Der Ausbau von Pahlhoff schreitet voran

in #deutsch6 years ago

Seit eingier Zeit beschäftigen wir uns mit dem Ausbau unseres neuen, aber schon innig geliebten, Pahlhoffs. Pahlhoff ist eine VW T5.2. Das Licht der Welt hat er 2012 zum ersten Mal erblickt. Mit Allradantrieb bewegt er sich durch die Welt. Also eine gute Basis, um viele schöne Reisen mit ihm zu unternehmen. Erste kleiner Touren haben wir mit ihm schon gemacht. Da wir vorher auch schon sehr outdooraffin waren, konnten wir viel von unserem Equipment nutzen, um es uns auch im Bus gemütlich zu machen.

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Als alles ersten Schritt haben wir uns um die Dämmung gekümmert. Sowohl die Schalldämmung als auch die Wärmedämmung. Für die Schalldämmung haben wir Alubutyl genutzt. Dieses haben wir im Innenraum flächig auf alle größeren Bleche geklebt. Hier dann auch unser erster heißer Tipp: Achtet unbedingt auf die angegebenen Verarbeitungstemperaturen. Bei uns war es an manchen Abenden dann doch zu kalt, so dass der Kleber des Alubutyls nicht so recht halten wollte. Mit den entsprechenden Vorbereitungen geht es dann aber auch: Innenraum gut erwärmen, Heißlutföhn usw.

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Als nächste "Schicht" haben wir dann ebenfalls möglichst flächig Armaflex für die Wärmeisloierung aufgebracht. Zu beiden Materialien ist zu sagen, dass sie sehr gut zu verarbeiten sind. Handschuhe, vor allem für das Alubutyl, und ein scharfes Messer sind euere Freunde bei dir Geschichte. Auch hier der nächste Tipp: Uns war es wichtig, soviel wie möglich mit Armaflex zu dämmen, da wir den Camper auch im Winter nutzen wollen. Deswegen haben wir das Armaflex in die kleinsten Winkel, in den Holmen usw. unterbringen wollen. Das geht allerdings wesentlich einfacher, wenn man auch da anfängt und nicht vorher schon die Flächen verklebt hat. Also der Tipp: Das Armaflex von innen nach außen, von den Ecken in die Flächen verarbeiten, gerade wenn man mit dem selbstklebenden Armaflex arbeitet.

Damit die Bodenplatte nicht auf dem Armaflex aufliegt und es zusammendrückt haben wir auf dem Boden Latten in der entsprechenden Höhe angebracht. Die Idee ist gut und hat auch funktioniert. Allerdings haben wir die Latten nur verklebt und nicht zusätzlich mit Schrauben gesichert. Das hätte man gut machen können. Zwar hält der Kelber auch so. Bei Latten mit leichtem Verzug, also Latten, die nicht komplett aufliegen, wird es schwieriger.

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Als nächstes haben wir mit Speerholz unsere Verkleidung erneuert. Hier haben wir die vorherige Verkleidung als Schablone genutzt. Wichtig ist die Bohrlöcher für die Verschraubung gleich etwas größer zu machen, da es schwierig ist die Bohlöcher in der Verkleidung mit der Nietmutter im Blech auf Punkt zu treffen. Die Niemuttern sind auch so eine Sache. Wir haben mit M5-Nieten aus dem Baumarkt gearbeitet. Diese passen ganz gut aber auch nicht zu 100% in die vorhandenen Löcher. Somit ist hier sehr viel Gefühl beim anbringen gefragt. Ansonsten kann es passieren, dass sich die Nietmutter mitdreht und dann ausgebohrt werden muss. Das funktioniert auch. Für diese Prolemflälle haben wir uns Nietmuttern mit Neopren-Überzug besorgt.

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Als nächstes ist jetzt das Bett dran. Das Grundgerüst dafür ist schon in Teilen fertig. Jetzt geht es darum alles so stabil zu bauen, dass man künftig kuschlige Nächte darauf verbringen kann. Wir sind auf jeden Fall guter Dinge, dass wir hier auch mit wenig handwerklichem Geschick ein Ergebnis produzieren, dass uns Freude bereiten wird. Insgesamt geht es uns auch weniger um die Optik. Form follows function. In diesem Sinne geht es darum, etwas herzustellen, dass Mittel zum Zweck ist. Und der Zweck ist tollte Orte zu sehen, Erfahrungen zu sammeln und Menschen kennen zu lernen.

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Praktische Erfahrung ist eben durch nichts zu ersetzen!

Hat die Gesamtkonstruktion auch genug Elastizität, um die Torsion der Karosse ohne Risse zu überstehen, wenn ihr wirklich mal abseits einer festen Straße unterwegs seid?

Man darf nicht unterschätzen, wie sehr sich der Aufbau dabei in sich verdrehen kann.

Ja, das stimmt! Da wirkt einiges an Kräften. Gerade auch über längere Zeit hinweg. Nicht viel, aber konstant.

Ob es am Ende hält bzw. wie lange, da bin ich selbst gespannt. Hatte zu Beginn an Item Aluprofile gedacht. Jetzt bin ich froh, dass wir uns fürs erste Mal für Holz entschieden haben.

Wohl dem, der mit Handwerlichem Geschick gesegnet ist! 😎

Hahaha, das stimmt! So ist es teilweise auch eine schöne Schule in Gelassenheit... Und irgendwie muss man ja mal anfangen :) VG, Hoffi!

Ich finde solche eigen ausbauten super genial. Steht auch noch auf meiner Liste was ich machen will vor ich 30 werde (also wird die zeit langsam eng)

Aber so ein T5 oder auch die älteren T4 sind garnicht mal so Günstig

Ich bin mal gespannt wie der Aufbau weiter geht und was ich mir für meinen später abschauen kann :)

Defintiv machen, lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn es immer ein Kompromiss zwischen Ideal und Wirklichkeit ist! ;-) Wir hatten Glück, vielleicht gerade mal nach Diesle ausschau halten.

Ich werde auf jeden Fall weiter dokumentieren!

vielleicht noch tipps auf was bei einen kauf von ein t5 zu achten ist:)

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