Kurzgeschichte - Urlaub auf einer anderen Welt

in #deutsch7 years ago

Kleine Kurz-Kurzgeschichte und ein alternativer Anfang von einem Werk, an dem ich gerade arbeite.


Matt und Kate lagen im Bett im Schlafzimmer seines Raumfrachters Au Revoir.
“Danke, dass du mich mitgenommen hast. Brauchte echt mal ne Auszeit von Zuhause.” sagte sie.
“Ich bin immer froh, wenn ihr bei mir seid.” antwortete Matt und küsste ihren schwangeren Bauch.
“Bald ist sie da.” grinste Kate und kraulte Matt den Kopf.
Sie lagen einfach nur entspannt da.

“Wie lange brauchen wir noch bis Elos?” fragte sie. “Glaub’ in drei Stunden müssten wir dort sein.” antwortete Matt. “Ich freue mich sehr deinen Onkel kennenzulernen. Zwei Wochen Urlaub und niemand weiß, wo ich bin. Kein Telefon, kein Internet, einfach weg.” meinte Kate. “Und so viele neue Dinge zu entdecken. Die zwei Monde zum Beispiel. Tiere, Pflanzen und andere Lebewesen. Ich würde gerne Bilder machen, aber dürfte sie dann niemandem zeigen.”
“Ja, wäre nicht gut, wenn alle Menschen auf der Erde Bescheid wüssten. Würde ein ziemliches Chaos geben.” entgegnete er ihr darauf.
“Ich bin so aufgeregt.” kicherte Kate.

Sie lagen noch eine Weile zusammengekuschelt im Bett und lauschten Beethovens Mondscheinsonate, bis sie der Bordcomputer darauf aufmerksam machte, dass sie ihr Ziel in wenigen Minuten erreicht haben.
Ein leichter Ruck durchfährt das Raumschiff, als es aus dem Hyperraum fiel und abbremste.
Kaum zehn Sekunden später ertönte es “Eingehende Kommunikation!” vom Bordcomputer.
“Annehmen.” sagte Matt.
“MATTHIEU! Bienvenue und Hallo liebste Katharina. Ich habe euch erwartet.”. Es war Matts Onkel.
“Hey Onkel Jaques. Alles klar?” fragte Matt.
“Hallo Jaques.” rief Kate freudig.
“Alles bestens. Katharina. Ich hoffe du hast die Reise genossen und gut überstanden.”
“Ja, war schon aufregend. Mir geht’s prima.”
“Das freut mich zu hören.”

“Matty, ist der Frachtcontainer für Elos bestimmt.” fragte Jaques.
"Ja, muss den nur beim Frachthafen Ada Soler abliefern. Danach haben wir Urlaub."antwortete Matt.
“Gut gut, ich begleite euch noch.”
“Wo bist du denn?” fragte Matt.
"Schau doch einfach aus dem Fenster."
Matt drückte auf einen Schalter und öffnete die Schutzabdeckung vor dem Schlafzimmerfenster.
“Oh. Woher wusstest du…”
“Hab mir schon gedacht, dass ihr im Bett liegt.” lachte Jaques.
Kate lachte mit.
“Also dann, folgt mir.” meinte Jaques.

Matt lief zum Cockpit und flog seinem Onkel Jaques hinterher.
Kate ist ihm gefolgt und schaute begeistert zu, wie sie sich dem Planeten Elos näherten und langsam durch die Atmosphäre in ihn hineintauchten.
“So wunderschön.” flüsterte sie und strahlte vor Freude.
Matt sah sie an und freute sich auch.
“Nur noch den Container bei Ada Soler abladen und wir fliegen direkt zum Strandhaus meines Onkels.” sagte Matt.
“Das wird so toll.” meinte Kate.

Das Abladen verläuft ganz einfach. Matt landete den Container auf dem ihm zugeteilen Platz und nachdem ein Arbeiter des Containercode gescannt hatte, bekam Matt wenige Sekunden später seine Bezahlung auf seinem Konto gutgeschrieben. Etwas mehr als vereinbart.
Er sah von oben aus seinem Cockpit, wie sein Onkel sich noch mit jemanden unterhielt. Gute Bekannte, dachte Matt.
Sein Onkel winkte zu ihm hoch und hob den Daumen. Dann lief er fix zu seinem Gleiter, stieg ein und hob ab.
Über Funk sprach er: “Ein kleiner Bonus, da ihr ja bald zu Dritt seid.”
"Vielen Dank Jaques."
Kate freute sich. Sie schaute sich alles genussvoll an.
“Also dann Matty. Mir nach! Lasst den Urlaub beginnen. Whoohoooo!”
“Whoohooo!” antwortet Kate.
Jaques lachte. "Ich mag dein Mädchen."
Matt hob ab und folgte Jaques.
“Achja, Jaques ist schon ein bisschen bekloppt.” meinte Matt zu Kate.
Kate küsste Matt. “Danke nochmal.”

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