Tag 37 Liveupdate - Eine stürmische Nacht an der Texanisch-Mexikanischen Grenze

Nachdem wir lange genug von dem pazifischen Hoch profitiert haben, holt uns wohl jetzt die arktische Kälte ein und wir wissen nicht so recht, wohin wir ausweichen sollen... (in Fort Davis, wo wir letzte Nacht waren, soll es diese Nacht -9 Grad Celsius haben.)

Karte mit den Wetterwarnungen von weather.com

Aber nun zur Nacht...

17:00 Uhr - wir kommen an Campingplatz am Rio Grande kurz vor Dem Rio an. Es ist ein wunderschöner Platz oben am Flussufer mit Blick über den aufgestauten Fluss. Es sind 17 Grad Celsius und Sonnenschein.

18.30 Uhr - Dunkelheit senkt sich über das Land. Wir essen Abendessen und räumen danach Saras Aktiven auf. Dort hatte sich schon jede Menge Klumpert angesammelt. Draußen ist es ruhig und warm.

21:30 Uhr - die Kinder schlafen ein. Der Wind beginnt das Auto zu wiegen. Er bläst ganz schön laut.

22:00 Uhr - ich wandere zu Sven ins Bett, weil mir der laute Wind unheimlich wird und ich mir vor meinem inneren Auge vorstelle, wie wir die Klippen hinunter geblasen werden. Ich nutze die Wettervorhersage von seinem iPhone und National Weather Service, um festzustellen, dass eine Winterwetter Warnung und eine Sturmwarnung vorliegen. Der Sturm soll aber "nur" 20-30 mph erreichen. Das entspricht in etwa max. 50 kmh. Beruhigt gehe ich wieder in mein Bett, beschließ aber jegliche steemit Aktivitäten sein zu lassen und erst mal zu schlafen, falls die Nacht unruhig werden sollte.

2:54 - Ich wache auf. Der Wind bläst laut und rüttelt fest am Auto. Ich bereue es, dass ich lieber in der Natur als am Walmart Parkplatz schlafen wollte. Ich thabe Angst, dass wir in der Früh eingeschneit sein werden. Vorsichtshalber krieche ich zu Sven ins Bett.

4:00 - Ich kann nicht schlafen und ich will die kleinen nicht im Sturm alleine lassen. Ausserdem schreibe ich in Gedanken schon diesen Text. Warum also nicht gleich in echt?

Schnee ist übrigens noch keiner in Sicht, aber die Heizung beginnt öfter zu heizen, das heißt das es draußen
kälter wird. Ich schreibe diese Zeilen und warte darauf, was die Nacht noch bringt... das Auto wackelt immer noch im Sturm. Wieviel kmh es wohl braucht, um das Monstrum weggeblasen?

Ob ich wohl noch schlafen kann?
Ob in der Früh der Schnee liegt?
Oder schaffen wir es noch rechtzeitig weg?
Beschleunigt dee Wind das Einfrieren der Leitungen?

Momentan bläst er wie verrückt. Ich werde jetzt versuchen zu schlafen und morgen weiter berichten.

Gute Nacht!

folgt.)

hier waren wir