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RE: Vorschlag zur sog. Verbotskultur
Werter Mitbürger,
wie mir bekannt ist, haben Sie in den bewaffneten Organen unserer sozialistischen Republik gedient. In diesem Zusammenhang hatten Sie bestimmt auch Unterrichtseinheiten im sog. gefechtsmäßigem Scheißen.
Die Kenntnisse, die Sie hierbei erworben haben, können Sie bedenkenlos auch beim fachgerechten Scheißen anwenden.
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an das Bürgerbüro, geöffnet Dienstag und Donnerstag von 14-15 Uhr. Um vorherige Anmeldung wird gebeten, bitte bringen Sie viel Zeit mit.
MfG
LL
Wir schaffen das, Genosse Ortsvorsitzender!
Ich hätte bezügl der vom Genossen stehaller berechtigerweise aufgeworfenen Nachfrage nach den während des Stuhlgangs konsumierbaren Presseerzeugnissen den Wunsch nach einer Positivliste an den Genossen Ortsvorsitzenden zwecks Vermeidung unbegründeter Denunziation durch nachfolgende Stuhlganghabende, die dieselbe Örtlichkeit benutzen.
Gerade bei derart zentralen Lebenbereichen bin ich der Meinung, dass die Partei hier ideologische Stüzung und Rechtssicherheit für die Genossinnen und Genossen vorgeben muss.
Genosse!
Im Arbeiter- und Bauernstaat existiert Meinungs- und Pressefreiheit.
Es steht Ihnen also frei, ob Sie sich mit dem Presseorgan a) oder b) die Rosette säubern.
Ansonsten sollten Sie Ihre Frage bitte den Organen der BRD zukommen lassen, wo das reaktionäre Bürgertum sich in Diskussionen übt, wie man Zensur am besten verkauft.
Im übrigen Bezirksvorsitzender
LL
Genosse Bezirksvorsitzender!
Ich weiß nicht, ob bei Ihnen der sozialistische Schutzwall der anti-imperialistischen Defäkations-Kräfte gegen die BRD noch intakt sind.
Ihre Argumentationskette würde ja bedeuten, das man sich auch mit Parteipresseerzeugnissen die Rosette säubern kann und Zensur ist doch ein legitimes Mittel im Klassenkampf.
Ich hab Sie jetzt vorsichtshalber dem Genossen Erich Stuhl von der DASI (Defäkations-sicherheitsministerium) gemeldet.
Das wars dann wohl als Bezirksvorsizender.