Religionsverflechtung in Deutschland

Circa 1/3 der Deutschen sind kein Teil einer Religionsgemeinschaft. In 20 Jahren prognostiziert man sogar, dass mehr als die Hälfte der Einwohner konfessionslos sein werden. Schon von kleinauf wird in Deutschland der Religionsunterricht praktiziert und schon früh müssen sich die Kinder für den evangelischen beziehungsweise katholischen Unterricht entscheiden ( bzw. deren Eltern). Andere Religionen und Religionsgemeinschaften werden den Kindern meistens nicht beziehungsweise nur in geringem Umfang vermittelt.
Heutzutage jedoch verlassen immer mehr Menschen die Kirche und entscheiden sich gegen die Kirche. Was früher noch normal war, dass man mit seinen Eltern Samstagabends beziehungsweise Sonntagmorgens in die Kirche geht, ist mittlerweile nicht mehr allgegenwärtig. Der Staat versucht dennoch immer noch dem "atheistischen" Teil der Bevölkerung den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sich aktiv gegen die Kirche zu stellen, gilt weiterhin als politisches Todesurteil. Das beste Beispiel war das diesjährige Fernsehduell zwischen Angela Merkel und Martin Schulz. Beide Politiker mussten erwähnen wann sie das letzte mal in der Kirche waren, wobei dies im Zusammenhang mit dem Rahmen der Fernsehsendung völlig unangebracht war und wahrscheinlich die wenigsten nur annähernd interessiert hat.
Ich möchte nicht das man mich falsch versteht, meine letzte Intention ist es irgendjemanden die Kirche beziehungsweise seinen Glauben streitig zu machen, jedoch darf Religion kein Zwang sein und nicht ein Politikum sein. Jeder Mensch sollte seine Kirche unterstützen wo auch immer er kann, aber die finanzielle Verflechtung zwischen dem Staat und der Kirche ist nicht mehr repräsentativ und überholt.

Was ist eure Meinung zu diesem hochsensiblen Thema?