Von Schwänen und Fangschrecken - die Vorboten des Unheils

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Ich habe die Gerüchte schon seit einigen Tagen vernehmen können, aber heute musste ich mich leider mit eigenen Augen überzeugen. Es ist wahr, sie sind bereits da.

Ganz oben am Himmel waren sie zu sehen, wie sie da durch mein Blickfeld gekreuzt sind, majestätisch und erhaben. Als könnte ihnen keiner etwas anhaben. Dabei sind sie ja nicht mal freiwillig hier, sondern haben sich auch nur den widrigen Umständen gebeugt.

Welche natürlich wie immer wieder üblich das Wetter sind, welches hoch oben im Norden, welcher von uns aus gesehen, der östlichen Teil von Sibirien ist, bereits nicht mehr dazu einlädt, Tage und Nächte im Freien zu verbringen. Auch für die Schwäne wird es dann unangenehm und sie suchen sich dann lieber unsere Breiten aus, um die kalte Jahreszeit durchzustehen.

Die Vorboten des Winters also, unerbittlich zeigen sie an, dass unweigerlich kommt, was bei den meisten doch eher unerwünscht ist. Die milden und sonnigen Tage dieser Woche haben uns eingelullt, aber lange ist es nicht mehr hin, bis der Himmel sich in trübes Grau kleidet und die Sonne sich für einige Monate nicht mehr sehen lassen will.

Und letztens hatten wir noch weiteren Besuch, diesmal direkt vor der Haustür. Dieses Gottesanbeterinnen-Weibchen kletterte ganz gemütlich die Wand hoch, auf der Suche nach einem Platz für ihre vielen Eier. Man munkelt hier, dass, je höher sie klettern um die Eier zu legen, je mehr Schnee im Winter fallen wird.

Sie war schon ordentlich hoch, aber ich weiger mich an diese Vorhersage glauben zu müssen. Der letzte Winter hatte genug der weißen Pracht gebracht, da kann ich diesmal gerne drauf verzichten.

Viel ändern und beeinflussen kann ich da aber eh nicht, also bleibt mir nur übrig, die Dinge so zu nehmen, wie sie kommen. Und bis dahin jede Stunde Sonnenschein zu genießen und zu schätzen.

Morgen soll es richtig schön werden, da sollte man doch vielleicht noch einmal am Strand vorbeischauen. Den werde ich dann zwar für mich ganz alleine haben, aber das kann manchmal sogar viel besser sein.

In diesem Sinne verabschiede ich mich in die Nacht!

おやすみなさい。