Am Ahrensklint
Am Ahrensklint
Gestern, am Sonntag, gab es wegen der Zeitumstellung keine Brockentour. Da ich keine Nachrichten schaue, habe ich nicht mitbekommen, dass die Sommerzeit vorüber ist. Ich verschlief irgendwie, trotz Uhrzeitencheck beim ersten Wachwerden.
Deswegen kam es anders. Zum Mittag war ich eingeladen und danach wollten wir noch etwas unternehmen. Mein alternativloser Vorschlag war zum Ahrensklint zu gehen. Hierzu musste wir nach Schierke fahren. Die Straße war dann gleich mal gesperrt und wir mussten eine Umgehung fahren. Die Umgehung die ich kannte war nochmals von einem gegenteiligen Umleitungsschild beschildert, woran wir uns hielten. Auf der Rückfahrt merkten wir die Umleitung war noch umständlicher als notwendig gewesen wäre. So ist das von der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit.
Irgendwann waren wir dann tatsächlich in Schierke. Hier hats ein wirklich sehr schönes Rathaus
und eine, höflich ausgedrückt, sehr eigenartig schmeckende Spezialität hervorgebracht.
Der Ahrensklint liegt etwa eine Stunde fussläufig von Schierke entfernt. Es gibt zwei Wege von hier, die zusammen eine Rundweg ergeben. Zum Ahrensklint geht leicht bergauf und zurück dementsprechend.
Weite Teile des Weges führen durch Gebiete mit Fichtentotholz durch Borkenkäferbefall. Hier hat man das Holz eingesammelt. Das funktioniert so, ein kettenbetriebener Harvester greift den Stamm, entastet und verlädt ihn. Die Äste bleiben liegen. Und das Kettenfahrzeug hinterlässt etwas, was ich als Mondlandschaften bezeichnen würde.
Es gibt Bereiche im Nationalpark da überlässt man die Chose sich selbst. Dort fallen Stämme nach und nach um, kreuz und quer, es sieht insgesamt viel natürlicher, urwaldmässig und viel besser aus. Jedoch kann man das nicht in Volumeneinheiten verkaufen- das sage ich als jemand der nicht der Forstwirtschaft arbeitet und davon lebt.
Den Ahrensklint haben wir in der vorgegebenen Zeit erreicht. Es handelt sich wieder einmal um aufgetürmte, eiszeitliche Findlinge - aber sehr schön anzusehende. Die Leitern aus Eisen sind schon etwas überholungsbedürftig und abenteuerlich, aber darauf weisst auch ein Schild hin. Gut festhalten ist angesagt. Oben auf der Klippe ist ein kleines Plateau zum Ausschau halten für bis zu etwa fünf Personen.
Zurück ging es dann auf der anderen Seite, wie geplant. Alles in allem ein zweistündiger Miniausflug mit etwas Steigung zum Sonntagnachmittag.
👍👍👍
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