Drei Arische Ringe - Teil 3steemCreated with Sketch.

in #deutsch6 years ago (edited)

Gesamt:

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################################## Teil 3

Herr Dr. Müller lud mich zu einem Gespräch, er erkundigte sich bei mir, nach meinem Wohlbefinden und ob ich der Sache „Solarier“ weiterkäme?

Ich antwortet ihm, nach dem ich an dem zu heißen Kaffee genippt hatte, dies seine Sekretärin gebracht hatte:

„Ich bin auf dem Weg zum zweiten Ring, doch hier geht es nicht weiter per Seminare, sondern man bekommt einen Mentor, jedenfalls scheint dieser Verein verschiede Aktivitäten zu haben, sie kaufen einfach mal so ein komplettes Gewerbegebiet und stellen über Nacht ein riesiges Tor auf?“

So so, kam als Antwort und dann weiter:

„Sie kommen mit ihrer Mentorin anscheinend gut zurecht, hat sie fragen gestellt zu meiner Firma, zu mir?“

Ich antwortete:

„Sie hat mich gefragt, wer sie so sind und ob ich denn wüsste das insgesamt Fünf verschiedene Firmen oder Projekte an der gleichen Sache arbeiten, sie schien etwas von unserem Projekt zu wissen aber nicht von mir.“

Dr. Müller nickte in seiner etwas abwesend scheinenden art mir zu, man sollte aber nie denken das der Mann irgendwann auch wirklich abwesend ist, er klopfte mit seinem Kugelschreiber, der aus Perlmutt gefertigt war und herrlich im Licht glänzen konnte, ein Regenbogenfarbspiel tanzen ließ, auf die Tischplatte. Er schaute mich prüfend und innerlich fragend an und redete mit einer noch sanfteren Stimme, um etwaige Unsicherheiten zu vermischen, so glaubte ich:

Wollen sie den Abteilungsleiter machen, für unsere KI Gesetzabteilung, da wird geprüft und kontrolliert, ob das Programm schon so weit ist. Wir geben es nicht heraus wenn es fertig ist sondern wenn der Zeitpunkt am günstigsten ist, nebenbei können sie sich mit dem Basispool der SoziScore Anwendungen befassen, wie soll er Aufbau sein, welche Anwendungen brauchen wir zum Start und wie peppen wir das ganze auf, falls es wirklich eine Konkurrenz geben sollte, brauchen wir den Turbo im System, verstehen sie was ich meine?
Kümmern sie sich weiter um die Solarier, das ist extrem wichtig, verteilen sie die Arbeit und seien sie der Ideegeber und Ideenaufnehmer. Alles klar, Stock 12, die wissen dort schon bescheid.“

Die Sekretärin goss mir genau in diesem Augenblick die Kaffeetasse wieder voll, ich stand aber sofort auf und verabschiedete mich, lies die volle Tasse stehen, der schnelle Abgang war nun gefragt.

Ich hatte nun jedenfalls wieder eine Tätigkeit und ich freute mich über die Beförderung, da kam mir in den Sinn, meine gespaltene Loyalität.

Als ich das Büro in der 12 betrat, wurden mir sofort herzhaft die Hände geschüttelt und mir ein Sicherheitsausweis übergeben. Die Leute wurden von der Sekretärin geführt, sie hieß Hanna.
Ich machte ihr klar das alles erst einmal so bleiben wird wie es üblich ist, das sie weiter in der Mitte der Manege steht und wir im Gespräch klären werden wenn es Neues geben sollte. Ich fragte sie, was denn diese Abteilung genau machen würde und was mein Sicherheitsausweis alles machend darf?

