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in #deutsch8 years ago

Mein philosophischer Ω-mega α-dventskalender

Gestern haben wir u.A. festgestellt, dass die Farbe der Freude Blau ist.

Außerdem fanden wir heraus, dass die erste Silbe des griechischen Omegas, das für das Ende steht, im Sanskrit die Silbe ist, aus der das Universum entstanden ist.

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Werden Worte warten?

Angenommen, die Welt entstand aus einem Klang oder Wort. So hätten Worte auch Orte erschaffen, letztlich auch die Erde und die Sonne (sowie alle Arten).

Das Zeichen, das hier für die Sonne steht, hat es allerdings (im wahrsten Sinne des Wortes) in sich.

Es erinnert nämlich nicht nur an eine befruchtete Eizelle (als Beginn des Lebens), sondern symbolisiert auch eine sogenannte Monade (oder Monas).

Der Begriff stammt aus dem griechischen und bedeutet „Einheit“, „Einfachheit“ oder "allein".

Für Pythagoras bildete das Monas den metaphysischen Ursprung der Zahlen.

Dabei war die Grundbedeutung der Monas das Erzeugungsprinzip, das den Übergang vom Unsagbaren und Unteilbaren zum Zählbaren und Messbaren bewirkt.

Im pseudo-hermetischen Buch der 24 Philosophen (um 1200) [wird die Monade] mit der Brechung oder Reflexion von Licht verglichen:

„Gott ist die Einheit (Monas), die eine (zweite) Einheit erzeugt bzw. erzeugt hat und (drittens) in sich selbst ihre Liebe oder Glut reflektiert hat.“


Für den deutschen Philosophen und Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) bestand das Geheimnis der Monaden darin, dass...
Gottfried Wilhelm von Leibniz.jpg
... zwar die flüssige ätherische Hülle der Monade Ausdehnung besitzt und Teile hat, nicht aber die Monade selbst. Für sie ist allein die Verbindung von seelischer Spontaneität und materieller Rezeptivität wesentlich, nicht aber die Größe oder Figur ihrer umhüllenden Materie. Denn auch wenn ihre ätherische Hülle zersprengt und zerstört werden kann, bleibt doch die Seele als mathematischer Mittelpunkt stets in dem kleinsten entstandenen Fluidum erhalten. Deshalb ist die Monade, und so auch die in ihr inkarnierte Seele, unzerstörbar oder unsterblich.




Leibnitz bezeichnete Gott als...
...die schöpferische Urmonade, aus der alle geschaffenen Monaden durch ständige „Effulgurationen“ erzeugt werden.
Und folgert:
Alles, was einer Monade widerfährt, ist bloß die Folge ihrer Idee oder ihres vollständigen Begriffs, da diese Idee bereits sämtliche Prädikate oder Ereignisse enthält und das Universum insgesamt ausdrückt.
Zitate von Wikipedia

Vedanta

Interessant ist die Verbindung dieser Philosophie zu den Lehren der Vedanta (eine der heute populärsten Richtungen der indischen Philosophie):
Bereits in den Upanishaden kristallisieren sich die zentralen Begriffe Atman (innerstes Sein des Menschen) und Brahman (Weltseele) heraus. Sie werden in vielen Aussagen als Einheit identifiziert: „Diese Seele (Atman) ist Brahman“ [...]. Die Natur des Brahman ist satya („Wahrheit“), jnana („Erkenntnis“), ananta („Unendlichkeit“) oder ananda („Glückseligkeit“). Hier stellt sich die Frage nach der Beziehung der individuellen Seelen [...] zum [...] Brahman, und nach der Beziehung der Welt der Vielfältigkeit zum einen letzten Sein.
Von Wikipedia

Auf ein Wort

Ich weiß nicht genau, wie das Ganze mit der These zusammenhängt, dass die Welt durch ein Wort oder einen Klang entstanden ist oder ob das Universum letztlich eine Art Selbstgespräch Gottes ist. Gerne könnt ihr mir aber eure Fragen oder Überlegungen in die Kommentare schreiben.

Daher zum Abschluss noch ein paar mysteriöse Klänge, die im All aufgenommen wurden. Vielleicht hat der ein oder andere Himmelskörper ja auch etwas dazu zu sagen:

Morgen mehr, @shortcut

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