Hola, mein Name ist Jose Alonso
Mich kennt man auf der Insel als den Hund, der abends alleine durch die alte Ortschaft Icod de los Vinos spaziert. Ich werde ständig fotografiert, ab und zu werde ich verfolgt oder Leute wollen mich mit ungesundem Weissbrot oder mit Essensreste füttern.
Aber auf Menschen lasse ich mich seit Jahren nicht mehr ein. Mein letztes Herrchen ist im Alter von 73 Jahren endlich gestorben. Seine Lustlosigkeit am Leben hat mich fast selber unter die Erde gebracht. Nun bin ich ihn los, lebe mein Leben in einem Genuss mit vollen Atemzügen. Ich lebe in einer Höhle abschüssig im Osten des Ortes. Jeder Abendspaziergang inspiriert mich jeden Abend aufs Neue! Die Natur überrascht mich während der Mensch mir aufzeigt und mir immer wieder bestätigt, dass meine Vorurteile ihnen (der Menschheit) gegenüber gerechtfertigt sind. Es gibt nur wenige Menschen, welche ich zur Natur zähle und mich interessieren. Es sind die, die auf Bänken sitzen und den Vögeln lauschen und, wie ich, die Menschen beobachten. Ich tue aber immer so, als gäbe ich ihnen keine Aufmerksamkeit. Denn das müsste ich ihnen nicht entgegenbringen, nachdem mein Herrchen mir auch nie Aufmerksamkeit geschenkt hat.
Heute tragen sie sogar alle Masken. Zum Glück heisst es nicht, dass Hunde die Krankheit auf Menschen übertragen würden. Sonst wäre ich als herrchen- oder frauchenloses Hündchen schon längst Geschichte oder müsste eine Maske tragen oder geimpft werden - Letztere wären mir wünschenswerter. Zum Glück, für die Menschheit, können die Tiere oder die Natur nicht so krass eingreifen, um sie einzuschläfern. Also gut, wir sind auf einem guten Weg, sie lahm zu legen - Corona. Nachdem sie ja uns im schnellsten Tempo am Auslöschen sind!
Den Menschen, die mir hinter her spazieren und meinen, dass ich es nicht merken würde, zeige ich die Wichtigkeit an Spaziergängen und zugleich die Schönheit der Natur. Ich führe sie durch Gässchen, auf alten Strassen und durch dunkle Abkürzungen zu Orten, welche ihnen die Augen öffnen. Danach verschwinde ich und überlasse ihr Schicksal der Natur und ihrer Überzeugungskraft, alles zu überstehen.
Der Mensch gehört trotzdem zur Natur, ob ich will oder nicht, und wir müssen lernen, zusammen im Einklang zu leben. Auch ich bin ihnen dankbar.
Und auch ich vermisse sogar Menschen.
- Genug für heute. Es war mir eine Freude, dir von mir zu erzählen. Das ist auch neu für mich.
Hasta luego, amigas y amigos
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den bergpickel kenne ich doch.....
nachbarinsel
lg
kennst du auch die genannte Ortschaft?
de ortschaft sagt mir so erstmal nichts-bin nicht auf teneriffa kenne dort nur los cristianos :-)