In der Fremde

In der Fremde

Versunken in die Nacht. So wie man manchmal den Kopf senkt, um nachzudenken, so ganz versunken sein in die Nacht. Ohne Eile ging ich den geraden Pfad entlang. Es war so dunkel, wie es leise war. Nach einiger Zeit kam ich an einem Stuhl vorbei, auf dem ein Fremder saß. Er wünschte mir einen guten Abend. Ich nickte. Er saß an einem Feuer, fragte, ob ich mich nicht zu ihm setzen wollte. Abermaliges Nicken meinerseits. Ich setzte mich auf den zweiten der beiden Stühle. Nach meinem Ziel fragte er mich, ich konnte es ihm nicht sagen. Ob es mir gut ginge, fragte er. Ich kenne ihn doch gar nicht. Stille sollte Antwort genug sein. Ob ich nicht sprechen könne, wollte er wissen, ich wusste es nicht. Wie lange ich denn schon wandere. Ich schaute nur noch in die Flammen. „Nun gut, wenn du dir nicht helfen lassen willst…“ sagte er. Was? „Wer bist du?“, presste ich zwischen meinen Lippen hervor. Er nahm seine beiden Stühle, zuckte mit den Schultern. „Ich bin die Gelegenheit“, und entschwand.

Diesen Text habe ich gerade in meinem Deutsch-Hausaufgabenordner gefunden.
Laut Datum wurde er vor ca. zwei Jahren von mir verfasst... beim Lesen lief mir ein Schauer über den Rücken, gleichzeitig musste ich Lächeln. Ich kann mich nur noch vage daran erinnern, und wusste gar nicht mehr um was es ging.

Kann mir jemand sagen, was für eine Art Text das ist/wo es sich am besten einordnen lässt? Ich hab nämlich keien Ahnung mehr was die Aufgabe war...
Wenn er Dir gefallen hat würde ich mich sehr über jegliche Art der Interaktion freuen^^

Liebe Grüße,
Gabs

PS: Falls jemand Vorschläge für Tags hat, ab in die Kommentare!