwachsenen gearbeitet hat und erzählt hat, dass ein großer Anteil von denen ihre Behinderung durch Fahrradunfälle ohne Helm bekommen haben (und sie entsprechend einen Helm trug), habe ich mir seit damals vorgenommen in Zukunft mit (neuem) Fahrrad Helm zu tragen.

Ein sehr guter Vorsatz ;)

Was sind wir nur für eine Gesellschaft von Waschlappen, Langweiler, Spießer und Weicheier geworden gegen frühere Generationen, die noch die Welt retten mussten und in Kriegen ums blanke Überleben kämpften.
Heute leben wir in einer politisch korrekten Verbotskultur und sind von Helikoptereltern umgeben, die ihren Kindern nicht mehr erlauben auf Bäume zu klettern, wegen der Absturzgefahr!

Es herrscht das allgemeine Rauchverbot bald überall, Alkoholverbot am Steuer sowieso, an öffentlichen Plätzen bald auch. Die Gurtpflicht verhindert den wunderschönen Durchbruch durch die Windschutzscheibe beim Frontalcrash und bald kommt bestimmt auch noch die Helmpflicht für Radfahrer und später auch noch für Fußgänger, denn es gibt Fälle, wo Fußgänger bei Stürzen sterben und das darf nicht passieren.

Danach wird es so wohl so weitergehen, bis das Leben so stark mit Sicherheitsdenken eingezäunt ist, damit jede Anomalie der Anti-Norm und des Risikos der Gefahr neutralisiert ist. Ein Leben ohne Gefahr, überwacht, kontrolliert und präventiv. 70 Jahre Frieden sind wohl zu viel!

Reinald Grebe - Das Wellnesshotel!

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Altruist, Philanthrop, Gutmensch, bester Banker aller Zeiten, Mitbegründer von Gott

Wie gesagt, ich bin gegen eine Pflicht - td ist es klug und verhältnismäßig, beim Radfahren einen zu tragen ;)

Alkoholverbot am Steuer und Rauchverbot in geschlossenen öffentlichen Einruchtungen natürlich, wegen den Leben Unschuldiger wärs.

Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen und generelles Rauchverbot brauch ich nicht...
Und auf Bäume kraxeln hat noch keinem geschadet, kenne auch 0 Kinder, die sich dabei ernsthaft verletzt haben übrigens...

Ich gebe zu, ich trage keinen. Meine Eltern haben es mir nie vorgemacht und daher fühlt es sich für mich nicht natürlich an, schätze ich. Bei unserer kleinen Tochter (3) geht´s aber niemals ohne Helm auf´s Laufrad (und bald auf´s Fahrrad). Man versucht wohl einfach die Entscheidung danach zu treffen, wie sicher man ist, bzw. wie wenig sicher ein Kind noch ist und lässt die äußeren Faktoren außen vor. Vielleicht geh ich da auch nochmal in mich und überdenke das...

Vor allem im Hinblick auf die Tatsache, dass du glaubst selbst keinen zu tragen, weil es dir deine Eltern nicht vorgemacht haben, sollte doch Motivation genug sein, deiner Tochter ein Helm-tragendes Vorbild zu sein? ;)

Daher wird es auch nochmal überdacht! :)

Vielen Dank für diesen ausführlichen Denkanstoß. Ich muss zugeben, dass ich meinen Fahrradhelm auch nur bei längeren Fahrten aufsetze. Wenn nur mal schnell zum Bäcker geht, lasse ich ihn einfach weg. Die Unfallgefahr ist dabei mindestens genauso hoch, wenn nicht sogar höher.
Ich nehme mir vor, öfter zum Helm zu greifen. Bei meinen Kindern achte ich doch auch darauf, dass sie immer mit Helm unterwegs sind.

Du bist (zum Glück) nicht der einzige, der zumindest bei den Kindern wirklich darauf achtet ;)

Viele schwere Verletzungen entstehen auch, wenn der Fahrer quasi aus dem Stand umkippt. Kommt häufiger vor, als man denkt. Oder auch zu schräg angefahrene Bürgersteige waren hier in der Umgebung der Grund für krasse Unfälle.
Ich bin übrigens absolut gegen die Helmpflicht.

Bin auch gegen eine Helmpflicht ;)

Oh man, errinnere mich wie einem Freund von mir in meiner Schulzeit genau das mit dem schräg angefahrenen Gehsteig passiert ist, der hat ausgeschaut, sowas behält man dann zur eigenen Sicherheit für immer im Hinterkopf:)

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