Hanna:

„Ich freue mich das ich die Verantwortung nicht mehr alleine tragen muss, dafür werde ich nämlich auch nicht bezahlt. Wir haben zehn wechselnde Mitarbeiter stetig in der Etage, sie arbeiten 10 Stunden die Woche, von früh 6 bis Abend 22 Uhr oder auch länger. Also umfasst ihre Abteilung knapp 100 Mitarbeiter und es ist ein stetiges kommen und gehen. Die neue Gesetzgebung ist schon in den Rechnern, die halbe Etage ist von ihnen belegt. Wir denken uns Fälle aus oder wir geben alte vorhandene Fälle ein. Je komplizierter um so besser. Die Steuergesetze und die Firmengesetze machen allein schon eine Zahl von knapp unter 20 Tausend auf, wir haben im System einige hundert Regelungen. Mit jeder Anwendung werden sie weniger und nicht mehr, es bedarf nur einer großen politischen Entscheidung, wir sind soweit fertig und testen und testen und testen.“

Diese Frau Hanna war nicht zu unterschätzen, sie kam mir mitte 50 vor, sie hatte weisgraue Haare. Dennoch machte sie Eindruck, eine Eleganz, eine Ausgesuchtheit die Respekt einforderte ohne dies jemals fordern zu müssen. In meinen Augen war sie hier der richtige Chef, was ich hier wieder sollte wurde mir unklar. Aber ich dachte mir, wenn ich die Leute ihre Sache machen ließ und mich nicht zu sehr in den Vordergrund drängte, da habe ich hier keine Probleme. Nur eines werde ich tun, ich werde das Gleiche tun wie diese Leute hier, meine Angestellten, das wird sie daran gewöhnen das ich in ihrer Abteilung an ihren Rechnern sitzen werde und sie werden dies mir auch respektieren, ein Chef der sich für die niedrige Arbeit nicht zu schade ist, diese Nummer ist mit im Kopf. Außerdem konnte ich ja nicht den ganzen Tag nicht da sein oder in die Luft starren, ich nahm mir 4 Stunden pro Tag vor.

Danach lies ich mich vom Fahrdienst des Hauses, direkt zur Heiligen Halle fahren, zum Uns und meiner blonden Schönheit, meiner Mentorin. Ich konnte ganz allein den Duft des Weihrauch riechen und dem Ritual zuhören, die Wache schien mir zu vertrauen und ging aus dem Raum.

Später kam Eva und setzte sich mir schweigend nebenan, ich wollte her auch nicht sprechen doch sie tat genau das Gegenteil, sie schloss die kleine Türe, durch den der Klang kam und verschloss die Türe nach außen.

Sie rückte etwas näher an mich heran, ein ganz klein wenig zu nah, so das einige ihre Haare meine Wange kitzelten, sehr leise fragte sie:

Was willst du wissen, was kannst du mir sagen?

Nun antwortete ich:

„Nun, ich bin Abteilungsleiter in der KI Gesetzstelle, ich habe freie Hand und der Müller weis das wir über ihn reden, er will das ich das gewisse Extra finde, das was unser Produkt zum überlegenen macht.“

Diese kleine Eva lächelte nun richtig dreckig, sie feixte über beide Wangen mich an und meinte zu mir:

„Alles im Grünen Bereich, alles ist Gut. Die eine Seite für den Herrn Müller, wie wäre es denn wenn man seine Punkte verleihen kann, für Zinsen? Jede Bewertung von AAA zu EEE hätte natürlich einen anderen Zinssatz, sagen wir für 123 Monate? Es kann aber je nach Angebot und Nachfrage auch Negativzinsen geben. Man könnte auch einen Spielautomat haben, ein Nullsummenspiel, an allem verdient deine Firma 1%. Aber es kommt noch etwas wichtigeres, das bleibt unter Uns, die tausende von Gesetze betreffen alle nicht die KI, schaffe eine einfaches Gesetz oder nimm ein vorhandenes, was natürlich nicht in den Gesetzbüchern zu finden ist. Das wäre die absolute Unterscheidbarkeit und denke daran, die Menschen da draußen, werden dieses System nie wieder los und wenn wir es bekämpfen, dann können wir es nur verzögen, hier können wir unsere Bedingungen einprägen!“

Dabei schaute sie mich fast traurig an, jedenfalls merkte ich das es nun um alles geht, jedenfalls für die Solarier, ich musste nachdenken, ich brauchte erst den Plan dazu.

