German financial assets at their highest level ? | Deutsches Geldvermögen auf Höchststand ?

in #deutsch5 years ago

Die Deutschen und ihr Vermögen

Goldreporter.de schreibt in einem Beitrag, dass alle Deutschen zusammengerechnet ein Nettovermögen von 6,15 Billionen Euro besitzen. Das würde auf 83 Mio. Deutschen ein Nettovermögen von rund 74.000€ pro Kopf bedeuten. Allerdings ist hier auch der erhebliche Anteil der Superreichen mit eingerechnet. Betrachtet man die reichsten 5% der Bevölkerung kommen auf diese etwa die Hälfte des gesamten Einkommens, wohingegen sich die anderen 95% die andere Hälfte teilen müssen. Aus diesen Zahlen kommt dann ein sogenannter Gini-Index von 0,777 zustande. Der Gini-Index beschreibt wie homogen das Vermögen in Deutschland auf die Bevölkerung verteilt ist. Ein Wert von 0 entspricht eine perfekte Verteilung, jeder Mensch besitzt gleich viel. Ein Wert von 1 bedeutet, eine einzige Person besitzt alles.

Nimmt man nun diese Zahlen bedeutet dies, dass der Durchschnitt in etwa nur 39.000€ besitzt (3,075 Billionen / 79 Mio.). Diese Zahl ist auch deutlich realistischer wenn man auch in seinem persönlichen Umfeld danach fragt. Mit dieser Rechnung möchte ich keinesfalls Neid schüren sondern auf eine andere Problematik aufmerksam machen. Nämlich auf den Punkt wie wir als vermeintlich "reiche" Deutsche im Durschnitt der Industristaaten dastehen.

Die ungerechte Belastung der Deutschen

Die Überschrift dieses Kapitels sagt eigentlich schon alles, dennoch möchte ich dazu eine Erklärung abgeben wie ich zu dieser These komme. Die EU sieht vor, dass wirtschaftlich stärkere Staaten den schwächeren helfen müssen um die Integrität der Wirtschaftsunion zu gewährleisten. Würden die Staaten nur auf sich schauen gäbe es so etwas wie die EU erst gar nicht, da sie für wirtschaftlich schwache Staaten keinen Sinn machen würde. Das liegt daran, da der Euro für ein schwaches Land wie Griechenland viel zu stark ist und sie aufgrund dessen weniger exportieren können. Hätten die Griechen ihre eigene schwächere Drachme könnten sie mehr exportieren und würden auch mehr Touristen und Unternehmen anlocken da dort die Preise niedriger sind als im vergleichsweise sehr starken Deutschland. Die Griechen haben sich dennoch für einen Beitritt entschieden da die EU mit Ausgleichszahlungen lockt und die Griechen so ohne Leistung sehr viel Geld bekommen haben, siehe auch die Bankenrettungen.

Nun kommt aber der Oberhammer, wie sehen denn die Privatvermögen der "armen" Griechen im Vergleich der doch so reichen Deutschen aus ? Wir werden uns auch mit dem anderen "Ballast" der EU außeinandersetzen aber zunächst zu den Griechen. Wir schauen uns natürlich immer den Medianwert an, also den Durschnitt in der Bevölkerung. Wir erinnern uns, die Deutschen haben ein Durchschnittsvermögen von rund 39.000€ die Griechen jedoch sind bei über 47.000€. Wie kann das sein ? Nun, Privatvermögen ist nicht gleich Staatsvermögen (zumindest wenn es im Zuge einer Währungsreform nicht zu Enteignungen kommt...) und deswegen kann sich der Staat durch absichtliche Misswirtschaft von stärkeren Staaten helfen lassen. Wie sieht es in Spanien oder im wirtschaftlich angeschlagenen Italien aus ? Hier sind die Unterschiede sogar noch krasser wenn man sich die Zahlen anschaut. Ein Spanier besitzt mit rund 49.000€ sogar noch mehr wie ein Grieche und ein Italiener hat sogar mit 91.000€ mehr als das doppelte zur Verfügung wie ein Deutscher !

