RE: Sturheit und Gelassenheit - über Sinn und Unsinn oberflächlichen Austauschs
Nein, stur würde ich das nicht bezeichnen, eher einsichtig und friedlich.
Es macht absolut keinen Sinn sich mit Menschen auseinander zu setzen die immer wieder von sich selbst behaupten sie wären so weltoffen und wenn es z.B. um Politik oder Religion geht, aber auch um Themen des Alltags, dann verteidigen sie fast schon mit einer Aggressivität in der Stimme ihre Standpunkte.
Wozu eigentlich? Es nimmt ihnen niemand etwas weg. Ich glaube in dieser Gesellschaft wird es immer mehr unmöglich auf der Basis von Fakten zu diskutieren, Gedankengänge oder Meinungen darzulegen. Manchmal habe ich den Eindruck einigen Menschen geht es nur darum der vermutlich "bessere" Mensch zu sein oder einfach nur darum Recht zu haben. Kommunikation ist für mich aber kein Wettbewerb und kein Boxring.
In der Regel merkt man das sehr schnell in einem Gespräch. Ich versuche dann das Thema zu wechseln. Ist das gleiche rechthaberische Verhalten auch bei anderen Themen zu bemerken ist für mich sehr schnell das Interesse an einem Gespräch verloren und ich ziehe gemütlich meine Bahnen und verwende meine Energie für schönere Dinge.
Stur oder arrogant würde ich das nicht nennen, wenn man nicht weiter kommt, dann ist das halt so, aber man muss sich das nicht reinziehen und kann für sich selbst die schöneren Begegnungen wählen.