Heute beginnt eine neue Ära - hoffentlich eine kurze

in #deutsch6 years ago

Ein besonderer Tag

Heute ist kein Tag auf den ich lange hin gefiebert habe - ganz sich nicht. Heute beginnt die Zweitliga-Saison 2018/19 und es ist ein Verein dabei, der dort bislang noch nie vertreten gewesen ist - der Hamburger SV.

Eigentlich halte ich mich aus kontroversen emotionalen Diskussionen raus, aber in diesem Fall kann ich nicht anders denn ich gestehe - ja, ich bin bekennender und leidender HSV Fan. Mehr denn je.

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Warum liebt man was man liebt?

Es gibt wahrlich viele Gründe, warum einem der HSV in den letzten Jahren nicht besonders sympathisch gewesen sein kann. Diese Überheblichkeit der handelnden Manager, die Söldnermentalität des spielenden Personals und dann auch noch das fast unverschämte Glück in den letzten Jahren, dass wir dem Abstieg immer wieder noch in letzter Sekunde von der Schippe gesprungen sind. Ja, es gibt viele rationale Gründe den HSV der letzten Jahre nicht zu mögen.

Fußball und das Fan-Dasein im besonderen sind ja nun bekanntlich keine rationale Entscheidung. Menschen, die sich einen Verein nach rationalen Überlegungen aussuchen (gewinnt oft, das macht Spaß - hat viele Fans, da bin ich immer in guter Gesellschaft - hat ein hübsches Trikot, das kleidet) tun mir leid.

Ich bin zum HSV über meinen Vater gekommen, der mich in den 80er Jahren mit ins Stadion genommen hat. Damals waren wir erfolgreich und es gab viele gute Gründe den HSV zu mögen. Aber ich habe ihn vor allem deswegen zu lieben gelernt, weil mein Vater ihn liebte. Im Stadion habe ich zum ersten Mal dieses wunderbare Gefühl gespürt, was es heißt in einer Gruppe von Gleichgesinnten aufzugehen, seinen Emotionen freien Lauf lassen zu dürfen. Als ich älter wurde, bin ich dann selber mit der Bahn nach Hamburg gefahren, später auch zu Auswärtsspielen. Damals waren wir bereits nicht mehr besonders erfolgreich, meiner Liebe hat das aber keinen Abbruch getan.

Harte Jahre

Die letzten Jahre waren hart - für jeden HSV Fan. Aber auch voller großartiger Momente, zum Beispiel als wir gegen Karlsruhe in letzter Sekunde noch den Ausgleich geschossen haben und den Abstieg (aus heutiger Sicht vorerst) verhindert haben.

Jetzt beginnt wie gesagt einer neue Ära, eine Zeit, von der ich gehofft hatte dass sie niemals kommt und von der ich hoffe dass sie bald vorbei geht. Trotzdem freue ich mich auf die Saison und hoffe, dass der Verein sich aller finanziellen Nöte, die damit verbunden sind, in der zweiten Liga intern erneuert und neu erdet.

In diesem Sinn, nur der HSV,
Tim

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Bin zwar kein HSVler, sondern FCA Fan, aber der HSV gehört sicher in die Erste Liga. In diesem Fall hoffe ich auch, dass sie wieder zurück finden. Ich drücke die Daumen.

Danke, und Euch wünsche ich dass André Hahn bei Euch glücklicher wird als bei uns!

He he, der verlorene Sohn kehrt zurück. Er war ja schon vor vier Jahren bei uns und hat wirklich gut gespielt.

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