Verkehrte Welt. Wir als vermeintlich (noch) wirtschaftlich starke Nation müssen Ländern aushelfen die mehr als das Doppelte an Privatvermögen besitzen. Zur Vollständigkeit habe ich euch aus Wikipedia die Länder aufgeschlüsselt mit den höchsten Privatvermögen damit ihr ein Bild dessen bekommt wer hier die Big Player sind.

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Wie kommt so eine Ungleichheit zustande ?

Um es mit einem Wort zum Umschreiben ist der Sozialismus daran schuld. Denn mit seinen Eingriffen auf Landesebene durch Umverteilung von Wohlstand wird dem hart arbeitenden Menschen sukzessive immer mehr Geld wegbesteuert. Dieses Geld fließt dann natürlich in Staaten mit weniger Wirtschaftsleistung und weniger effektivem Staatsapparat als das zum Beispiel in Deutschland der Fall ist (und unserer ist schon wahnsinnig verschwenderisch). So wird Arbeits- und Wirtschaftsleistung im großen Stil vernichtet und die Zeche muss natürlich wie immer der Mittelstand bezahlen. Diese ächtzen schon unter der Steuerlast von mittlerweile über 70% in Deutschland, nur komisch dass diese Leute auch noch nach mehr Staat und mehr Sozialismus schreien die das Problem erst verursacht hat.

Wie ich oben schon schrieb, verkehrte Welt ...

Translation:

The Germans and their fortunes

''Goldreporter.de'' writes in an article that all Germans together have net assets of 6.15 trillion euros. That would mean net assets of around €74,000 per capita for 83 million Germans. However, this also includes the considerable share of the super-rich. If one considers the richest 5% of the population, they account for about half of the total income, whereas the other 95% have to share the other half. From these figures, a so-called Gini index of 0.777 is then derived. The Gini index describes how homogeneously wealth in Germany is distributed among the population. A value of 0 corresponds to a perfect distribution, everyone has the same amount. A value of 1 means that a single person owns everything.

If one takes these figures as a basis, this means that the average has only 39,000€ (3.075 trillion / 79 million). This figure is also much more realistic if you ask for it in your personal environment. With this calculation I do not want to stir up envy but to draw attention to another problem. Namely to the point of how we, as supposedly "rich" Germans, stand on average in the industrialized countries.

The unfair burden of the Germans

The title of this chapter says everything, nevertheless I would like to explain how I come to this thesis. The EU provides that economically stronger states must help the weaker ones to ensure the integrity of the economic union. If the states were only to look at themselves, there would be no such thing as the EU at all, as it would make no sense for economically weak states. This is because the euro is far too strong for a weak country like Greece and they are therefore less able to export. If the Greeks had their own weaker drachma, they could export more and attract more tourists and businesses because the prices there are lower than in comparatively strong Germany. The Greeks have nevertheless decided to join as the EU lures them with compensation payments and the Greeks have thus received a lot of money without performance, see also the bank bailouts.

But now comes the upper hammer, how do the private assets of the "poor" Greeks compare to the so rich Germans ? We will also deal with the other "ballast" of the EU but first to the Greeks. Of course we always look at the median value, i.e. the average in the population. We remember, the Germans have an average fortune of about 39.000€ the Greeks, however, are at over 47.000€. How can that be ? Well, private wealth is not equal to state wealth (at least if it does not come in the course of a currency reform to expropriations...) and therefore the state can be helped by deliberate mismanagement of stronger states. What is the situation in Spain or in economically troubled Italy ? Here the differences are even more glaring when you look at the figures. A Spaniard possesses with approximately 49.000€ even more than a Greek and an Italian has even with 91.000€ more than double the availability of a German!

Inverted world. We as supposedly (still) economically strong nation must help out countries which possess more than the double at private fortune. For the completeness I have you from Wikipedia the countries broken down with the highest private fortune so that you get a picture of who here the Big Player are.

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How does such an inequality come about ?

To put it in a nutshell, socialism is to blame. Because with its interventions at the state level by redistributing wealth, hard-working people are successively taxed more and more money away. This money flows then naturally into states with less economic output and less effective state apparatus than for example in Germany is the case (and ours is already insanely wasteful). Thus labour and economic performance are destroyed on a grand scale and the colliery has to pay the middle class as usual. They already groan under the tax burden of meanwhile over 70% in Germany, only strange that these people also scream for more state and more socialism which caused the problem in the first place.

