Eine kastrierte Jugend - Lost Generation

in #deutsch6 years ago (edited)

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oder wie es der Autor mit dem Pseudonym "Air Tuerekis" beschreibt, die "Generation Rückzug". Ich stelle den Artikel in seiner Gänze ein, auch wenn dann gleich wieder die Steemit-Polizei um die Ecke kommt...

Zustände, wie hier beschrieben, existieren im Ruhrgebiet in fast jeder Stadt, zwar noch nur in bestimmten Stadtteilen, aber diese Seuche breitet sich aus...

Solange dies allerdings durch die altbekannten Feindbilder und Dumm-Mensch-Schlagwörter wie "Nazi" und "Rassist" durch unsere uns verratenden Politiker weiter gefördert wird, ist die Talsohle sicherlich noch nicht erreicht... Soviel zum Thema, wie sich peu a peu eine Gesellschaft zum Negativen verändert, wenn sie ihre Stammkultur negiert !

Ich selber war das vergangen Wochenende mal wieder nach 5-6 Jahren im Bundeshauptstadt-Slum. Für mich ist Berlin immer noch die Stadt der Extreme, zum Besuchen immer wieder ein Erlebnis, zum Leben die Abschreckung schlechthin. Auf der einen Seite die heile Welt in Frohnau bei meinen Verwandten, das hippe Charlottenburg, auch Charlottengrad genannt, welches mir auch sehr gefiel oder bei Freunden tief im Osten in Köpenik, auf der anderen Seite Berlin Mitte, Alexanderplatz, die nicht enden wollenden Wohn-Kasernen an der Warschauer Straße, dort als Platte, in Prenzlau mit Stuck und vermutlich grösserer QM-Zahl, aber dennoch Wohn-Kaserne. Das Ganze garniert mit einer fast kompletten Tempo 30-Zone ab 22 Uhr auf 3 bzw. 4 spurigen Straßen... der gelebte Wahnsinn. Nachts gut im Club Ritter Butze abgefeiert und Glück mit dem DJ´s von Stil vor Talent gehabt.

Hier der Artikel den Alexander Wendt auf publico.mag.com veröffentlicht hat :

https://www.publicomag.com/2019/01/generation-rueckzug/

Generation Rückzug

Was passiert in Schulen, in denen türkisch- und arabischstämmige Jugendliche schon die Mehrheit stellen? Die Assimilation läuft mit umgekehrten Vorzeichen: es sind die Almans, die sich anpassen

Von Alexander Wendt Posted on 15. Januar, 2019 In Politik & Gesellschaft

Von Air Tuerkis*

Ich bin 16 Jahre alt und wohne in Berlin-Kreuzberg. Aufgewachsen bin ich zwischen Görlitzer Park, Warschauer Straße und Kottbusser Tor. An meiner Grundschule hatten wir einen Ausländeranteil jenseits der 70%-Marke.

Ich erlebte, was das Wort „Integrationsschwierigkeiten“ bedeutet: ein Drittklässler, der sich vor lauter Trotz auf den Boden setzt, heult und um sich schlägt, wenn die Lehrerin ihn beruhigen will; ein Mitschüler, der nach Ermahnung wütend aus dem Unterricht stürmt und nur mit Mühe zurückgeholt werden kann. Ein anderer, der während des Deutsch-Unterrichts ein Nickerchen hält. Und schließlich ein Viertklässler, der regelmäßig in die Moschee geht und mir etwas von bösen und guten Engeln auf meinen Schultern erzählt. Es war eine verrückte Zeit, das Bildungslevel war unter aller Kanone. Ich habe in der Grundschule nichts gelernt: nada y niente.
Trotzdem, und das klingt jetzt verrückt, war ich mehr mit Türken, Kurden und Arabern befreundet als mit den Deutschen. Denn die meisten Deutschen in Kreuzberg sind wahnsinnig bescheuert: Antiautoritär erzogen, Leistung ist für sie ein Fremdwort, aber Mami ist sich sicher, dass aus ihnen etwas wird – irgendwas mit Malen oder vielleicht Musik. Das Kind kann so schön wie keiner sonst auf dem Schlagzeug jammen.

Als ich älter wurde, ging ich aufs Gymnasium, raus aus Kreuzberg. Je älter wir wurden, desto mehr veränderte sich um uns herum. Die Deutschen mit Restvernunft, die an Kreuzberger Schulen blieben, hatten bald nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder sie wurden ausgeschlossen, gerieten als „Almans“ in Verruf – oder sie passten sich an. Sie assimilierten sich, um zu einer tief islamisch geprägten Jugendkultur zu gehören. Dort geht es um Ehre und Familie, und wer was dagegen sagt oder überhaupt etwas anderes sagt als die Wortführer der Gruppe, der kriegt aufs Maul (und das nicht nur so gesagt). Gut, mit dem Alkohol und den Mädchen da nimmt man es jetzt nicht so islamo-puritanisch, es sei denn, die eigene Schwester ist darin verwickelt, Allah behüte, dann ist es eine Sache der Ehre. Shisha ist der letzte Schrei, die Musik kommt von Rappern, die in gebrochenem Deutsch irgendetwas von auf-die-Fresse-Boxen erzählen. Diese Kultur reagiert allergisch auf alles Deutsche, Westliche und auf alle, die das nicht automatisch und sofort ablegen.

