Berliner TAZ propagiert Seuchenunion

in #deutsch7 years ago

 Mehr Zentralisierung... 

fordert die Berliner Tageszeitung am 16.05.. Doch wer jetzt etwa glaubt, es sei die Rede von der Europäischen Union, denkt in zu kleinen Dimensionen. Die linke TAZ will mehr! 

Man kann ja schließlich nie genug Macht auf möglichst Wenige übertragen, also eigentlich keine schlechte Idee.
Denn Autorin Anika Klafki bezeichnet in ihrem Kommentar die "Kleinstaaterei" als "tödlich" und setzt sich am Beispiel von globalen Seuchen für globale Lösungen ein. Bereits in Zeile 1 warnt sie unter Berufung auf ominöse Experten vor der nächsten Pandemie, die die Welt in eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes stoßen könne. Die Weltgesundheitsorganisation WHO der UNO, bezeichnet Klafki als zahnlosen Tiger, der auf die Mitarbeit der einzelnen Staaten angewiesen sei und einfach nicht über genügend finanzielle Mittel verfüge. Wichtige Gelder um eine aktivere Rolle bei der Beschaffung von Impfstoffen zu spielen und sie dort zur Verfügung zu stellen, wo sie am meisten benötigt würden.

Industriestaaten zahlen Impfungen für den Rest der Welt

Neben einer baldigen Schuldenunion für Europa wäre eine gemeinsame Seuchenunion für die Welt doch eigentlich ganz passend.   Finanzstarke Industrieländer zahlen dann nach Vorstellung der TAZ-Propagandistin für den weltweiten Medikamentenbedarf und bekommen im Gegenzug seuchenfreie Touristen und Zuziehende.   Einen globalen Medikamentenvorrat hält Klafki aber so oder so für ein absolutes Gebot der grenzenlosen Nächstenliebe. Eine Internationalsozialistin wie sie im Buche steht. 

Gedankenspiele:
Spielen wir den Gedanken einmal zu Ende. Die WHO erhält die Legitimation einen weltweiten Bedarf an Seuchenschutzmedikamenten zu erwerben und die Rechnung übernehmen die finanzstärksten Industrienationen wie Deutschland. Anstatt 50 Millionen Dosen eines Impfstoffes für den nationalen Bedarf, wird der deutsche Steuerzahler dann für ein Vielfaches zur Kasse gebeten und hat nicht einmal die Kontrolle über die angelegten Vorräte. Ist der globale Impfvorrat geringer als benötigt, kann man wenigstens in dem Gewissen sterben, dass man einem Menschen am anderen Ende der Welt das Weiterleben bezahlt hat. 

Aber es kommt ja noch besser, denn die WHO ist es schließlich, die die Empfehlungen zum Kauf von Impfstoffen ausspricht und an deren Expertise sich die Staaten häufig erst orientieren. Ob ein Virus also zur nächsten Spanischen Grippe aufgebauscht wird, liegt im Ermessen der WHO. Das Problem ist nur, dass beim letzten großen Schweinegrippen-Hype, einige Experten der WHO nachweislich auf der Gehaltsliste von jenen Pharmakonzernen gestanden haben, die entsprechende Impfstoffe produzierten. Durch Klafkis Vorschlag einer Seuchenunion würde also aus einer Kaufempfehlung für Nationalstaaten, der direkte Ankauf eines Weltvorrates. Und das auf unsere Rechnung, wenn GlaxoSmithKline , Roche oder der Rest der Pharmamafia mal wieder ein paar zusätzliche Milliarden verdienen möchte. 


H1N1 - ein Ladenhüter mit absurden Kosten:

Wir erinnern uns, wie 2010 über 1 Milliarde Euro Steuergelder alleine in Deutschland aufgewendet wurden, um den Schweinegrippen-Impfstoff zu erwerben, den nur spezielle Berufsgruppen und in Panik Geratene in Anspruch nahmen. Der Großteil der Dosen blieb unbenutzt und musste anschließend vernichtet werden. Weltweit zahlten Steuerzahler fast 6 Mrd. €, weil die Pharmalobby über die WHO Panikmache und Produktwerbung betreiben konnte. 


Frau Klafki, wenn sie so viel Nächstenliebe in sich tragen, wie sie vorgeben, kaufen sie doch bitte auf eigene Rechnung Impfdosen für den Rest der Welt und hören sie auf mit ihren marxistisch orientierten Idealen andere in Mithaftung zu nehmen. Ich kann es nicht oft genug sagen: Solidarität und Nächstenliebe können nicht erzwungen werden, Solidarität und Nächstenliebe sind Produkte der freiwilligen Entscheidung anderen zu helfen. 

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Quellen:
- http://taz.de/Debatte-Schutz-vor-Pandemien/!5405910/ 

- https://www.welt.de/wirtschaft/article7910012/Bezahlte-Pharmaindustrie-fuer-Panik-vor-Schweinegrippe.html
 

Sort:  

weia, mir wird schon wieder schlecht... Wo soll man sich eigentlich noch verkriechen*), um von solchen Verbrechern in Ruhe gelassen zu werden?! Vorige Woche im "Boston Herald" der Aufruf zur Lynchjustiz (Mord=Straftat oder habe ich das falschverstanden, aber vom Mass. Attorney General unterstuetzt, weil auch er wohl von der dort ja reichlich ansaessigen Pharmaindustrie hinreichend eingenordet wurde) und nun schon wieder das hier. Trotzdem danke fuer den Beitrag @selbstbestimmt!

*) na gut, mir ist bewußt, daß nicht im Verkriechen die Loesung liegt...

In Kryptowährungen läge denke ich schon einmal ein möglicher Ausweg. Ohne Moos nichts los. Und enteignen, wenn die Felle wegschwimmen, wird bei Blockchain auch schwer werden.

das denke ich auch. Darin liegt eine der großen Chancen dieser Technik. Ein virtuelles "Verkriechen" sozusagen, dann gibt's nixx bei einem zu holen ;)
(Koennte auch genau einer der Gruende sein, warum Leute wie "unser" Herr Thiele aus dem vorigen Beitrag jetzt ihr Propagandamaul aufreißen, damit es "bei den Sparern" durch den Bail-in dann doch großenteils noch etwas zu holen gibt.) Neben der techn Herausforderung auch genau einer der Gruende fuer meine Beschaeftigung mit und den Praxistest von solchen Dapps wie Steemit hier oder openBazaar, IPFS, Lighthouse u. v. m.

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