Politik 114 - Französische Generäle - Offener Brief an den Präsidenten

in #deutsch6 years ago (edited)

16. Dezember 2018

Vergangene Woche ist in Frankreich ein offener Brief [1] von Führungspersonen der Französischen Streitkräfte [2] erschienen, der sich direkt and den Präsidenten der Republik, Emmanuel Macron (geboren 1977) [3], richtete. Es ging darin nicht zuletzt um den bei einer Versammlung der Vereinten Nationen verabschiedeten, juristisch nicht-bindenden, politisch verpflichtenden Global Compact for Migration [4]. Unterzeichnet haben den Brief ein ehemaliger Verteidigungsminister, zehn Generäle (général, généraux, amiral, amiraux) und ein Oberst (colonel). Über diese ranghohen Militärs habe ich nur wenige Informationen gefunden, aber es ist durchaus üblich, dass diese eher konservative Wertvorstellungen haben. Die meisten, von denen ich biographische Daten gefunden habe, dürften sich aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters nicht mehr im aktiven Dienst befinden.

Der Inhalt liest sich einerseits sehr kritisch. Andererseits fehlt mir leider die notwendige Kenntnis französischer Politik, um die mögliche Tragweite einzuschätzen. Mit Frankreich habe ich mich im Gegensatz zu meinem Heimatland Schweiz, Deutschland, Österreich, den USA und Russland in letzter Zeit nur wenig beschäftigt. Deswegen gab es zu den jüngsten Ereignissen wie den sehr aktiven Protest von mit gelben Westen bekleideten Menschen von meiner Seite bislang keine Einschätzungen. Zu diesem Thema habe ich eine gelesen, die am Freitag 14. Dezember beim Parisien erschienen ist [5].

Dazu sind meine Französischkenntnisse bei weitem nicht so aktiv präsent, wie die in der englischen Sprache. Die Fähigkeiten, untenstehenden Brief zu übersetzen, sollte ich aber noch mitbringen. Eigentlich will ich seit längerem eine französischsprachige Webseite oder einen Videokanal abonnieren, um dieser Sprache wieder etwas stärker verbunden zu sein. Die Existenz wichtiger Sachbücher wäre auch ein Ansporn, sich vermehrt damit zu beschäftigen. Bislang wurde ich nicht wirklich fündig, Vorschläge wären sehr willkommen.

IMGP8092sc.jpgKirche St. Jean in Villers le Lac [10], einem französischen Ort im Département du Doubs direkt an der Grenze zur Schweiz. Eigene Aufnahme.

Nun der Brief:

Monsieur le Président,

Herr Präsident,

Vous vous apprêtez à approuver le 19 décembre prochain le “pacte mondial sur les migrations sûres, ordonnées et régulières” qui institue un véritable droit à la migration. Il pourra s’imposer à notre législation nationale par le biais de traités préexistants ou du principe de responsabilité commune fixé dans ce pacte.

Sie bereiten sich darauf vor, am 19. Dezember den "Global Compact on Safe, Orderly and Regular Migration" zu verabschieden, der ein echtes Recht auf Migration einführt. Es kann unseren nationalen Rechtsvorschriften durch bereits bestehende Verträge oder den in diesem Pakt festgelegten Grundsatz der gemeinsamen Verantwortung auferlegt werden.

Il nous apparaît que la seule souveraineté qui restera à la France consistera à fixer librement la façon dont les objectifs du pacte devront être mis en œuvre. Vous ne pouvez pas céder ce nouveau pan de la souveraineté nationale sans un débat public alors que 80% de la population française considère qu’il faut stopper ou réguler drastiquement l’immigration. En décidant seul de signer ce pacte, vous ajouteriez un motif de révolte supplémentaire à la colère d’un peuple déjà malmené. Vous vous rendriez coupable d’un déni de démocratie, voire de trahison à l’égard de la nation.