Ich beobachtete, wie die sich anpassenden Deutschen anfingen, selbst Slang zu reden. Sie übernehmen die Gepflogenheiten ihrer Migrantenfreunde, und versuchen dem Vorwurf des Almantums endgültig zu entkommen, indem sie ihre Freunde in Sachen Aggressivität und Gewaltbereitschaft noch zu übertreffen versuchen.

Dass die Kultur hier so funktioniert, weiß jeder, ob Waldorfschüler, SPIEGEL-Online-Leser Grünen-Fan oder toleranzbegeisterter Vielfaltsliebhaber: einer Ausländer-Gang beim Bolzplatz-Fußball vorwerfen, dass sie foult? Lieber nicht. Ein Mädchen mit dunklerem Teint anflirten? Lieber Abstand halten.

Der ehemalige Neuköllner Bürgermeister und SPD-Politiker Heinz Buschkowsky hatte das vor Kurzem treffend zusammengefasst: „Heute haben wir Wohngebiete, die eine komplette Infrastruktur wie im Herkunftsland bieten. Da gibt es keinen Anpassungs- und Sprachdruck. Im Gegenteil, es entsteht selbstbewusstes Revierverhalten. Junge Leute sagen, wir sind stolze Türken und Araber. Was wollt ihr Deutschen hier?“

Auf diese Frage gibt es, wie gesagt, vier Antwortmöglichkeiten: als Deutscher hierbleiben und Probleme bekommen. Hierbleiben und aufhören, deutsch zu sein. Deutsch- und Wegbleiben, also woandershin ziehen. Oder auf die Waldorfschule gehen und dort seinen Namen tanzen.

Nur eines geschieht nicht: dass jemand aus meiner Generation dieser Entwicklung etwas entgegensetzt. Die Generation der Restdeutschen, die in Umgebungen wie der beschriebenen aufwächst, besitzt kein Selbstbewusstsein. Anstelle der Selbstbehauptung ist die Selbstenthauptung getreten. Und das zeigt sich nicht nur hier im Extremen, es zeigt sich überall. Kein Feuer der Unangepasstheit und Aufsässigkeit brennt: weder gegen die islamische Kulturannexion noch gegen die politische Bevormundung in der Schule und in den Medien, die uns erklären, wie wir alle von der Diversität profitieren.

Dieser gebeugten Jugend in Zeiten der totalen Toleranz ist klar, dass keine Integration stattfindet, jedenfalls nicht die der Einwandererkinder in die deutsche Gesellschaft. Für die existiert überhaupt keine Integrationsnotwendigkeit. Die wenigen unter ihnen, die sich möglicherweise eine säkulare und liberale Umgebung wünschen, werden von ihrem Umfeld daran gehindert – beispielsweise dann, wenn Jugendliche schon durch Gruppendruck dafür sorgen, dass Mädchen Kopftuch tragen. Es gibt in diesen Stadtvierteln – ob in Berlin, in Dortmund oder in Bremen und in vielen anderen Städten – nichts, was so etwas wie westliche Kultur repräsentieren würde würde. Selbst wenn es jemand wollte: wohinein sollten sich Einwandererkinder integrieren?

Dort, wo die Mehrheitsverhältnisse gekippt sind, läuft die Anpassung längst andersherum.

Passend dazu auch der folgende Artikel :

http://www.pi-news.net/2019/01/muslimische-babyboomer-sorgen-fuer-gesellschaftlichen-radikalumbau/

Auch empfehlenswert der folgende Link :

https://steemit.com/deutsch/@nuoviso/alles-nazis-ausser-mutti-20190117t070758521z

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p.s. passt auch gut zurThematik : https://bazonline.ch/leben/gesellschaft/von-integration-und-anderen-maerchen/story/25911354

Sort:  

bin jetzt nicht ganz sicher, wo das Zitat von Air Tuerkis aufhört und deine Stellungnahme wieder anfängt. Aber ja, so eine Entwicklung darf einen echt nicht wundern. Dabei beschreibt er das auch gar nicht böse; es ist einfach die Übernahme der Mehrheit, verbunden mit dem Recht des Stärkeren. [Fabian spiel vorsichtiger Klavier, damit du dir die Finger nicht verletzt]

Was das Geplänkel unterhalb betrifft, ich arbeite gerade an einer standardisierten Troll-lösung.

Ach Jeyf, diese Halbgaren nehme ich schon gar nicht mehr wahr, Spasslacken existieren überall, im Internet treten sie halt in Horden auf ;-)

Dragan ist zwar ein Königsspecht, aber hier sieht man doch an "Alexander Wendt" wie vortrefflich mein kleiner "Beitrag" den Kern der Sache getroffen hat. ;-)

Habe dir soeben das Upvote entzogen. Finde den Content sehr fragwürdig .

Sein Content war schon immer fragwürdig.

Einfach nur traurig. Bestätigt meine schlimmsten Vermutungen.

Ist doch im Grunde leider nichts Neues mehr... hier in Buntland nur noch ein wenig deppernder als bei Euch ;-)

Hey, Du wurdest von @altobot gevotet!

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