Vermögensschock - Die Deutschen sind die armen Würstchen EU - Merkel-Dämmerung

in #deutsch6 years ago (edited)

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Dem neuesten Welt-Reichtums-Report nach, auf den der Autor Gernot Kramper im Stern eingeht, sind wir Deutschen nur noch bemitleidenswert.

https://www.stern.de/wirtschaft/geld/vermoegensschock--die-deutschen-sind-die-armen-wuerstchen-der-eu-7780210.html

Irgendwie kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Presselandschaft, die lange Zeit geschlossen hinter der Merkel-Regierung stand, mittlerweile diese zum Abschuß freigegeben hat.

Das Land, ist dem wir alle gut und gerne Leben, ist nun wohl auch für die Presse zum Pommerland erklärt worden.

Ob Daniel Stelter, den ich hier schon mal verlinkt hatte https://steemit.com/deutsch/@samui1970/das-maerchen-vom-reichen-land-und-wenn-sie-nicht-gestorben-sind-leben-sie-vermutlich-in-deutschland oder auch andere, immer mehr trauen sich, die Realität bitter auszusprechen, das Narrativ des Reichen Landes brökelt zunehmend mehr, wobei auch gerne auf Alarmismus eingestimmt wird, denn Katastrophen verkaufen sich immer besser :

http://staatsstreich.at/der-mythos-von-den-deutschen-pfeffersaecken-eine-buchkritik.html

Den gesamten "Global Wealth Report 2018", den die Credit Suisse erstellt hat, kann man sich hier zum download abrufen : http://publications.credit-suisse.com/tasks/render/file/index.cfm?fileid=777FDF0E-E060-F608-52DAF97E062CC35B

<<Innerhalb der alten EU-Länder ist Deutschland der arme Mann des Kontinents. Nur die Bevölkerung in den Ländern, die jenseits des Eisernen Vorhangs lagen, ist noch ärmer. Deutlich wird das, wenn man die Medianwerte des Vermögens und nicht den statistischen Durchschnitt betrachtet.>>

<<Der Medianwert des geldwerten Vermögens für die Erwachsenen liegt in Deutschland bei 47.000 Dollar. Schon im krisengebeutelten Griechenland sind es mit 55.000 Euro 8000 Euro pro Nase mehr. Dass die unmittelbaren Nachbarn - Holländer (94.000), Dänen (87.000 Dollar), Belgier (168.000 Dollar) - reicher als die Deutschen sind, kann kaum verwundern. Man sieht es bei jedem Besuch. Erstaunlich allerdings, dass Franzosen (120.000) und Italiener (125.000) mehr als doppelt so reich wie die Deutschen sind. Lichtenstein (168.000) und Schweiz (229.000) bilden erwartungsgemäß die Spitze. In den alten Ländern der EU liegt nur Portugal (38.000) hinter Deutschland. Fairerweise sollte man nicht vergessen, dass das Ranking beim Thema Jahreseinkommen anders aussehen würde. Und das auch, wenn man die Medianwerte betrachten würde.>>

Ein Hauptgrund, warum Deutschland auf einem der hinteren Plätze in diesem "Reichtumsreport" landet, ist unter anderem die niedrige Immobilien-Besitzquote der Deutschen, Deutschland ist ein "Mieterland". Dass viele "Bruchbuden" in anderen Ländern völlig überbewertet sind, da Immobilienblasen europaweit immer noch vorhanden sind, wird in dem Artikel nicht erwähnt. In skandinavischen Ländern und auch in den Niederlanden können die Zinsbelastungen für Immobilien-Kredite komplett der Einkommenssteuer gegen gerechnet werden. Wer die nicht unterkellerten "Schachtel-Häuser" der Niederländer kennt, kann über deren Bewertungen allerdings nur Schmunzeln.

Ein weiterer Grund für die große Diskrepanz im Vermögen Deutscher im Verhältnis zu anderen europäischen Nationen ist die Altersvorsorge und deren Berücksichtung im Report. Das deutsche Umlage-Verfahren bei den Renten ist eine "Forderung an die Zukunft" und wird deshalb nicht berücksichtigt.

<<Wird diese als Lebensversicherung oder als Pensions-Sparplan angespart, ist das Geld vorhanden, also wird es zum jeweiligen Wert voll zum Vermögen zugerechnet. Basiert die Altersversorge jedoch auf Ansprüchen, die kommende Generationen erst noch erarbeiten sollen wie beim deutschen Renten- oder Pensionssystem, besteht zum Stichtag der Untersuchung nur ein Anspruch - aber keine Deckung.>>

Wir leben momentan in Zeiten, in denen alle Asset-Klassen hemmungslos durch Zentralbank-Politik aufgeblasen wurden, die Bewertungskriterien diverser Asset-Klassen beschrieb mal ein "Bewertungsexperte" mit "mark-to-fantasy". Dies gilt auch speziell für "Aktienvermögen", die ebenso wie Immobilien die Kehrseite der Medaille "niedriges Zinsniveau" repräsentieren. Sobald sich das Zinsniveau wieder normalisiert, schwinden aus den beiden Asset-Klassen massiv die Vermögen.

Allerdings werden wir in Deutschland aktiv durch die Politik am Vermögensaufbau gehindert. Die hohe Steuern-bzw. Abgaben-Belastung macht es für viele Bürger unmöglich, sich ein entsprechendes Vermögen aufzubauen. Wenn man bereits mit einem Bruttogehalt von knapp über 50.000€ im Spitzensteuer-Bereich angekommen ist, muss man sich nicht wundern, dass es der Mittelschicht nicht gelingt, sich entsprechendes Vermögen aufzubauen. Früher, in den 70´er bis Mitte der 80´er Jahre war es für deutsche Familien noch recht einfach, sich ein Haus zu kaufen und dieses auch abzuzahlen, obwohl das Zinsniveau wesentlich höher war. Dies ist heute allerdings immer schwieriger.

Die Ursachen hierfür sind multikausal. Wenn man sich jedoch die Infrastruktur in Deutschland anschaut, verfällt diese zunehmends und man wird das Gefühl nicht los, dass nur noch von der Substanz gelebt wird.

Aber der Michel stimmt ja per Wahlzettel schon seit Jahrzehnten seiner eigenen Schröpfung zu, von daher wird nur geliefert, wie bestellt

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danke fuer den guten artikel, resteem!

Hart, wie weit unten wir schon sind, auch wenn ich nicht wirklich behaupten könnte, dass es mich überrascht...

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