Uns scheint, dass die einzige Souveränität, die Frankreich erhalten bleiben wird, darin bestehen wird, frei zu bestimmen, wie die Ziele des Pakts umgesetzt werden sollen. Sie können nicht dieses abermalige Stück nationaler Souveränität ohne eine öffentliche Debatte, wenn doch 80 % der französischen Bevölkerung der Ansicht ist, dass die Einwanderung entweder gestoppt werden muss oder drastisch reguliert. Sollten Sie sich allein entscheiden, diesen Pakt zu unterzeichnen, würden Sie dem Zorn eines bereits schlecht behandelten Volkes einen weiteren Grund zur Auflehnung hinzufügen. Sie würden sich damit einer Verleugnung der Demokratie schuldig machen oder sogar am Verrat an der Nation.

Par ailleurs, les finances de notre pays sont exsangues et notre endettement progresse. Vous ne pouvez donc pas prendre le risque d’un appel d’air migratoire coûteux sans avoir démontré préalablement que vous ne serez pas obligé de recourir à plus d’impôts pour répondre aux objectifs du pacte. D’autre part, vous devez être capable, en terme sécuritaire, de juguler les conséquences liées à l’arrivée de populations extra-européennes. Enfin, vous ne pouvez pas ignorer que l’essence même du politique c’est d’assurer la sécurité à l’extérieur et la concorde à l’intérieur. Or, cette concorde ne peut être obtenue qu’à la condition de maintenir une certaine cohérence interne de la société seule capable de permettre de vouloir faire ensemble, ce qui devient de plus en plus problématique aujourd’hui.

Darüber hinaus sind die Finanzen unseres Landes ausgeblutet und unsere Verschuldung wächst. Sie können daher nicht das Risiko eines kostspieligen Aufrufs zu einer migrationsfreundlichen Stimmung eingehen, ohne vorher nachgewiesen zu haben, dass Sie nicht mehr Steuern erheben müssen, um die Ziele des Pakts zu erreichen. Andererseits müssen Sie in Bezug auf die Sicherheit in der Lage sein, die mit der Ankunft aussereuropäischer Bevölkerungsgruppen verbundenen Folgen zu begrenzen. Schliesslich können Sie nicht ignorieren, dass der Kern des Wesens der Politik darin besteht, Sicherheit nach aussen und Eintracht nach innen zu gewährleisten. Diese Eintracht kann jedoch nur unter der Bedingung erreicht werden, dass ein gewisser innerer Zusammenhalt der Gesellschaft erhalten bleibt, der alleine in der Lage ist, den Willen zur Zusammenarbeit zu ermöglichen, was heute zunehmend problematisch wird.

En effet, l’Etat français réalise un peu tard l’impossibilité d’intégrer des populations trop nombreuses, de surcroît de culture totalement différente, qui se sont regroupées au cours de ces quarante dernières années dans des zones qui ne se soumettent plus aux lois de la République.

In der Tat erkennt der französische Staat etwas spät die Unmöglichkeit zu zahlreiche Bevölkerungsgruppen zu integrieren, obendrein aus völlig anderen Kulturen, die sich in den letzten vierzig Jahren in Gebieten versammelt haben, die sich nicht mehr den Gesetzen der Republik unterwerfen.

Vous ne pouvez pas décider seul d’effacer nos repères civilisationnels et nous priver de notre patrie charnelle.

Sie können sich nicht allein entscheiden, unsere zivilisatorischen Bezugspunkte auszulöschen und uns unserer fleischlichen Heimat zu berauben.

Nous vous demandons donc de surseoir à la signature de ce pacte et d’appeler par voie de référendum les Français à se prononcer sur ce document. Vous êtes comptable devant les Français de vos actions. Votre élection ne constitue pas un blanc seing.

Wir bitten Sie daher, die Unterzeichnung dieses Paktes zu aufzuschieben und die Franzosen per Referendum aufzufordern, zu diesem Dokument Stellung zu beziehen. Sie sind den Franzosen gegenüber für Ihre Handlungen verantwortlich. Ihre Wahl stellt keine Blanko-Vollmacht dar.

