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RE: Volksbegehren in Bayern: Rundfunkbeitrag abschaffen!

in #deutsch7 years ago

Hmm... also ich halte alle gesetzliche Argumentation und Anstrengung für einen Irrweg, wenn man erwartet dabei aus der GEZ rauszukommen.
Das gilt aber beispielsweise auch für Steuern oder dem Austritt aus der Krankenversicherung.

Sehr wohl aber machen solche Aktionen viele Menschen darauf aufmerksam, daß im Staate etwas nicht stimmt und es vermittelt dem einzelnen (potentiellen) Verweigerer das Gefühl, daß er nicht alleine ist.
Wer an Gesetze glaubt, könnte hier allerdings auch Gefahr laufen, daß die Frustration über das aktuelle Dasein noch größer wird, weil Staat eh macht, was er will.
Doch auch das könnte im positiven Fall zur Folge haben, daß der Sinn von Gesetzen im Allgemeinen sowie dem Staat im Besonderen hinterfragt wird.
Dann werden womöglich ein paar der eigenen Glaubenssätze aufgebrochen. ;)

Ich wünsche Euch jedenfalls viel Erfolg. :)

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"Gefahr laufen, daß die Frustration über das aktuelle Dasein noch größer wird, weil Staat eh macht, was er will." Ja, die Gefahr besteht, dass es dann endlich mal richtig kracht. Allerdings habe ich bei der Besudelung durch unsere "Qualitätsmedien" eher den Eindruck, das Volk ist so sediert, dass es die Veränderung gar nicht will, sondern brav die Mutti wiederwählt.

Und jetzt wird's spannend:
Sind wirklich die Politiker und Medien daran schuld, daß so viele Menschen an Mutti und Vater Staat glauben oder dürfen "wir" uns an die eigene Nase fassen?

Beides in gewisser Weise. Aber Aufwachen kann man leider auch nicht erzwingen. Wir befinden uns in einem ausgeklügelten System der Sedierung durch die Medien, die Angstszenarien aufbauen, durch Politikergeschwafel mit immer den gleichen Phrasen und gleichzeitig erkennen immer mehr Menschen, dass da irgendwas nicht stimmt. Aber noch verlassen sehr wenige die Komfortzone, denn Aufwachen tut erstmal weh. Man muss damit klar kommen, betrogen worden zu sein. Das versuchen viele unbewusst zu vermeiden und bleiben dann lieber beim Altbekannten. Das ist menschlich und normal. Also müssen wir uns in Geduld üben.

Wer sich innerlich von den Leuten verabschiedet, weil sie weiterschlafen und immer noch als Untertanen ticken, schadet in gewisser Weise auch sich selbst. Ein Arzt beschimpft ja auch nicht den Patienten, weil dieser sich nicht heilen konnte.

Das ist richtig und ein guter Vergleich. Aber ein guter Arzt ist auch ehrlich zum Patienten und füttert ihn nicht mit Zucker, wenn er eigentlich die bittere Pille braucht. Es ist immer eine Balance zwischen akzeptieren, wenn der Mensch weiterschlafen will und dem "hallo-wach!-Gong, wenn er überfällig ist. Wir sind alle nur Menschen. Mal neige ich dazu, andere überzeugen zu wollen. Mal gebe ich resigniert auf. Und mal beobachte ich nur, wie sich die kleinen "Pflänzchen" regen, wo was neues beginnt und uns hoffen lässt...

Es gibt Gott sei Dank für fast jeden Menschen einen Weg aus der Matrix der Medien zu erwachen (,wenn dieser es will/zulässt). Sanfte Auswege sind möglich, wenn ein neuer Vorschlag (für eine parallele Ansicht) zu einem globalen Event bspw. dem eigenen Weltbild nicht allzu arg widerspricht oder man sich schon immer über irgendetwas gewundert hat.
Über viele Wege kommt man zur Medienkritik. Mein Weg z.b. führte über die Kritik am Wirtschaftswachstum über die Zinskritik und Geldsysteme über die Lückenpresse zur Medienkritik. Also wenn man geduldig ist kann man Menschen, die man gut kennt über einen gewissen Ansatz anstubsen in die richtige Richtung zu gehen...

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