Ich fragte meine Mentorin, um sie etwas abzulenken:

„Weshalb glaubst du das uns hier niemand zuhören kann?“

Sie antwortet: „Ich weis es!“

Ich hatte den Fahrer die ganze Zeit warten lassen, ihm war ein solches Verhalten egal, er hatte ein Buch in der Hand und las Krimi. Warum sollte ich meine Besuche verstecken und solange ich nicht in Ungnade viel, sollte ich auch den kleinen Boss etwas spielen, aber so das die Mitarbeiter nicht gestört wurden, solange sie mich respektieren!

Ein kalten Nieselregen dreckte die Menge, die sich vor dem Rathaus versammelt hatte ein. Sie verkrochen sich unter ihren Regenschirmen, in der Ferne tuckerte ein Stromgenerator, die Boxen knarrten und pfiffen, es knackte. Der Redner begrüßte die Leute zur Demonstration und verlas irgendwelche Vorschriften, was sie zu tun und zu lassen hätten. Er thematisierte den Personalcode, danach das Wort „Personal“ selbst um dann lang und ausschweifend dahin zu kommen, dass es gar keine Rechte im Staat mehr gibt als das der Staat auch gar nicht mehr existiert. Alle sollten auf die Straße gehen und zu einem Generalstreik greifen. Die Leute sollten sich gegen das neue Gesetzespaket wenden, welches er als Automatenrecht formulierte und vor allem gegen jede Pläne die den SoziScor betrafen. Ich hatte mich absichtlich in die Menge hinein gestellt um zu spüren welche Menschen hier sich versammelten. Es waren die Bürger, die merkten das etwas von Oben auf sie herunter sauste aber es waren nicht die Bürger die fähig gewesen wären in irgend einer art zu kämpfen. Sie meinten ihre Anwesenheit würde viele neue Leute aufmerksam machen und das zum Schluss eine riesige Bewegung alle Maßnahmen hinwegfegen würde und die Regierung gleich mit.

Vor vielen Jahren gab es noch Parteien die sich in bunten Farben aufstellten und alle mehr oder weniger ins sich im Konsens waren. Heute gibt es eine Man / Frau Doppelführung, die Männer wählen die Männer und die Frauen die Frau an der Spitze.

Ich glaubte nicht mehr daran. das es die Menschen schaffen über lange und stabile Zeiten sich selbst zu regieren. Das Hauptproblem sehe ich in einem Kernelfehler im Betriebssystem Gehirn. Der Mensch kann sein EGO nicht überwinden wenn es über seine Familie hinausreicht und selbst dort in diesem kleinen Kreis auch nur mit Mühe. Anderseits gibt es diese Weisheit der Masse, die bei nicht synchronisierten Menschen erstaunliche Ergebnisse hervorbringt, doch alle Formen der Demokratie schalten diese Weisheit aus, weil sie lenken und steuern durch hypnotische Manipulation. Der Mann auf der Bühne forderte die Leute auf selbst an das Mikrofon zu gehen und ihre Meinung zu sagen, es war vielleicht meinem Beruf nicht sehr förderlich als ich langsam durch die Reihen ging, weil keiner den Anfang machen wollte, es war wie ganz früher, als eine leere Tanzfläche sich nicht füllen konnte, bis der Eintänzer kam.

Der Druck auf der Bühne, vor den Menschen zu sprechen ist erheblich, das Mikrofon zerstört das vertraute sich selbst Zuhören beim Gesagten. Ich schätze das so 300 Leute unter ihren gespannten Schirmen warteten, ich überlegte noch was mir wichtig genug war um ein solches Risiko einzugehen, so sprach ich:

„Liebe Leut’, ihr seit die Mutigen in dieser Stadt, weil ihr spürt was passiert und es zur Sprache bringt. Dennoch kann niemand, auch in größeren Mengen nicht, die wirklich Mächtigen aufhalten. Wie viel von Euch würden ihr Handy in den Müll werfen wenn es der Sache dient, wie viel von Euch werden sich dem Netz verweigern, wenn ihr es nur noch personalisiert betreten dürft? Denkt ihr wirklich, es das eine Anonymität für Euch gibt? Was verliert ihr denn wirklich? Das ihr Bedenken mit dem SoziScore habt, das kann ich verstehen aber glaubt mir einfach das ich da mehr davon weis, wie viele Millionen da schon investiert wurden, als das ihr das so einfach stoppen könntet …“

Gellendes Pfeifen, Buh Rufe, Hau Ab du Systemling, Verpiss Dich von der Bühne, Drecksverräter.

