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RE: Erschütternder Bericht über eine Diskussion einer Schulklasse im Bundestag

in #deutsch6 years ago

Ich denke hier werden wir auch ohne no borders bald auf ein Problem stoßen, den die Maschienen werden viele Arbeitsverhältnisse ändern. Da ist nun die Frage, ob wir uns die Arbeit aufteilen, damit viele etwas zu tun haben oder ob hier immer mehr Leute "auf der Strecke" bleiben und wieweit ihnen geholfen wird.

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Das mit dem Arbeit aufteilen ist eine nette Idee, aber unter Wettbewerbsbedingungen undurchführbar. Im Beamtenwesen eventuell, aber in der Privatwirtschaft ist das Gegenteil der Fall, immer weniger Leute müssen immer mehr leisten, weil das für die Firmen billiger kommt als Heere von wenigproduzierenden Angestellten zu unterhalten. Wer soll die Firmen zwingen, da umzudenken? Das ginge in einer Diktatur vielleicht.

Genau, ich denke auch , dass es ein eher unwahrscheinliches Szenario ist. Aber genau hier kommt dann die Frage auf, was mit den ganzen passiert die dann runterfallen. Ich meine natürlich ist es für die wenigen die nochmehr Leisten unfair die anderen mitdurchzubringen, aber von ihnen machen ja nicht alle aus Prinzip nichts.

Ich glaube nicht, daß die Maschinen alle Arbeitsstellen wegkürzen werden, und selbst dann wäre das sogar sinnvoll. Das Grundproblem ist, daß man Einkommen grundsätzlich an klassische Arbeit knüpft, aber das stellt sich zunehmend als falsch heraus. Nehmen wir als Beispiel einen Bankangestellten, der Transaktionen prüft. Der verrichtet eine Arbeit und wird dafür bezahlt. Das ist für jeden unmittelbar einsichtig und keiner würde bestreiten, daß das so funktioniert. Wenn man aber jemandem erzählt, daß die selbe Arbeit von einer Maschine verrichtet werden kann, und man dadurch auch Geld erhält, dann können die meisten nicht mehr folgen. Aber genau das tut doch beispielsweise ein AntMiner. Das soll jetzt keine Universallösung sein, sondern nur ein Beispiel dafür, welche Möglichkeiten die Entwicklung zur Verfügung stellt, und auch in Zukunft stellen wird. Wir wissen nur noch nicht wie sie aussehen, und selbst dann würden die meisten sagen: "Das funktioniert nicht" - und das liegt daran, daß es schwer ist, sich etwas vorzustellen, das nicht in die Welt paßt, in der man lebt. Der Beruf des Fluglotsen war noch vor 100 Jahren völlig unvorstellbar. Aber wir können uns heute ohne weiteres vorstellen, daß Fluglotse ein aussterbender Beruf ist.

Das Problem liegt also nicht im tschechischen Fortschritt, sondern im Geldsystem. Dieses wurde ja exakt dazu geschaffen, um Menschen zu versklaven. Und wenn man Sklaven nicht mehr benötigt, dann entsorgt man sie. Aber das war nicht immer so, und das ändert sich vielleicht wieder, nämlich dann, wenn die Banken das Geldmonopol verlieren. Das liegt allerdings nicht an ihnen, und auch nicht an der Politik, sondern an uns.

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