🚩Glück gehabt! Weihnachtsferien retten hunderte Schüler vor dem Erfrieren

🚩Wenn ein "Umweltprojekt" eskaliert

🚩Heli-Eltern fallen tonnenschwere Eisbrocken vom Herzen

Bereits im Februar diesen Jahres gab es leichte Irritationen bezüglich des Düsseldorfer Energiesparprogramms "Der warme Pulli Tag". In einem Elternbrief hatte eine Schulleiterin statt wie geplant, die Raumtemperatur um satte 1 Grad zu reduzieren, angekündigt, dass man den Kindern lange Unterhosen, dicke Pullis, Schals und Decken mit geben solle, weil am 8. Februar 2019 die Heizungen aus bleiben würden.

Diese Fehlinformation wurde auch schnell korrigiert und mitgeteilt, dass man die Heizungen via Raumthermostat reguliert und das um eben 1 Grad nach unten. So hatte es das Umweltamt Düsseldorf ja auch publiziert und verkündet.

Jetzt haben die das tatsächlich schon wieder gemacht. Kurz vor Weihnachten.

Warum die wegen einem Grad ein Fass aufmachen und lange Unterhosen, Decken, heisse Getränke oder einen Waffelstand als Begleitmassnahme und Rüstung auf dieses "Eiszeitszenario" empfehlen, wissen die Götter.

Da sind natürlich einige Eltern schwer besorgt, dass ihre Sprösslinge totsterbenskrank werden, wenn sie im Winter nicht im bauchfreien Spaghettiträger Fummel in der Schule sitzen können. Und selbst das wäre bei einem Grad Raumtemperaturunterschied kein Problem, zumal die gefühlte Temperatur im Winter in geschlossenen Räumen zwangsläufig höher ist.

Da kommen natürlich dann auch direkt sinnvolle Kommentare, wie man sich in einem solchen perversen Fall als Eltern gequälter Kinder verhalten sollte:

Das Kind zu Hause lassen, eine Dienstaufsichtsbeschwerde und eine Strafanzeige fertigen.
Was sagt der Kultusminister NRW,als oberster Dienstherr zu dieser Perversität?
Er schweigt,wahrscheinlich,weil er nirgendwo anecken möchte…
Aber frieren fürs Klima, dann lieber f**** für den Frieden,letzteres macht mehr Spass…

🚩Eisbären retten mit dem "Warmen Pulli Tag"

Phillip klärt auf:

19 Grad herrschen im Klassenraum von Marten und Adam, als Lehrer Philipp Meuschke den Unterricht startet. „Warum machen wir das heute?“, fragt er in die Runde. In Sekundenschnelle recken alle Kinder ihre Hände in die Höhe. „Wir machen Umweltschutz“, erklärt Livia. Ihre Sitznachbarin Marta ergänzt: „Weil sonst die Eisbären aussterben“.

Na prima! Läuft doch. Da haben Livia und Marta aber im Unterricht bei Herrn Meuschke gut aufgepasst. Haben die sich nicht mal gefragt, ob Eisbären es nicht auch mal ganz gut fänden, wenn sie auf normalem Boden statt auf Eisplatten rumlatschen müssten, wenn die Polkappe abgeschmolzen ist?

Auch auf Meuschkes Frage, wie sich die Drittklässler fühlen, sind sich alle schnell einig:

Dreißig Daumen nach oben werden mit einem großen Smiley auf dem Temperatur-Protokoll an der Tafel dokumentiert. „Ich finde es richtig gemütlich“, sagt Livia. Und auch Marten friert nicht: „Mir ist sogar warm.“ Der Warme-Pulli-Tag mache ihm großen Spaß, weil „Decken und Kakao im Unterricht sonst nicht erlaubt sind“.

Marten hat´s auch kapiert. Dem ist das alles vermutlich wurscht, solange es Decken und Kakao gibt.

Ich frage mich ja wirklich, warum die da so einen riesen Wirbel drum machen. Ich hätte ungefragt das Thermostat in der Winterzeit um das eine Grad gesenkt und fertig ab, Tiroler Kapp. Das hätte vermutlich keine Sau gemerkt. Statt dessen wird wieder zwischen den Fronten Benzin ins Feuer geschüttet.

Abschliessend als Hinweis für die Helikopterfraktion, die sich um ihre Kinder sorgen. Bei 19 Grad Raumtemperatur benötigt man weder Decken, noch heissen Kakao. Man wird auch nicht von einer gefährlichen Erkältung dahin gerafft oder erfriert auf dem Weg zur Schultafel mit der Kreide in den Hand.

Hier ist ja gerade Sommer und in allen Supermärkten, Gaststätten, Banken oder öffentlichen Gebäuden ballern die Klimaanlagen volles Programm. Eingestellt auf die tiefste mögliche Temperatur, die der Kasten her gibt. Je nach Bauart zwischen 16 - 18 Grad. Heissen Kakao gibts da aber nicht wirklich...