Général Antoine Martinez

Nous soutenons l’initiative du Général MARTINEZ contre l’adoption de ce pacte qui doit être approuvé par les États membres de l’ONU le 19 décembre prochain.

Wir unterstützen die Initiative von General Martinez gegen die Annahme dieses Paktes, der von den UN-Mitgliedstaaten am 19. Dezember genehmigt werden muss.

M. Charles Millon (geb. 1945) [6] – Ancien Ministre de la Défense
Général Marc Bertucchi (geb. 1952)
Général Philippe Chatenoud (geb. 1943)
Général André Coustou (73)
Général Roland Dubois
Général Daniel Grosmaire
Général Christian Houdet (geb. 1953, aktiv 1976-2010) [7]
Général Michel Issaverdens
Amiral Patrick Martin
Général Christian Piquemal (geb. 1940, aktiv 1962-2000) [8]
Général Daniel Schaeffer
Général Didier Tauzin (geb. 1950, aktiv 1975-2006) [9]
Colonel Jean Louis Chanas (geb. 1962)



[1] Des Généraux s’engagent contre le Pacte mondial des Migrations. Volontaires France, 10. Dezember 2018
https://volontaires-france.fr/lappel-des-generaux-contre-marrakech/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Französische_Streitkräfte
https://fr.wikipedia.org/wiki/Forces_armées_françaises
https://en.wikipedia.org/wiki/French_Armed_Forces
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron
https://en.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron
https://fr.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Globaler_Pakt_für_eine_sichere,_geordnete_und_reguläre_Migration
https://en.wikipedia.org/wiki/Global_Compact_for_Migration
https://fr.wikipedia.org/wiki/Pacte_mondial_sur_les_migrations
[5] Pacte de Marrakech : ces généraux qui accusent Macron de «trahison». Le Parisien, 14. Dezember 2018, von Caroline Piquet http://www.leparisien.fr/politique/pacte-de-marrakech-ces-generaux-qui-accusent-macron-de-trahison-14-12-2018-7969143.php
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Millon
https://en.wikipedia.org/wiki/Charles_Millon
https://fr.wikipedia.org/wiki/Charles_Millon
[7] https://fr.wikipedia.org/wiki/Christian_Houdet
[8] https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Piquemal
https://en.wikipedia.org/wiki/Christian_Piquemal
https://fr.wikipedia.org/wiki/Christian_Piquemal
[9] https://fr.wikipedia.org/wiki/Didier_Tauzin
[10] https://fr.wikipedia.org/wiki/Villers-le-Lac


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Danke Dir für die Übersetzung des Schreibens.
Das die Militärs sich "einmischen" in politische Fragen,
ist in unserer Westlichen Gesellschaft heute eher selten
und ein Zeichen für sich.
Ich finde es auf jeden Fall gut,
natürlich haben wir und da nehme ich Duckmaus Deutschland auch nicht heraus, mit unseren militärischen "Aktionen" im Ausland selbst genug dazu beigetragen, die Lage der Welt nicht zu befrieden und in armen Ländern wie Afghanistan, Irak und so weiter, Krieg und Leid zu fördern.
Das vergesse ich auch nicht beim Lesen.
Wie man aber so schön sagt,
fliegt Scheiße von oben nach unten.
Das langsam zurückgeworfen wird,
selbst von so "hoher" Stelle finde ich mutig und gut.
Für Militärs ist Obrigkeitshörigkeit ein regelrechtes Pflichtprogramm und quasi die Grundlage für einen gut funktionierenden Apparat.
Es sollte zu denken geben, für alle die den Migrationspakt gut finden.
Ich finde man sollte die Ursachen bekämpfen und Kriege stoppen, in den jeweiligen Ländern.
Abzug der Truppen aus Land XYZ.
Das sind Nachrichten, die der einfache Bürger lesen will,
wie ich vermute...
Wir hätten schon seit langen Jahrzehnten die Möglichkeit die Welt zu befrieden.
Das heute mehr Krieg und Leid herrscht als je zuvor, liegt bestimmt nicht nur an der gestiegenen Zahl der Menschen auf dieser Welt.
Wenn die Militärs nicht mehr mitmachen wollen,
ist das immer Gefährlich, noch gefährlicher ist, wenn sie vorher so zivilisiert auch noch "warnen" das es anders laufen sollte. Dann steht der kleine Soldat nämlich nicht nur wegen Obrigkeitshörigkeit hinter seinen Vorgesetzten sondern weil er selbst an die Sache glaubt.
Ich möchte keinen Krieg mehr sehen.
Den nächsten bekommen Wir aber wieder einmal vor der Haustüre, wenn es so weiter geht.

