Der Hype um Initial Coin Offerings (ICOs) - Durchführung (Teil 3/3)

Schon mal darüber nachgedacht, eine eigene Kryptowährung zu erstellen? Erstaunlicher Weise, scheint dies leichter zu sein, als so mancher denkt. Jeder, der sich in letzter Zeit mit Kryptowährungen beschäftigt hat, ist wohl kaum an den Begrifflichkeiten wie Initial Coin Offering oder Token Sale vorbeigekommen. In einem dreiteiligen Bericht, über sogenannte ICOs, möchte ich näher auf dieses Phänomen eingehen und mögliche Vor- und Nachteile erörtern und beschreiben, wie man selber eine eigene Kryptowährung veröffentlichen kann.   

In dem dritten Teil soll es um die Durchführung eines ICOs gehen. 

Channels

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie ihren ICO durchführen können. Die offensichtlichste Methode, ist die komplette ICO Kampagne selber zu organisieren und die Vermarktung und den Verkauf über die eigene Plattform selbst abzuwickeln. Das hat zur Folge, dass der Erfolg komplett von dem eigenen Management und Fähigkeiten abhängt. Ebenso muss man mit wesentlich höheren Werbungskosten rechnen, um wirklich die große Masse zu erreichen. Eine weitere Möglichkeit ist Plattformen zu nutzen, die sie sich auf den Launch von ICOs spezialisiert haben. Waves, die größte dieser Form, bietet zum Beispiel die Plattform, den Service und den Markt an, bei dem jeder schnell das Projekt finden und investieren kann und dass alles relativ einfach und kostengünstig. Der Nachteil ist, dass man einen großen Teil der Kontrolle des Tokens dabei abgibt.  Zwei weitere Firmen, die sich mit dem ICO Launch beschäftigen sind ICONOMI und TokenMarket. Wenn Sie einen Token Sale über die Ethereum Plattform durchführen möchten, dann können Sie diesen Guide als Hilfe nutzen.

Promotion

Die Bekanntmachung des Projektes und die Kommunikation mit der Öffentlichkeit sind mitunter entscheidend, ob man seine Ziele während des ICOs erreichen kann. Der beste Weg ist Projektziele mit Deadlines und Kapitalanforderung zu hinterlegen und öffentlich zu kommunizieren. Die gängige Methode ist die Veröffentlichung des White Papers auf der eigenen Homepage. Das White Paper umfasst die komplette Unternehmensstrategie, Ziele, Team, Produkt und technische Details. Die Vermarktung sollte möglichst auf internationale Ebene erfolgen. Zum einen auf bekannten Social Media Channels (z.B. GitHub, Reddit, Slack, Telegram, Steemit, Facebook, Twitter), zum anderen auf populären News Seiten wie CoinDesk, Cointelegraph, Bitcointalk, BTC-Echo für Deutschland oder verschiedene FinTech Magazine. Ebenso eignen sich Seiten wie Coinmarketcap oder Cryptocompare, da diese Seiten viele Besucher mit starkem Interesse in Kryptowährungen aufweisen. 

Durchführung

Im letzten Schritt gilt noch zu erklären, ob alle rechtlichen Schritte bedacht wurden. Es ist ratsam, hierbei einen Anwalt hinzuzuziehen. Sobald alle angesprochenen Punkte aufgegriffen und angegangen wurden, kann die ICO Kampagne starten! 

Haftungsausschluss

Diese dreiteilige Artikel Serie über Initial Coin Offerings, stellt keine Rechtsberatung dar. Rechtliche Aspekte zur Planung und Durchführung von ICOs können sich von Land zu Land unterscheiden. Ebenso stellt der Artikel keine finanzielle Beratung da, sondern dient lediglich zu Informationszwecken. 

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