Coin-Trödler gehackt? Keine Sorge, jetzt schlagen wir zurück!

in #deutsch6 years ago (edited)



Wer heute mal in die Krypto-News reingelukt hat, wird zu seiner großen Freude festgestellt haben, dass endlich mal wieder eine Coin-Börse gehackt wurde. Dieses mal haben sie bei der koreanischen BITHUMP lange Finger gemacht und mal locker-flockig 30 Millionen Dollar in Krypto-Coins stibitzt. Wieder ein gerupfter Geier mehr.

Das Hacken von Coin-Exchanges scheint ja in der letzten Zeit zu einer Art Volkssport mutiert zu sein, keine Woche vergeht in der nicht neue düstere Nachrichten über kriminelle Krypto-Hacker ins Netz fluten. Bekommen die denn nie genug, die haben jetzt schon so viele Billionen von Coins abgesaugt, irgendwann müssen die doch mal den Hals und die Schnauze voll haben.

Aber die Exchanges scheinen aus diesen Geschichten wohl auch nicht allzu viel lernen zu wollen, wenn mal wieder die proppervollen Wallets gehackt werden, wird einfach jedesmal fröhlich verkundet, dass sich doch die Kunden keine Sorgen machen sollen und ja letztendlich doch alle entschädigt werden würden.

Na wenn es weiter nichts ist. Die scheinen ja alle voll zu hängen, was sind denn heute noch 30 Millionen Dollar.

Und den Bitcoin-Kurs hat es bisher auch noch nicht wirklich beeindruckt. Warum auch, wir sind doch ganz anderes gewöhnt, irgendwie ersehnen wir uns doch jetzt alle unseren wöchentlichen Hack. Ob da schon Wetten drauf laufen, wen es als nächstes trifft und welche Coins diesmal abgezwackt wurden?

Die Popularität der Krypto-Coins richtet sich jetzt wohl bald danach, ob der entsprechende Rubel auch beim letzten Hack dabei war oder links liegen gelassen wurde.

Was, meine Coins wollten sie nicht? Was hab ich mir da nur für lahme Krücken in meine Wallet gelegt? Schnell abstoßen die faulen Eier, was habe ich mir da nur andrehen lassen!

Aber wir müssen uns das alles nicht gefallen lassen. Ganz im Gegenteil, ich sehe bereits unsere große Stunde schlagen! Ja der Sieg wird unserer sein!

Na dann mal ran, wie kann man denn nun so'n Hacker am besten aufheulen lassen?

Ganz einfach, wenn die Coins, die sie erbeutet haben wertlos sind und niemand sie haben möchte. Da ist doch ganz klar, was jetzt zu tun ist! Wie müssen nur dafür sorgen, dass sämtliche Kurse jetzt mal so richtig in den Keller rauschen. Ach was sag ich: In den Keller? Gleich durch den Kellerboden richtig rein in den Matsch. Am besten so tief, dass man die Preise gar nicht mehr ablesen kann. Wenn alles erst mal wieder bei 0 Cent steht, dann können die Spitzbuden mit ihrer wertlosen Beute machen was sie wollen. Spaß haben und einen Lamborghini fahren werden sie jedenfalls nicht!

Also auf, schicken wir die Preise dahin, wo sie hingehören. Ganz tief nach unten. Starten wir die große Coinvernichtung, damit wir diesen Banditen die Suppe mal so richtig versalzen. Die werden sich noch wundern, was hier jetzt für ein Tsunami auf sie zugerauscht kommt.

Sollen sie sich doch weiterhin mit Milliarden von Spielgeld eindecken. Ja genau, wenn wir es richtig anstellen, kann man die erbeuteten Nullen und Einsen gerade mal noch als Spielgeld benutzen. Lasst uns alle zur gleichen Zeit unsere Wallets leeren, das es nur so wackelt und zischt auf den ganzen verdammten Blockchains dieses Universums. Verramschen wir noch den letzten Shitcoin, alles muss raus.

Seht ihr, das ganze hat weniger als einen Wimpernschlag gedauert, bis ich diesen Masterplan bis ins letzte Detail durchdacht hatte. Wer hier nicht mitmacht ist später selber schuld, wenn er auf seinem wertlosen Trödel sitzenbleibt und später von allen Seiten verlacht wird.

Heult und flennt später bloß nicht rum und wimmert, dass euch ja keiner was gesagt hat. Ihr seid gewarnt!



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