Danke für den Kommentar!

Ich finde es auch positiv, wenn die Bürger über die Ansichten verschiedener staatlicher Institutionen informiert werden und es auch normal ist, nicht nur Politik und Medien, sondern auch anderen zuzuhören.

Mir fällt es immer wieder sehr schwer, die aussenpolitischen Strategien der grossen, aber auch der regionalen Mächte halbwegs nachzuvollziehen, weil selten gut informiert wird. Aber das liegt auch daran, dass alles, was der Normalbürger lesen und sehen kann, auch für die Gegner sichtbar ist.

In der Antwort auf den ersten Kommentar zu diesem Artikel habe ich geschrieben, dass für mich das Militär eine Institution ist, die etwas aus der Zeit fällt. Die starre Hierarchie und somit der Zwang, dass oben die hellsten Köpfe sein müssen, die planwirtschaftlichen Beschaffungsprojekte, all das erscheint schon ziemlich aus der Zeit gefallen.

Dass es Konflikte gibt, lässt sich wohl schwer vermeiden, denn wann immer sich eine Grossmacht aus einem Einflussgebiet zurückzieht oder die Einflussnahme abschwächt, beginnt das Tauziehen um die Vorherrschaft, warum auch immer. Mir läuft Machtwahn auch zuwider, aber wer nur irgendetwas bewegen will, kommt kaum darum herum, das Tragen von mehr Verantwortung zu suchen und auch anzustreben.

Sollte es in naher Zukunft im Umkreis von Europa oder darin zu Kriegen oder Konflikten höherer Eskalationsstufe kommen, so wird in den Jahrzehnte später erscheinenden Geschichtsbüchern - so jedenfalls meine Überzeugung - einmal mehr von Schlafwandlern weit oben geschrieben werden.

Was sonst hätte man von den uniformierten Betonköpfen auch erwarten können? Hier sollte zudem darauf hingewiesen werden, dass das Militär in Frankreich einen ganz anderen Stellenwert einnimmt, als zum Beispiel in Deutschland.
Diese, noch nicht einmal unterschwellig formulierten Drohungen hätten in den Kasernen rechts des Rheins zu einem Köpferollen sondersgleichen geführt. In Paris werden die Herren garantiert noch in den Élysée zum Gespräch gebeten (oder doch eher geladen).

Danke für den Kommentar!

Dass das Militär in Frankreich einen anderen Stellenwert hat als in Deutschland erscheint mir auch offensichtlich. Auch wenn man in den frühen 1940er Jahren gegen die Deutschen eine ziemlich klägliche Niederlage einstecken musste. Im Artikel beim Parisien haben sie geschrieben, dass General Piquemal 2016 im Alter von 76 Jahren entlassen wurde, weil er in Calais eine verbotene Kundgebung gegen Migranten veranstaltet hatte. Eine Einladung in den Elysée-Palast wird er wohl nicht mehr bekommen.

In Deutschland war es früher auch nicht anders, gerade weil man geheimdienstlich wohl eher nicht so gut aufgestellt war wie die Franzosen, Engländer und Russen. Ich habe mal ein wenig in der Literatur von den Generälen Moltke und Ludendorff geschnuppert. Interessant und wirklich aus einer anderen Zeit. Das gilt auch für das heutige Militär, es ist eine Institution mit sehr alter, angestaubter Tradition, die angesichts der viel konkurrenzfähigeren Marktwirtschaft ziemlich aus der Zeit gefallen ist. Ich war in der Schweiz 10 Monate Soldat und habe es nicht anders erlebt. Aber ich war damals 18, kam direkt aus dem Gymnasium, dann geht das schon.

