Das Gefühl, wenn das Herz hüpft

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Es geht nicht um das Gefühl, wenn man denkt, man wolle die ganze Welt umarmen. Einen die Liebe ganz ausfüllt und alles im Leben auf einmal Sinn macht und der Gedanke, dass es nicht immer so bleiben könnte, einem nicht in den Sinn kommt, eigentlich nie gedacht werden könnte. Nein, um das Gefühl geht es nicht.

Es geht um das Gefühl, wenn das Herz hüpft. Es fühlt sich an, als ob es raushüpft, nicht mehr in seinem Käfig hinter den Rippen bleiben wollen würde. Es ist kein gutes Gefühl. Es macht Angst. Wo will es hin? Wo soll es sein?

Es ist leer. Es pumpt und pumpt und pumpt. Das Blut geht rein und wird wieder rausgequetscht. Durch die Adern, durch die Venen, durch jedes einzelne Körperteil transportiert dieses Blut die notwendigsten Dinge, damit es immer weiter geht. Damit dieser Muskel hinter den Rippen immer weiter pumpt. Pumpen, transportieren, versorgen und immer wieder weiter pumpen. Weiter transportieren. Weiter versorgen, um dann wieder weiter zu pumpen. Das hüpfen hat keinen Sinn in diesem endlichen Kreislauf, das Hüpfen transportiert nicht, es versorgt nicht, es sorgt nicht dafür, dass weiter gepumpt wird. Oder?

Es sorgt dafür, das Gefühl zu haben, wenn das Herz hüpft. Und sich zu fragen, warum es hüpft. Warum es etwas tut, was es nicht tun sollte, was keinen lebenserhaltenden Sinn hat. Es hüpft, und es ist sicher, es ist da.

Das Herz hat keine Nerven, es fühlt nicht