RE: Darwins Auslese am Werk - auch in Deiner Nähe!
Du hast recht mit dem Zitieren von Bilder ohne Quellenangaben und data privacy resp. Recht auf das eigene Bild. Aber diese Bilder wurden schon so oft verwendet, dass sie quasi Allgemeingut im Internet sind. Ist halt immer das Problem, wenn man auf Demos geht.
Der Gedanke des „Aussterbens“ einer Kultur ist absurd
Frag´doch mal einen Etrusker, ob es nicht doch Kulturen gibt, die einfach ausgestorben sind. Es gibt in der Geschichte jede Menge davon, sogar heute noch sterben welche aus (Beispiel).
Und zu "man kann kulturelle Veränderungen nicht mit Darwin beschreiben". Aber auch im Wettkampf der Kulturen (um Macht/Raum/Resourcen) setzen sich überlegene durch, bzw. gehen schwache unter. Warum nicht die darwin´sche Auslese als Analogie heranziehen? So wie die deutsche Gesellschaft heute auftritt (schwach, mehr als willig sich an andere anzupassen, kein Stolz, Patriotismus verpönt, "Deutschland verrecke"-Slogans geduldet,...), scheint sie wenig überlebensfähig, da gar kein Wille da ist. Wie ein krankes Tier, das sich in ein Eck verkriecht, um zu sterben.
Würdest du Darwin konsequent auf die Anthropologie umlegen wollen (was wie gesagt nicht zulässig ist), dürftest du auch den Fakt nicht auslassen, dass fehlende Anpassung (=Überspezialisierung) direkt zum Aussterben führt. D.h. mit Darwin könnte man genauso gut argumentieren, dass die Anpassungsfähigkeit an neue Gegebenheiten etwas Positives ist. Ebenso könnte man argumentieren, dass es dem Australopiticus herzlich egal ist, dass er heute ausgestorben ist, und dass sich aus ihm was besseres entwickelt hat.
Natürlich gehen Kulturen unter, und Sprachen hören auf zu existieren. Die Römer sind weg. Aber ihr Rechtssystem, ihre Denkweise (die sie eigentlich von den Griechen übernommen haben) haben überdauert und darauf baut nach wie vor die gesamte westliche Zivilisation auf.
Die alte germanische Kultur - ausgestorben. Ihre Nachkommen? Weltweit aktiv und bis zum Aufstreben Chinas die politisch dominante Ethnie weltweit.
Das meine ich damit, dass Kulturen nicht wirklich aussterben.
Veränderung ist natürlich. Künstlich erzwungene Statik ist gefährlich, da stimme ich ausnahmsweise sogar Schäuble zu (bibber, jetzt muss ich mich mit Weihwasser waschen gehen^^). Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass Veränderung und Vermischung ein existenzieller Teil unserer europäischen Kultur ist. Zu keiner Zeit gab es diese Abschottung, von der du zu träumen scheinst. Weder in Deutschland noch in Europa.
Und das alles heißt bitte NICHT, dass man der Migration in der Form, wie sie 2015/16 passiert ist, nicht trotzdem skeptisch gegenüberstehen kann. Da geht es natürlich auch darum, in welche Richtung und in welcher Geschwindigkeit man sich verändert.
Aber die Angst vor der totalen Auflösung durch Vermischung mit 5-10% Fremden? Find ich lächerlich.
Letztlich eine Einschätzungssache, aber die 5-10% stimmen ja nicht. Wenn es nur so wäre. Allein in Wien sind mehr als 50% der Schüler Migrantenkinder, und da sind die AHS schon mitgerechnet. In manchen Klassen über 80%. Mehr dazu hier.
Weil du die Römer nanntest: Die waren damals eine, auch militärisch starke "Supermacht" und haben daher ihre Spuren hinterlassen. Ich habe nicht ohne Grund die Etrusker als Beispiel genannt. Deren Fokus war nicht das Militär und so ist ihre reichhaltige Kultur völlig untergegangen, als sie ins römische Reich eingegliedert wurden.
Das was hier stattfindet in Europa ist mitnichten "natürlich", sondern ein gewollter Prozess auf dem Rücken der Einwohner, die das alles bezahlen.
Und ich vermute das kannst du beweisen, oder zumindest irgend ein logisches Argument bringen, warum das gewollt sein sollte? Quellen abseits der üblichen abstrusen "Heimseiten"?
Die europäischen Kulturen haben längst auf dem ganzen Globus tiefe Spuren hinterlassen. Auch militärisch. Wir leben eben in der Spätphase unserer Dominanzepoche. Ob uns dann wer ablöst (China evtl., wenn es seine Umwelt- und Sozialprobleme in den Griff kriegt) oder ob es erstmals zu einem Art friedlichen Miteinander der Völker kommt, da die Welt dank Globalisierung und Internet so nahe wie noch nie gerückt ist, wird sich weisen.
Ich bin mir aber sicher, dass unsere Kultur nicht durch die jetzigen Migranten abgeschafft werden kann. Ängste diesbezüglich halte ich für paranoid.
Wer da nochaller mitgerechnet ist: Osteuropäer, Deutsche, Balkanstaaten etc. Also eh die üblichen Europäer, die schon immer im Melting Pot Wien verschmolzen sind, und aus denen wir Österreicher hervor gegangen sind. Klar gibt's jetzt eine starke neue Gruppe aus dem Nahen Osten, aber die allein sind nicht 50%. Und ja, es gibt gerade mit denen durchaus auch arge Probleme. Die sind aber auch innerhalb unserer liberaldemokratischen Verfassung und der EMRK lösbar.
Aber lassen wir das. Wir werden uns am Ende wie eh immer einigen müssen, uns nicht einigen zu können (nett eingedeutscht, finde ich^^). Thx für die harte, aber faire Diskussion.
Du glaubst nicht, dass das geplant ist? Nach all den Politikeraussagen?
Mehr dazu hier, ich hoffe, dass Du diese Seite nicht als "abstruse Heimseite" betrachtest, ich finde der Artikel hat eine faire Chance verdient:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2018/04/20/uno-eu-und-usa-kreise-planen-seit-jahrzehnten-die-massenmigration/
Ob die Probleme mit diesen neuen Gruppen lösbar sind? Wer kann das wissen? Bislang wurden sie nicht gelöst, und es wird nicht besser, ganz im Gegenteil.
Ja, lassen wirs. Ich bedanke mich auch, dass Du Argumente und nicht Flaggen verteilst - so soll es sein :)