In der Verteidigung eines Landes nach aussen hat das Militär aber nach wie vor eine Rolle und deutlich mehr Kompetenz als wahrscheinlich 95 % der Politiker. Gerade deswegen bedarf es auch eines respektvollen Umgangs zwischen Militär und Politik und sicherlich keiner einseitigen Dominanz der Politik. Aber das Militär hat es wohl auch verpasst, entsprechenden Einfluss in der Politik geltend zu machen. In Deutschland sind mir nur wenige Generäle bekannt, die ganz offen Kritik geäussert haben. Reinhard Günzel wurde vor 15 Jahren entlassen, was ich von dem General a. D. Gerd Schultze-Rhonhof halten soll weiss ich nicht. Wie die aktiven Generäle untereinander organisiert sind, weiss ich ebenso nicht.

In Deutschland hat im Dritten Reich die Politik wohl in wesentlich stärkerem Masse versagt als die Wehrmacht. Letztere bekam eine ganze Menge wahnwitziger Aufträge aus der wohl sehr begrenzt tauglichen Hitler'schen Ideenküche. Das dürfte wohl eine politisch ziemlich inkorrekte Äusserung sein, aber es ist der Schluss, den ich auf Basis meines sicher eng begrenzten Wissens ziehe.

Das Problem, meiner Ansicht nach, ist in Deutschland nicht der Generalstab, der zwar korrupt bis zum Eichenlaub auf der Schulter ist, sondern die Dienstränge bis zum Offizier. Seit der Abschaffung der Wehrpflicht ist das Bilden rechtsradikaler Gruppierungen unter diesen Dienstgraden offenbar Programm. Was, ganz nebenbei bemerkt, bei der Polizei nicht viel anders ist.
Generäle in Deutschland sind mehr am verabschiedeten Haushalt, an der Vergabe für Aufträge und Gesprächen mit der Waffenlobby interessiert. Mali und Afghanistan kennen die nur aus dem Fernsehen oder nutzen die Gelegenheit, wenn die Verteidigungsministerin hinfliegt, sich ein paar Tage vorher einfliegen zu lassen, um dann die Truppe zu präsentieren.
Natürlich gibt es auch die, die gerne die innere Ordnung nach ihrem Gusto gestalten würden, doch da sind ihnen zum Glück Hände und Füße gebunden.

Dass mit dem Aussetzen der Wehrpflicht die Enstehung eines Staates im Staat oder von sonderbaren Gruppierungen begünstigt würde, war mir unmittelbar klar.

Meine Erfahrung im Schweizer Militär - wir haben noch immer eine Wehrpflicht - zeigte, dass Menschen aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen zusammenkommen. Die Armee ist in der Bevölkerung einigermassen breit abgestützt.

Meinst die mit die innere Ordnung gestalten Einsätze der Bundeswehr innerhalb Deutschlands oder dass sich der Generalstab oder höhere Offiziere aus der Politik fernhalten sollen?

Das Militär ist für das Aufrechterhalten des Landes nach aussen zuständig, deswegen sollte es keine Einsätze im Inneren geben. In der Schweiz gibt es das, aber stets unter Kommando der Polizei. Ganz seltsam scheint das in Russland zu sein, weil es zwei sehr grosse Geheimdienste gibt, den FSB ehemals KGB und den Militärgeheimdienst GRU. Frankreich unterhält auch einige Dienste.

Soldaten dürfen ihrer demokratischen Pflicht nachkommen und zur Wahlurne marschieren. Danach können sie sich wieder auf das konzentrieren, was ihnen vom Grundgesetz her erlaubt ist, nämlich Ausschau halten nach dem Feind, der sich von was weiß ich woher nähern könnte. Für die Grenzen gibt es den Grenzschutz und im Land baut die braun unterwanderte Polizei ihr Netzwerk auf und scheitert an den restlichen Aufgaben (überspitzt formuliert).

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