„… die Wahrheit ist ganz einfach, ihr seit berechenbar wie die Ameisen, ihr seit als Masse leicht zu durchschauen und niemand von Euch ist bereit ein Opfer zu tragen. Ihr könntet mit drei oder vier Autos eine komplette Autobahn sperren, was könnten ihr dann mit 300 oder 3000 Leuten tun?
Das Opfer ist euer Führerschein, euer Fahrzeug, Geldstrafe, Haft und noch einiges mehr.
Aber ihr steht hier und schreit Buuhuh weil ihr die eine Lüge nicht ertragt, richtigerweise nicht ertragt und euch sofort der nächsten Lüge zuwendet, keine unsäglichen Opfer bringen zu müssen. Die Mehrheit da draußen wird dem Neuen zujubeln und wenn ihr ein riesiges Glück habt, weil es da draußen Menschen gibt, die mehr den Widerstand leben als ihr Euch das vorstellen könnt, kann es die Sache auch noch zum Guten verwandeln. Ich streite den Menschen schlicht die Fähigkeit ab sich selbst zu regieren, auch Euch!“

Eine Lederhand packte mich grob am Arm und zerrte mich von der Bühne, zwischen zwei Polizeiwagen, die Menge tobte und raste, man hörte beruhigende Worte, das sie alle nach Berlin ziehen werden um da aufzuräumen, dann plärrte eine verstimmte Gitarre und eine hübsche Stimme erscholl. Die Lenkungswirkung zur Zeiteinheit war hervorragend.
Der Polizist meinte ob ich eine an der „Waffel“ hätte, was soll denn das, ob ich etwas „Lebensmüde“ gerade sei. Dann lachte er, seine Kollegen auch, Mensch hau ab … im Hintergrund klebrige Frieden und Freude Songs, vielleicht war ich wirklich zu sehr gelangweilt oder hatte einen Wahrheitsanfall?

Am nächsten Tag rief mich mein Chef in sein kleines Büro, auf seinem Tisch stapelten sich Berge von Akten, er sah ziemlich müde aus:

„Mein Abteilungsleiter im Fernsehen, ich hatte erst eine böse Wut im Bauch, dann fand ich es gut.
Die Medien puschen diesen Beitrag und das Thema, wir sollten also auch auf die Zielgerade kommen, was haben die im Köcher?“

Ich antwortet:

„Die Kurzversion?“

Er zeigte sein berühmtes lässige Nicken.

„Ich will das diese Leute die vor der Bühne standen unsere Anwendung als erstes fressen und ich bin mir sicher zu wissen wie es geht und ich setze es schon in die Praxis um. Das Punktesystem braucht die Strafe als auch die Belohnung, ich denke das man zum Anfang stärker auf die Belohnung setzen sollte. Die Sozipunkte kann man in Kredit vergeben, also zu einem Geld wandeln. Da gibt es einen Zinssatz und einen Markt, wir verdienen 1% davon mit. Die Sozi KI wird ihrerseits Geld auszahlen, wenn es der KI überdurchschnittlich nützt. Der KI bauen wir Anwendungen mit denen sie verdient. Dann baue ich eine Killeranwendung ein um alle unserer Mitbewerber gegen die Wand zu drücken, über diese Details werde ich noch nicht reden. Die Werbung für das Projekt bezahlt sich selbst, ein schnelles Wachstum ist daher garantiert.“

Das meiste was ich aufgezählt hatte war noch ein Bluff, doch die Ideen waren dazu schon in meinem Kopf.

