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RE: Silberjunge Thorsten Schulte über BitCoin in Focus Money

in #deutsch6 years ago

Super Beitrag, sehr informativ. Nur eine Frage dazu: Du schreibst:

Die Schlußfolgerung, daß man an die Namen der BitCoin-Adressen käme, indem man bei den Börsen nachfragt ist also falsch, denn diese können - wenn überhaupt - dann ausschließlich die Adressen angeben, die auf dem betreffenden Exchange generiert wurden.

Aber bei zB Kraken muß man sich so weit ich weiß, ziemlich vollständig identifizieren. Nimmst Du an, dass die user generell Fantasienamen angeben und Ausweise fälschen?
BTW, wer auf bitcoin.de handelt (ist ja keine "klassiche"Börse sondern eine peer-to-peer Börse), sollte wissen, dass auf Nachfrage die Firma bitcoin.de sämtliche Userdate und -transaktionen an Behörden weitergibt, auch ohne richterlichen Bescheid.

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Nein, ich gehe schon davon aus, daß die meisten Benutzer einen echten Ausweis und ihre echten Namen angeben. Aber Kraken kann nur BitCoin-Adressen an irgendwelche Behörden weitergeben, die auch auf Kraken generiert wurden, vorausgesetzt die führen darüber Buch. Kraken kann beispielsweise keine Auskunft zu einer auf CoinBase generierten BitCoin-Adresse geben, oder gar zu einer, die auf einer Hardware-Wallet erstellt wurde.

Technisch gesehen stellen die Börsen dem Benutzer lediglich den öffentlichen Schlüssel zur Verfügung. Den privaten Schlüssel behalten die Börsen. Deshalb lohnt es sich ja auch, diese zu hacken, denn wenn man da einmal drin ist, dann hat man die privaten Schlüssel aller Kunden, und braucht sie nur nacheinander leerzuräumen.

Von BitCoin.DE empfehle ich ohnehin, die Finger zu lassen. Das ist nur eine Filiale des Finanzamts, mehr nicht. Wenn es dann auch noch eine Peer-to-Peer-Börse ist, dann kann man darüber auch die Adressen einer an sich sicheren Paper-Wallet erfahren. Die Behörden brauchen lediglich den öffentlichen Schlüssel.
Die wollen ja nur wissen, wer sich hinter dem alphanumerischen Code verbirgt. Eigenen Wallets haben auf einem Exchange selbstredend nichts verloren. Meine Faustregel lautet: Keine Dienste benutzen, die mit .DE enden. Selbst dann nicht, wenn man, wie ich, im Ausland lebt...


CoinBase (San Francisco, CA - USA) finde ich sehr empfehlenswert. Die geben die Daten natürlich auch weiter, allerdings an die IRS und nicht an das deutsche Finanzamt. Handeln kann man da auch, wenn man den angeschlossenen Dienst gDax (ehem. "CoinBase Exchange") nutzt. Die Transfers zwischen beiden Plattformen sind Gebührenfrei.

CEX.io (London - UK) ist auch noch ganz in Ordnung. Manchmal bekommt man da einen günstigeren Preis als auf CoinBase. Beim Handeln hat man die üblichen Funktionen: Limit, Market und Margin.

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