spüren, verstehen, wissen, begreifen???

In meiner Vorstellung berichtete ich euch schon davon, dass ich Zeichen und Lektionen in meinem Leben zunächst ignorierte.  

Schlimmer noch… ich schaute sogar beim Offensichtlichen weg! 

Die Folgen waren massive gesundheitliche Probleme und das aufdringliche, lästige Gefühl, dass irgendwas so richtig schiefläuft. Als aus diesem Gefühl allmählich eine Gewissheit wurde, brauchte ich dennoch eine beträchtliche Zeit, damit ich es begriff. Kennt ihr das? Den Unterschied zwischen spüren, verstehen, wissen und begreifen? 

Es ist, als ob Du beobachtest, wie sich eine Zündschnur langsam voranfrisst. 

Auch nach dem begreifen, dem verinnerlichen, tat ich zunächst - NICHTS!  Nichts als das, was ich konditionell immer tat. 

Der Leidensdruck und der Frust wurden größer, da ich wider besseren Wissens handelte und lebte. Ich spürte, dass alles denken, wissen und begreifen nichts ändert - wenn ich nicht einen anderen Schritt gehe als früher!  Im Grunde, eine ganz logische Sache, die jeder von uns weiß.  

Dennoch ist dieses ins TUN kommen oft eine riesen Hürde! ☹ 

Ich entschied mich etwas anderes zu tun als hinzunehmen, geschehen zu lassen und zu ignorieren.  

Bis dahin erlebte ich, was so ziemlich jeder Mensch mehrfach im Leben erlebt. Wir wissen was richtig, wichtig und notwendig ist und wir tun es dann doch nicht- aus Angst und Bequemlichkeit.  

Die Angst vor dem Verlust der finanziellen Freiheit - die Angst vor der fehlenden Wertschätzung, der nicht erbrachten Leistungen die uns vorgerechnet werden könnten - die Angst Fehler zu machen, den falschen Weg zu gehen - die Angst vor dem Bereuen - die Angst davor, Menschen zu verlieren, allein zu sein, nicht dazuzugehören - die Angst vor Angriffen und Rechtfertigungsversuchen - die Angst vor Diskussionen, der eigenen Courage – im Grunde vor dem Leben! 

Sandra von sichtwechsel