Annales de Teutonicorum 200- 260

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213
Erstmals wird der Stamm der Alemanne oder Alamannen erwähnt. Der Name bedeutet in etwa Alle Mannen, was wohl daher rührt, dass dieser Stamm sich aus mehreren Stämmen entwickelt hat. Allerdings dürfte der größte Teil und Kern der ältere Stamm der Sueben gewesen sein, von welchem sich auch der Name Schwaben herleitet. Denn, römische Quellen benennen die Alemannen häufig auch als Sueben. Und auch das Siedlungsgebiet würde sich in etwa decken.

233
In Raetien und der Provinz Germania superior, also in etwa das Gebiet zwischen Rhein und Inn, fallen germanische Verbände ein. Zwar gelingt schließlich ihre Vertreibung, doch beginnt damit endgültig der Verfall der römischen Herrschaft im Dekumatland. Möglich wurden diese sich nun mehrenden Einfälle durch die Überdehnung des Reiches. Denn im Osten war das persische Sassanidenreich zum Hauptgegner Roms aufgestiegen. Dadurch werden die Römer ab nun in einem nahezu permanentem Zwei-Fronten- Krieg verwickelt der Rom schwächt und gegen große Angriffe immer empfindlicher macht.

235
Auf dem Harzhorn, im heutigen Niedersachsen, besiegen die Römer die Germanen. Ihr Feldzug endet jedoch unerwartet durch Meuterei des Heeres in Mainz.

Mit der Ermordung des Römischen Kaisers, Severus Alexander, in Mainz, beginnt die Krise Roms, die Zeit der Soldatenkaiser.

249
Großangelegte Angriffe der Germanen können nach schweren Kämpfen abgewehrt werden.

Zugleich fallen Goten, Quaden und Sarmaten erneut entlang des unteren Limes ins Römische Reich ein. Vor allem die Goten werden zu einer permanenten Gefahr für die Reichsgrenze.

Helena, 249- 329 Heilige, Mutter Kaiser Konstantins und Entdeckerin des Heiligen Kreuzes.

249- 51
Der Soldatenkaiser Decius befiehlt ein Opfer aller Bürger zur Versöhnung mit den Göttern. Dies führt zur decischen Verfolgung die erst mit seinem Tod im Jahr 251 endet.

254
Die Markomannen überrennen und plündern Raetien, die Goten dringen bis nach Makedonien vor. Thessaloniki wird, erfolglos, belagert.

255
Kaiser Gallienus vertreibt die Alemannen wieder aus Raetien.

257
Erstes Christenedikt Kaiser Valerians.
Der Klerus wird zu heidnischen Opfern verpflichtet. Christliche Versammlungen verboten und christlicher konfisziert. Selbst der Besuch der Friedhöfe wird verboten.

258
Zweites Christenedikt Kaiser Valerians.
Alle Kleriker, Beamte und Adeligen die das I. Edikt nicht befolgt haben werden enteignet, verbannt, versklavt oder zum Tode verurteilt.

259
Die fortgesetzten Gotenkriege schwächen Rom weiter. Da sie viele Truppen aus dem Westen abziehen müssen, bleiben für die Verteidigung dieser Provinzen immer weniger Legionen übrig. Mehrfach kommt es nun zu Einfällen nach Gallien, Raetien und Noricum.

Der Stamm der Franken wird erstmals erwähnt. Der Name bedeutet "Die Freien".

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