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RE: Tägliche Motivation #12

in #deutsch7 years ago

Hallo @Andalucia,
schön, dass es Menschen gibt, die die Wichtigkeit einer Ursachenbehandlung erkennen und versuchen in anderen Menschen das Bewusstsein dafür zu wecken. Das finde ich persönlich auch ganz ganz wichtig. :)

Ich erlebe es in unserem Gesundheitssystem so, dass einfach auch von den Medizinern eine Symptombehandlung propagiert wird, wobei ich mir nicht einmal sicher bin, ob die Mediziner die Quelle des Übels sind. Vielleicht sind es sogar eher die Krankenkassen selbst und vermutlich am ehesten die Pharmaindustrie bzw. *hust -Lobby... Das mag wie eine Verschwöhrungstheorie klingen ;) ...aber wenn wir alle gemeinsam, Mediziner und Patienten, unser Augenmerk mehr auf die Ursachenbehandlung richten würden, würde unser Gesundheitssystem nicht mehr so viel Geld schaufeln können oder? ;)
Irgendwo wird man auch dahin "erzogen", man könnte auch sagen, unbewusst beeinflusst, dass es doch bequemer ist eine schnelle Symptomlinderung zu erreichen. Dazu zeigen ja auch zahlreiche Studien, dass Menschen eine kurzfristige Verbesserung/Linderung/Befriedigung einer langfristigen Lösung vorziehen.

Ich glaube auch, dass das Thema "Ursachenbehandlung" nochmal vielschichtiger ist. Klar fehlt vielen Menschen das Wissen über die Bedeutung oder die Motivation etwas wirklich grundsätzlich zu verändern oder mehr Verantwortung für sich zu übernehmen (und nicht einfach einem fremden Doktor zu sagen "Mach mich wieder fit"), aber es gibt auch Angst. Angst hinzuschauen, Angst vor diesen ursachen, Angst vor den Konsequenzen und das Wissen darüber, dass sich vieles verändern muss, damit man wieder gesund wird. Dann kommt die Scham, das schlechte Gewissen, die geringe Disziplin und und und...

Meine Erfahrung ist, dass man jeden Menschen dazu motivieren kann an die ursachen seiner Leiden gehen zu wollen. Man kann jedem begreifbar machen, warum es so wichtig ist und dass das vielleicht ein längerer Weg wird, aber einer, der sich echt lohnt. Aber es geschieht nicht mit Zwang, Druck, Strenge und gar nicht mit "Wenn Sie das nicht einsehen, wollen Sie wohl weiterhin leiden." Ich denke Wertschätzung, eine wohlwollende und nicht verurteilende Haltung, Herzlichkeit und viel Aufklärung sind wesentlich hilfreicher.

Meine Erfahrung ist auch, dass sich immer mehr Menschen für eine Ursachenbehandlung interessieren und sich dafür öffnen und wirklich auch bereit dafür sind. Aber das sind natürlich im Verhältnis noch nicht genug.

Ich glaube aber auch, dass der beste Weg der gemeinsame Weg ist. Sowohl der Mediziner, als auch der Patient sollten gemeinsam an einem Strang ziehen. :)

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Danke für diesen wertvollen Kommentar!
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, ausser, dass es leider keine Verschwörungstheorie, sondern die Realität ist:)

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