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Heute mal ein Software-Tipp, der zeigt, dass es manchmal gerade die kleinen Dinge sind, die einen zufrieden machen.
Nachdem ich ja schon seit einem Jahr über mein treues Notebook meckere, obwohl es eigentlich trotz der 5 Jahre Alter ziemlich gut ist, habe ich es jetzt endlich mal geschafft, mir einen neuen PC zusammen zu bauen. Die Hardware hatte ich schon fast 2 Monate fix und fertig bei mir zuhause herumzuliegen. Auf diesem Bild fehlt nur noch die Grafikkarte RTX2070 Super Phantom GS Super und die CPU-Intel i7 8700K .

Als CPU-Lüfter habe ich einen be quiet! Dark Rock 4 ausgewählt. Bei Prime 95 geht die CPU nie über 55 Grad. Krass, das ist ein echtes Kühl-Monster und obwohl das Mainboard ein Full ATX-Formfaktor hat, wird es hier ziemlich eng. Würde ich im Nachhinein eine neue M2 SSD einbauen, dann müsste ich den Lüfter vorher ausbauen. Einer der M2-Steckplätze wird komplett vom Lüfter überdeckt. Auch verdeckt der Lüfter eine RAM-Bank, was ich leider vorher nicht bedacht hatte.
Egal, 32 GB Ram hatte ich auch schon im Notebook und ich kann jetzt leider auch nicht mehr einbauen, eben, wegen des Lüfters 😊 und weil ich nur 16 GB-Riegel gekauft hatte. Ich glaube, 32 GB sind auch immer noch genug. Ich hatte noch nie einen Fall, wo der Arbeitsspeicher zu wenig war. Der neue ist DDR 4 und fast doppelt so schnell wie der im Notebook.
Am meisten war ich über die SSD geflasht. Das Ding hat eine Speed, unglaublich.

Windows 10 startet in 8 Sekunden! Im Notebook habe ich auch SSDs, aber diese lesen und schreiben im Schnitt nur 500 MB/s, was ja auch schon ordentlich ist und wenn man bedenkt, dass das Notebook 5 Jahre alt ist, dann kann man sich vorstellen, was es damals für eine Rakete war.

Lange Rede, kurzer Sinn, als ich fertig bin mit dem Zusammenbau und der Installation von Windows 10, stelle ich fest, die Tätigkeits-LED am Gehäuse, welche die Schreib- und Lesezugriffe der Festplatten/ SSDs anzeigt, funktioniert nicht. Ich hasse es, wenn ich kein optisches Feedback habe. Ich will sehen, wann die SSDs schreiben und lesen. Deswegen verwende ich auch den guten alten Netspeed-Monitor (Tool, welches in der Taskleiste den aktuellen Down- und Upstream der Netzwerkkarte anzeigt). So kann ich immer die Netzwerk-Aktivitäten sehen.

Die LED war technisch gesehen in Ordnung und ich hatte gefühlt 8 Stunden Experimente gemacht. Diese blöde LED habe ich nicht zum Laufen bringen können. Keine Ahnung woran das liegt. Ich habe wahrschlich mehr als 100 PC´s in meinem Leben zusammen gebaut und bin hier sicher kein Anfänger, aber ich konnte die LED nicht dazu überreden so zu funktionieren, wie es sein sollte. Dann kam mir die Idee, mal nach einer Software-Lösung zu suchen. Sehr wahrscheinlich war ich nicht der Einzige, der die Aktivitäten der Festplatten sehen möchte und da würde es sicher ein Tool geben, so dachte ich.
Richtig, nach 20 Sekunden bin ich fündig geworden und habe das kostenlose Tool WIN LED gefunden. Es klinkt sich in der Taskleiste ein und zeigt, wie eine physische LED blickend die Festplatten-Zugriffe an. Das Tool funktioniert prima und erfüllt genau den Anspruch, den ich an eine Aktivitäts-LED habe, eben halt auf Software-Basis. Hier kann man WIN LED downloaden.

Über dieses kleine Tool habe ich mich fast mehr gefreut als darüber, dass der PC insgesamt funktioniert, was ja heute fast schon ein Wunder ist. Egal wo ich was kaufe, egal was für ein Marktsekment, sehr, sehr oft sind die Dinge irgendwo mangelbehaftet.

Zum Ende noch ein nächtlicher Blick auf den PC.

Es hat mich sehr gefreut!