Über die Frau und ein bisschen mehr

 „Wohl mag der Mann die großen Zeiten bauen,
Doch ob er Steine türmt mit starker Hand:
Weh, wenn das Weib sie glättend nicht verband
Es steigt und fällt ein Volk mit seinen Frauen.“

- Hedwig Dransfeld

Selbst wenn man uns das versucht vorzuschreiben, sind wir doch ganz anders. Diese Verschiedenheit ist nicht gut oder schlecht, sondern absolut notwendig. Sie bildet die Grundlage des Lebens, eines jeden Volkes und jeder Nation dieser Welt. Trotzdem wird diese Verschiedenheit in westlich geprägten Gesellschaften falsch exekutiert. Die Frau ist nicht das schwache, sondern das sensitive Geschlecht. Sie kann Sachen fühlen und empfinden, die der logisch denkende Mann nicht nachvollziehen kann. 

Man versucht Frauen zum Feminismus zu bekehren, man versucht ihnen einzureden, dass sie nur dann stark sein können, wenn sie sich wie ein Mann verhalten. Der Feminismus versucht ihnen die Sensitivität zu verbieten, sie zu harten Kerlen zu machen. Der eigene Wille der Frau wird missachtet, wenn sie von der Gesellschaft gezwungen wird, unaufhörlich Kariere zu machen und die eignen Femininität und Fertilität fallen zu lassen. 

Dem Mann geht es umgekehrt und doch gleich. Er wird entmaskulinisiert. Er darf nicht um Freiheit kämpfen; wir brauchen keine Helden mehr! Unsere Helden sind Regierung und Rundfunk! Der Mann ist wie eine Drohne, ein verlorener, kranker Arbeiter. 

In dieser Welt überlegt es sich die moderne Frau zweimal, ob sie sich an den Mann binden will, Leben zeugen, erziehen und bilden will. Beziehungen zwischen Mann und Frau dürfen keine Tiefe erlangen, sonst droht die endgültige Bindung, so denken sie und Leben sich auseinander. Beziehungen bleiben Beziehungen und dürfen keine Partnerschaften werden. In einer modernen Welt muss man sich alle Türen offenhalten, meinen sie. 

Doch Vorsicht! Wer sich alle Türen im Leben offen hält, bleibt am Gang stehen. 

Überall werden Verhütung und Abbruch als die Mittel für das schöne Leben propagiert. Ein Artenschützer, der um den Erhalt einer Art bemüht ist, würde protestieren. Warum müssen die Völker sterben, die Tierarten aber nicht? Was ist hier los? 

So endet alles. Sie liegt im Bett eines Pflegeheimes mit Schmerzen und fühlt nichts als Einsamkeit. Er ist auch alleine und spürt immer mehr Selbsthass. Wie sehr wünschen sie sich einen Partner mit dem sie über alte Zeiten sprechen können. Wie sehr wünschen sie sich Kinder mit denen sie über das Tagesgeschehen sprechen können. Wie sehr wünschen sie sich Enkelkinder, mit denen sie über die Zukunft sprechen können. 

Kinder und Familie sind der größte Reichtum, den ein Mensch haben kann.