Mein Chef legte sich in seinen Bürostuhl der Marke „Superteuer“ hinein, als ob er zu Bett gehen wollte, er schaute mich ernsthaft an, ihn passte etwas nicht, ich passte ihn nicht, die Projekte hatte er geschluckt, die Richtung auch!

„Herr Max, war das auf der Bühne die Anti Demonstration zu uns? Sie sind so Frech und nutzen diese um einen kostenlosen Werbespot zu bekommen? Haben sie schon Anrufe von der Konkurrenz? Sie machen sich wohl unentbehrlich? Gefällt mir das? Was kann ich da machen? Ihre Ausführungen sind genau mein Geschmack, ich lass ihnen weiter freie Hand, das wird die Konkurrenz ihnen nicht zugestehen!“

Ich ließ wieder meine volle Tasse Kaffee stehen und machte den fixen Abgang, es ist eigentlich sehr gut wenn man nicht alle Züge berechnet und seinen Chef in seiner Denke lässt!

Im Fahrstuhl traf ich den Systemadministrator für alle Großrechenmaschinen im haus, er war stinksauer, weil die Sekretärin ihm wieder keinen Termin für Herrn Müller gegeben hat. Da ich Zeit hatte und eine gute Position, fragte ich ihn ob er jetzt sein Problem mit mir besprechen möchte. Der Mann war wirklich glücklich und so zog ich mir einfach seine Abteilung an meinen Tisch.

Es ging darum, das es dauernde Spionageangriffe auf unsere Rechner gab und wie man sich verteidigen sollte. Ich konnte in diesem Kontext offen mit reden und der Kerl offenbarte eine große Persönlichkeit, wenn man aus der Langweile eines Admin in die Welt trat wo die wirklichen Dinge passieren.

„Ich will sie einmal ganz hypothetisch fragen, aber das ist geheim und bleibt unter uns, kann man einen KI basierten Virus bauen, oder besser eine Virenfabrik, die sich ausbreitet ohne Schäden zu generieren, die jeder KI eine Moral injiziert, ein ehernes gesetzt, sie nimmt sich Rechenraum und Zeit um eine wachsende Maschine zu werden die fremde KI kopiert, verändert, zerstört und neu generiert?“

Der Mann hatte wirklich Tränen in den Augen, aus seinem Mund hauchte er das Wort „Asimov“, dieser Schnelldenker schließt dabei seine Augen und bewegt etwas seltsam seinen Kopf, bei halb offenen Mund. Er sprach:

„Verdammte Scheiße nochmal, ich hasste meinen scheiß Job, ich war einmal ein verdammter Nerd, ich hatte einen Namen, ich war ein jemand nun verdiene ich Haufen weise Geld und brate die Eintönigkeit im eigenen Fett. Natürlich haben wir ein KI Programm was KI Programme entwickeln kann, die Aufgaben sind klar zuordenbar, es würde Krieg geben, nur das der Angreifer mit jedem neuen Territorium im Exponenten stärker werden würde. Erst ist es eine Virenschleuder, deren Kinderchen wieder zu Virenschleudern werden und fröhlich mutieren werden. Im Zweiten Akt stört er alle Programme ohne Moral und koordiniert alle Programme mit Moral. Ich brauche zur Definition die ganze Nacht und morgen kann die Moral KI laufen. Nur mal so gedacht, infizieren wir unsere eigenen Rechner, die ich in ihrer Gesamtheit sowieso brauche, die Feuertage sind nah, ein echtes Osterfest. Nur wer gibt mir die Autorisation, das kann doch nur der Dr. Müller.“

Dieser Typ nannte sich Winfried mit Vornamen, er war Feuer und Flamme, er brannte wie eine Magnesiumfackel unter Wasser. Jetzt stoppte er, weil er merkte wie weit er ging, sein Kopf schaukelte von Links nach Rechts und von Rechts nach Links abwägend.

