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RE: Ideologie 019 - Diktatur in den Köpfen gefährdet die Demokratie

in #deutsch7 years ago

Sehr guter Post, war interessant ihn zu lesen!

Meiner Meinung hat ist die Demokratie eine gute Staatsform, wenn sie zu 100% demokratisch geführt wird. Als Beispiel: Ich lebe in Deutschland, wie du vielleicht weist wählt man in DE nicht direkt einen Kanzler sondern über eine Partei, heißt du wählst Partei x, diese stellt dann den Kanzler y.
Das ist eigentlich auch gut so, aber was man in letzter Zeit in Deutschland beobachten konnte ist, dass viele Menschen Merkel nicht mehr trauen und/oder ihrer Politik nicht mehr folgen. Da Merkel aber für 4 Jahre im Amt ist kann sie nicht abgewählt werden und dadurch betreibt sie ihren Kurs einfach weiter, obwohl viele Leute dagegen sind. Durch diese Unzufriedenheit mit der Regierung bilden sich dann Parteien wie die AfD, als Alternative wie der Name schon verrät. Diese Parteien werden dann aber von den Medien (die meiner Meinung nach oft ziemlich einseitig berichten) als rechtsextrem dargestellt. Dadurch wird auch die AfD unter den Bürger unbeliebt.
Das Problem, was daraus resultiert ist, dass viele Menschen ihre Informationen nur aus den Medien beziehen und dadurch z.B. die AfD "hassen". Danach bleibt den Menschen nichts anderes übrig als wieder die CDU bzw. Merkel zu wählen und der Kreislauf beginnt von vorne.

Ich habe das Gefühl die deutsche Gesellschaft ist nicht in der Lage in einer Demokratie zu leben. Außerdem ist das politische Spektrum auch nicht besonders groß:

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Danke für deinen Kommentar!
Du bist also auch aus dem deutschsprachigen Raum. Ich habe deine beiden Posts über die lausigsten Weltkriegswaffen gelesen und mir noch gedacht, dieses (gute) Englisch könnte aus dem Deutschen konstruiert worden sein.
Mein wichtigster Punkt war, dass das System Demokratie nur dann funktionieren kann, wenn jeder seine Arbeit macht und sich beteiligt. Das beinhaltet zwar eine Kompromissbereitschaft, aber auch, sich Willkür überhaupt nicht bieten zu lassen.

Es ist sicherlich so, dass in Deutschland die Grossparteien immer noch eine Übermacht darstellen. Aber mindestens nach meinem Verständnis hat gerade die SPD ein grosses Problem, glaubwürdige Inhalte zu finden. Ihre Politik hat kaum je zu den gewünschten Resultaten geführt. Trotz des aktuellen Medienhypes um EU-Bürokrat Schulz, den ich eher für konstruiert halte.

Die CDU hat bei der letzten Wahl einen gigantischen Erfolg eingefahren. Aber trotzdem fährt sie im Moment einen Kurs, der sich warum auch immer und ohne offensichtliche Not weit von ihren Wurzeln entfernt hat. Das hat die inneren Zentrifugalkräfte massiv erhöht. Dazu gibt es in der Union ein Nachwuchsproblem, mit Christian Wulff (eher zu Unrecht) und Karl Theodor zu Guttenberg (zu Recht für seine Schlamperei) wurden zwei der bekanntesten Figuren abgesägt, die eventuell für die Nachfolge von Merkel in Frage gekommen wären. Diese Nachfolge für 2017 vorzubereiten, wäre geschickt gewesen. Ursula von der Leyen halte ich für ungeeignet, die wirkt auf mich wie eine ferngesteuerte Drohne.

Bei den kleineren Parteien muss ich anmerken, dass es beeindruckend ist, wie sehr es die Grünen verstanden haben, ihre Inhalte auf die grosse Bühne zu bringen. Das ging soweit, dass nach dem Nuklearunfall in Fukushima die Regierung unmittelbar das umgesetzt hat, was die Grünen seit langem gefordert haben. In Deutschland gibt es wie in anderen Ländern einen Trend zu mehr Parteien. Wichtig dabei ist, dass inhaltliche Unterschiede bestehen und aufrecht erhalten werden.

Ich bin sehr gespannt, was 2017 noch alles passieren wird. Dass es reich an Ereignissen sein wird, dürfte ausser Frage stehen.

Es gibt zwei wirklich relevante Parteien, die CDU und die SPD , alle anderen sind so klein, dass sie nicht beachtet werden. Seit Jahren ist es aber so, dass die SPD immer mehr wie die CDU wird und man hat deshalb das Gefühl, dass man in einer Diktatur lebt.

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