As I wrote above, inverted world ...

Kind regards

The Libertarian

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Canadian politicians think the same way about supporting other countries and placing the bill in my mail box. Add the Immigration crisis, the failing economy, and many other issues we have in common, I feel your anguish.

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Guter Beitrag,

stehaller hat aber recht, wenn die Abwertung einer Drachme duch den Staat nicht legitim ist, weil auch dies Sozialistische Praktik und Etatismus widerspiegelt.

Man muss es dem freien Markt überlassen und jede Form der Staatsintervention in welcher Art und Weise unterbinden.

Es hätte einen mehr als heilsamen Effekt auf ein so geschundenes Land wie Griechenland.

Vermutlich würde es aber bei solch einer Freigaber seiner Wirtschaft in 2-3 Jahren besser darstellen als heute im sozialistischen Zwangskorsett der EU.

Das liegt daran, da der Euro für ein schwaches Land wie Griechenland viel zu stark ist und sie aufgrund dessen weniger exportieren können. Hätten die Griechen ihre eigene schwächere Drachme könnten sie mehr exportieren und würden auch mehr Touristen und Unternehmen anlocken da dort die Preise niedriger sind als im vergleichsweise sehr starken Deutschland.

Da ist Dir aber jetzt eine gewaltige Portion Keynesianismus durchgerutscht.
Als ob ein Wertmaß zu stark oder zu schwach sein könnte.
Wer bestimmt den den "richtigen" Wert für ein Wertmaß?
Der Währungs-Planungskommissar?
In einem Weltmarkt bringt eine Abwertung rein gar nichts.
Die Importe werden teurer und die Unternehmen erhöhen einfach die Preise entsprechend.
Schließlich wollen sie und die Investoren auch ihren Schnitt machen.
Die Griechen haben viele Probleme, aber der Euro ist es sicher nicht.
Ein Basketballer wird auch nicht größer oder besser, nur weil ich jetzt Größe nicht mehr in Meter, sondern in Fuß und Inch angebe.
Selbst wenn die Griechen die Drachme wieder einführen, wird trotzdem der Euro weiter benutzt werden und die Griechen werden ihre Sparguthaben ganz sicher nicht freiwillig in Drachme tauschen, sondern ganz schnell in bar abheben oder ins Ausland überweisen.
Wie will man diesen Gewaltakt durchsetzen?
Lohn und Preiskontrollen?
Kapitalverkehrskontrollen?
Strenge Ausreisekontrollen?
Kann man theoretisch alles machen, es wird nur nichts ändern, außer dass man eine Diktatur errichtet hat.

Der Wert einer Ware ist Subjektiv ! Ich weiß nicht was du an meiner Aussage an Keynesianismus siehst. Fakt ist, dass die EU mit ihrer Währungsunion schlecht für die Wirtschaft der Griechen ist, ebenso für uns weil es unsere Kaufkraft schwächt durch Umverteilung. Da ist es egal ob Eurodollar, normaler Euro oder Drachme. Wenn eine Währung zu nichts zu gebrauchen ist dann kann sie das auch nicht reißen. Und auch ein Eurodollar braucht zum überleben eine funktionierende Wirtschaft und dafür braucht es zuerst wirtschaftliche Produktivität und Effizienz. Das geht nur über freie Marktwirtschaft. Und nicht über falsche Anreize durch einen Supranationalen Staat.

Und eine zwangsweise Abwertung durch den Staat verbindest Du mit freier Marktwirtschaft?
Gab es vor dem Euro keine Umverteilung?
Gab es in Deutschland vor dem Euro keine Umverteilung (Stichwort Aufbau Ost und Länderfinanzausgleich).
Man sollte die Schuld an den Mist, den Politiker anstellen nicht einem Wertmaß zuschieben.

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Natürlich sind die Politiker immer Schuld. Darum sag ich ja ohne freie Marktwirtschaft ist es egal welche Währung, Wertmaß oder was auch immer im Umlauf ist.

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