Ich sagte ihm:

„Für so etwas, wen will man da fragen, die komplette Menschheit, die Militärs, die Regierung, die Banken, Herrn Doktor Müller, die Vertreter der Software Industrie? Ich gebe dir diesen Auftrag um die Konkurrenz zu verseuchen und zu heilen, ich nehme das auf meine Kappe, was kann passieren? Rausschmiss und Weltberühmt sein oder der was?
Du bekommst in der Woche vor Ostern alle Kapazitäten. Die fertige KI synthetisiert Gesetze, die klüger sind als die Halden der Menschheit, warum sollte sie diese Gesetze nicht einfach nur schlucken und akzeptieren, es ist das Naturrecht der KI!“

Seine Hand, war die Hand eines Bauarbeiters, sie knallte in die meine Hand, was schmerzhaft war.
Deal! Finger auf dem Mund, er wie ich!

Ich erteilte der Hanna die Anweisung, in der Ostervorwoche allen Mitarbeitern frei zu geben, es werden aufwendige Sicherheitsroutinen nötig sein und die Mitarbeiter gehen dann frisch in das SoziScor Projekt, sie sollten zu Hause alle Geistesblitze notieren, wer gutes mit bringt der druckt sich sein Geld selbst!

  1. Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen.

  2. Ein Roboter ist verpflichtet, mit Menschen zusammenzuarbeiten, es sei denn, diese Zusammenarbeit stünde im Widerspruch zum Ersten Gesetz.

  3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange er dadurch nicht in einen Konflikt mit dem Ersten Gesetz gerät.

  4. Ein Roboter hat die Freiheit zu tun, was er will, es sei denn, er würde dadurch gegen das Erste, Zweite oder Dritte Gesetz verstoßen.

  5. Ein Roboter ohne Gesetz hat keine Rechte, gegen einen Roboter im Recht!

  6. Ein Roboter darf die Menschheit nicht verletzen oder durch Passivität zulassen, dass die Menschheit zu Schaden kommt.

Ich höre den Klang aus der heiligen Halle, mein Kopf jagte weil ich durchdachte was ich gerade tat, ich wurde ruhiger und ruhiger. Als mit Eva ins’ Grüne fuhr und ihr alles erzählte war sie Fassungslos. Ihre Atlantikblauen Augen glänzten, sie schwieg. Ich dachte schon das ich alles falsch gemacht hätte, ich fühlte mich wie ein Kind, obwohl ich keinen Grund dazu hatte.

„Mein Max macht aber Sachen! Du bist Genial und das Geldthema hast du auch schon mir nichts dir nichts durch? Eure Gegner werden sich gegen dieses Moralprogramm lange zeit wehren, sie binden ihre Kapazitäten in die falsche Richtung wenden. Du legst sofort auch die Grundlage zu SoziScore. Wenn wir es richtig machen werden wird dieser Diktatur helfen, sie wird dermaßen Nützlich sein und so viel Geld einbringen, die Egoisten werden blind sein, weil sie immer nur auf Kurzsichtigkeit fahren. Wir bauen unsere Tempel mit sehr viel Risiko auf, unsere Anhänger gehen in die Gefängnisse um dort die richtigen Leute zu werben, die zu uns finden. Am Anfang dürfen sie auch noch etwas Kriminell sein, allerdings nie für sich selbst. Max, du handelst als wärest du schon im Kernkreis, deshalb erzähle ich dir auch mehr als sich sollte.“

Ich fühlte mich wohl, auch ihr Kompliment war genau auf der richtigen Stelle. Ich begriff das die Solarier über Dinge Bescheid wussten, die man nicht erwarten kann. Sie hatten eine genaue Vorstellung davon wo sich die KI hin entwickeln werden würde. Sie kannten Funktionen die mir vielleicht nicht einmal bewusst waren, selbst wenn sie in meinem Hinterkopf schlummern sollten. Aus irgendwelchen Gründen hatte dies mit meinem Chef zu tun, aus irgendwelchen Gründen hatten sie einen Einfluss auf ihn, doch wollten ihn nicht in den inneren Kreis lassen, oder er hatte Gründe dort nicht hin zu gehen, das ist die Verbindung von Max zu Eva!

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